Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
Steckbrief - Schwarzer Holunder
wissenschaftlicher NameSambucus nigra
deutscher Name | Schwarzer Holunder | ||||||||||||
Familie |
Moschuskrautgewächse (Adoxaceae) |
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Gattung | Sambucus | ||||||||||||
Art | nigra | ||||||||||||
andere Formen/ Varianten |
Blauer Holunder (Sambucus nigra ssp. caerulea) Schwarzpurpurner schlitzblättriger Holunder (Sambucus nigra f. porphyrophylla) |
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Herkunft | einheimisch | ||||||||||||
Giftigkeit | leicht giftig (Details ») | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | bis 10 m | ||||||||||||
Fruchtart |
Steinfrüchte |
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Wurzelsystem | Flachwurzler | ||||||||||||
Gartenwert [?] | 3 | ||||||||||||
Frosthärte [?] | –20°C | ||||||||||||
Holzwert [?] | 1,2,3 | ||||||||||||
Geschlecht |
zwittrig |
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Häusigkeit |
einhäusig |
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Bestäubung |
Fremdbestäubung Tierbestäubung |
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Blattanordnung | gegenständig | ||||||||||||
Blattaufbau | zusammengesetzt | ||||||||||||
Blattform | gefiedert | ||||||||||||
Blattrand | glattrandig | ||||||||||||
weitere Merkmale | Blattfiedern gesägt | ||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Schwarzer Holunder
In Europa fast überall verbreitet und häufig, vom Tiefland bis in etwas 1600 m Höhe.
Großwüchsiger, aufrechtwachsender Strauch bis 7 m Höhe oder kleinerer Baum bis 10 m mit meist krummem, übergelehntem Stamm und überhängenden Zweigen, diese mit weißem Mark.
Unpaarig gefiedert, etwa 10-35 cm lang, mit 5 gleichgroßen Fiederblättchen, diese bis 6 cm lang, 3,5 cm breit, lang zugespitzt, beim Zerreiben von spezifischem Geruch, oberseits mattgrün, unterseits heller und gewöhnlich kahl. Blattgrund mit Nektardrüse auf zipfeligem Anhängsel.
Graue, netzartig gemusterte Rinde.
Blüten weiß, in 10-15 cm breiten, flachen Schirmripsen, streng riechend.
Steinfrüchte ("Fliederbeeren") kugelig, schwarz-glänzend, erbsengroß, mit drei Steinkernen, sehr saftreich.
leicht giftig: Alle Pflanzenteile, besonders Blätter, frische Rinde und unreife Beeren
Giftig für: Mensch, Tier, Säugetiere, Papageien
Trotz der bekannten Furchtverwendung für Holunderbowle u.Ä. sind die Steinfrüchte mit Vorsicht zu genießen. Roh oder gar unreif können sie empfindliche Verdauungsstörungen verursachen. Erst nach dem Kochen werden die Giftstoffe in den Samenkernen zerstört. Da die herbsüßen Früchte als Grundlage für Marmelade, Säfte und Alkoholika recht beliebt sind, wird oft ein großfrüchtige Form des Kanadischen Holunders, S. canadensis 'Maxima', gepflanzt; die Schirmripsen dieser Form erreichen einen Durchmesser von bis zu 40 cm.
- Quellenangaben und verwendete Literatur