Haken-Kiefer (Pinus uncinata)
Steckbrief - Haken-Kiefer
wissenschaftlicher NamePinus uncinata
deutscher Name | Haken-Kiefer | ||||||||||||
alternative Bezeichnungen |
Spirke Aufrechte Berg-Kiefer |
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Familie |
Kieferngewächse (Pinaceae) |
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Gattung | Pinus | ||||||||||||
Art | uncinata | ||||||||||||
Herkunft | einheimisch | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | bis 25 m | ||||||||||||
Fruchtart |
Zapfen und zapfenartige |
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Geschlecht |
eingeschlechtlich |
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Häusigkeit |
einhäusig |
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Bestäubung |
Windbestäubung |
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Blattanordnung | in Gruppen/ Büscheln | ||||||||||||
Blattaufbau | nadelförmig | ||||||||||||
2-nadelig | |||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Haken-Kiefer
Pyrenäen, französisches Zentralmassiv, Schweizer Jura, West- und Schweizer Zentralalpen sowie Nordalpen: in Deutschland insbesondere im Wimbachtal, am Fernpass als größter Spirkenwald Österreichs
Im Jura in Höhenlagen von 500 bis 1700 Metern, im Wallis von 900 bis 2300 Metern.
Vorkommen teilweise in ausgedehnten Reinbeständen, insbesondere in unteren Lagen aber auch vergesellschaftet mit Lärche, Arve und Waldkiefer;
auch vergesellschaftet mit Pinus mugo
Die nah verwandte heimische Latsche wächst strauchartig, kaum höher als 7 oder 8 Meter. Die Spirke hingegen wächst hoch und baumförmig. Sie kann höher als 25 Meter werden und die Stämme bleiben gerade und astfrei.
Sie schlanken Stämme erreichen einen Brusthöhendurchmesser von ca. 30 cm. Diese schlanken Stämme sind von einer dunklen Rinde, ähnlich der Schwarzkiefer bedeckt.
Die borstigen dunkelgrünen Nadeln sehen genau gleich aus, wie bei der uns bekannten Latsche.
Die Zapfen sind kugelig und genau gleich groß wie bei der Latsche. Die Zapfenschuppen sind am Ende mit einem kleinen Haken versehen
dunkelgrüne, spitzen Nadeln, paarweise an den Kurztrieben
bis 5 cm lang
Lebensdauer 5 bis 10 Jahre
grau, grobe Schuppen
einhäusig getrenntgeschlechtig
Pollenzapfen am Grund junger Langtriebe;
weiblichen Zapfen hart, eiförmig, nahe dem Ende junger Langtriebe,
kaum länger als 10 mm
asymmetrische Kiefernzapfen, die im zweiten Jahr wachsen und reifen,
Entwicklung der Früchte erfolgt über einen Zeitraum von drei Jahren
beim Öffnen geben sie die geflügelten Samen frei;
Samen 4 bis 5 mm großen
Zapfen 3 bis 7 cm lang, geöffnet 2 bis 5 cm breit
Zapfenschuppen sind am Ende mit einem kleinen Haken versehen
Je nach Autor wird Pinus uncinata auch unter Pinus mugo eingeordnet in Pinus mugo agg. bzw. als Pinus mugo ssp. uncinata
Die Aufnahmen wurden am Standort im Wimbachtal (Berchtesgaden) gemacht
- Quellenangaben und verwendete Literatur