Mistel (Viscum album)

Steckbrief - Mistel

wissenschaftlicher NameViscum album

Giftpflanze 
deutscher Name Mistel
   
Familie Mistelgewächse
(Viscaceae)
Gattung Viscum
Art album
Herkunft einheimisch
Giftigkeit giftig (Details »)
   
Fruchtart Beerenfrüchte
   
Geschlecht eingeschlechtlich
Häusigkeit zweihäusig
Bestäubung Fremdbestäubung
Windbestäubung
Tierbestäubung
   
Blattanordnung   gegenständig
Blattaufbau einfach
Blattform länglich
Blattrand glattrandig
   
Blütezeit  
J F M A M J J A S O N D
Fruchtreife  
J F M A M J J A S O N D

Fotos / Bilder - Mistel

Blatt von Viscum album Mistel

Blatt / Blattoberseite

Blattrückseite von Mistel

Blatt / Blattunterseite

Borke von Mistel

Borke

Blüten von Viscum album

Blüten

Früchte von Viscum album

Früchte

Endknospe von Viscum album

Endknospe

Zweig von Viscum album

Zweig

Mistelwachstum auf einem Silber-Ahorn Viscum album

Mistelwachstum auf einem Silber-Ahorn

Mistelansatz auf einer Wald-Kiefer Viscum album

Mistelansatz auf einer Wald-Kiefer

Beschreibung - Mistel

Europa bis Mittel-und Ostasien, Nordwest-Afrika.

Kurzstämmiger, mehr oder weniger kugeliger Strauch, bis 1 m breit.

nur als Strauchimmergrün

Immergrüne Blätter 2-8 cm lang, verkehrt-eiförmig bis länglich-eiförmig, fast sitzend, gelb-grün, derb und stumpf.

Zweige gelblich-grün, kahl, gabelig verzweigt, biegsam.

Blüten unscheinbar, zu 3-5 in den Achseln der Hochblätter.

Früchte mehr oder weniger kugelig, 0,6-1 cm dick, weiß oder selten geblich, mit dicker klebriger Schleimschicht.

giftig: Alle Pflanzenteile

Giftig für: Mensch, Tier, Katze, Hund

Mistelextrakte wurden früher als Volksheilmittel gegen Krankheiten wie Epilepsie und Schwindelanfälle eingesetzt, heute dienen sie der modernen Medizin als Mittel zur Krebsbekämpfung.

Misteln spielten bereits in der antiken und der germanischen Mythologie eine große Rolle. Für die Kelten war sie ein Fruchtbarkeitssymbol und verlieht übernatürliche Kräfte.
In Europa wurden die Zweige zur Abwehr von Krankheiten, Dämonen und Blitzschlag bzw. Feuer in Häusern und Viehställen aufgehängt. In Laufe der Zeit wurden sie so auf den britischen Inseln und zunehmend auch bei uns zu Weihnachten ein beliebter Zimmerschmuck.

Halbparasit, der vorwiegend auf Laubbäumen, seltener auf Nadelgehölzen wächst. Die Früchte werden durch Vögel, vor allem Misteldrosseln, Singdrosseln und Seidenschwänze, verbreitet, indem diese die am Schnabel haftenden Kerne an den Zweigen abstreifen oder im Kot an den Bäumen kleben bleiben.
Ein starker Befall von Misteln kann bei der Wirtspflanze zur Wachstumsstörungen oder zum Absterben einzelner Äste führen.

- Quellenangaben und verwendete Literatur

Mistel: Detailmerkmale Baum Bestimmung
(Viscum album Baum Details, 0299)