Da hatte ich wohl gerade die falsche Brille auf, wie mir Rolf gerade dankenswerterweise klar gemacht hat.
Spätestens am Laub hätte man stutzig werden müssen, wen mir schon nicht aufgefallen war, dass die Flügelchen anders als bei Pterocarya gelappt und nicht einteilig sind.
Mich hat der Wuchs genarrt, denn Carpinus kenne ich nicht so schlank aufragend. Den Fruchtstand von Carpinus hatte ich auch gerade nicht im Sinn.
Ich hoffe ihr nehmt mir den groben Patzer nicht allzu übel.

zum Vergleich die Bilder der Fruchtstände:
Früchte Chinesische Flügelnuss
Früchte Hainbuche
kürzlich war ich auf eine Kaukasische Flügelnuss gestoßen, siehe Thread:
Exkursion Herrenchiemsee ---> Pterocarya fraxinifolia
Nun möchte ich Euch auch die "chinesische Schwester", also Pterocarya stenoptera vorstellen, die ich im Naturschutzgebiet Hainich am Baumkronenpfad mehrfach im Bestand, neben zahlreichen Linden antreffen konnte.
Auch wenn es ein Irrrtum war und es "nur" eine Carpnus ist, lasse ich den Beitrag stehen, der Baumkronenpfad ist immerhin sehens und erwähnenswert.
Im nahen Bad Langensalza hatte ich im Ratskeller auch noch ein ungewöhnliches Gewächs gefunden. Ob es tatsächlich ein Champignon ist, der dort direkt aus der Felsmauer wächst, oder doch nur ein Pilz mit ähnlich dunkler Lamellenfarbe wage ich nicht zu entscheiden. Ich denke aber die Lammellen sind freistehend, wie bei Agaricus?
Leider konnte ich aus Zeitgründen das dortige Arboretum und den bot. Garten nicht besuchen (Vereinsausflug mit Stadtführung).
Gruß Spinnich
