Sumpf-Porst (Rhododendron tomentosum)

Hochmoore, moorige Wälder
Norddeutschland (westlich bis Ost-Holstein, Hannover, Sachsen-Anhalt), Skandinavien, Mittel- bis Osteuropa, West- und Ostsibirien, Amur, Sachalin, Kamtschatka;
eingebürgert auf den Britischen Inseln

1 - 1,5 m hoher, aufrechter oder niederliegender Strauch, Zweige bogig aufsteigend, junge Triebe braunfilzig
Pflanze stark duftend

linealisch bis lanzettlich, 2-3,5 cm lang, 4-12 mal so lang wie breit,
Ränder stark nach unten eingerollt, sich bis auf 1 mm nähernd,
oberseits olivgrün, matt glänzend, ältere Blätter unterseits rostrot filzig behaart und mit Drüsen besetzt
Stiel 2-4 mm lang

weiß, 1-1,5 cm breit, zahlreich, in dichten, endständigen Büscheln, Kronblätter oval, Staubblätter (7-)10

3-6 mm lange Kapseln, 5-klappig aufspringend, mit zahlreichen feinen Samen

giftig: starke lokale Reizungen, Erbrechen, Durchfall, Herzrythmusstörungen, Schwindel, Schlafsucht, später Lähmung, Nierenschäden möglich

häufig Moorbeetpflanze o.ä.

frische bis feuchte, saure, sandig-moorige oder stark torfhaltige, nährstoffarme Böden

Synonym: Ledum palustre, Rhododendron palustre

Roloff /Bärtels: Flora der Gehölze
Schmeil-Fitschen: Flora von Deutschland