† Totenlinde in Niederweidbach

Register-Nr.: 340

Standort, Beschreibung und Links

Standort: Spielplatz am Ortsrand, Verbindungsweg nach Roßbach

Nach der Fertigstellung der Marienkirche um 1520 entstand rund um die Kirche ein Friedhof. Auf diesem Friedhof wurden bis 1827 nicht nur die Verstorbenen aus Niederweidbach, sondern auch jene aus Oberweidbach und Roßbach beigesetzt. Letztere brachte man in einem Leichenzug nach Niederweidbach, wo sie am Weidbacher Berg, die Kirche bereits vor Augen, empfangen wurden. An dieser Stelle des Wartens und des Empfangs wurde von den Roßbachern eine Linde gepflanzt, die sog. „Totenlinde“. Das Ende des fast 500 Jahre alten, stolz emporgewachsenen Baumes bedeutete schließlich das große Gewitter im August 2003, unter dessen Einfluss sie vollkommen zerbrach. In Erinnerung an den alten Brauch der Leichenzüge über den Berg und an die alte Totenlinde wurde am 7. November 2003 im Beisein von Bürgermeister Harald Semler, dem Niederweidbacher Ortsvorsteher Marco Herrmann und Pfarrer Frank Rudolph eine neue Linde gepflanzt. Die Linde zeigt die enge Verbindung, auch die enge kirchengeschichtliche Verbindung, zwischen den beiden Dörfern.

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Zuletzt aktualisiert: 03.07.2020