Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
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Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Hallo Baumfreunde,
bei meiner Radtour durch Albersdorf wollte ich auch die steinzeitlichen Grabstätten sehen und stand plötzlich vor einer prächtigen Sommerlinde. Die Stamm Form lässt vermuten, dass es sich um eine dreistämmige Linde handelt. Der gemessene Umfang beträgt 5,05m und die genaue Position ist Lat 54.14350 Lon 9.29095. Im hinteren Bereich der steinzeitlichen Grabstätten sind noch zwei skurrile Sommerlinden. Es könnte aber auch eine sehr große Linde sein. Leider war der Akku vom Smartphone leer, und meine Zeit in Albersdorf auch abgelaufen. Alles zusammen ein sehr interessanter Ort. Weitere Besuche in der Gegend lohnen sich jedenfalls.
Martin
bei meiner Radtour durch Albersdorf wollte ich auch die steinzeitlichen Grabstätten sehen und stand plötzlich vor einer prächtigen Sommerlinde. Die Stamm Form lässt vermuten, dass es sich um eine dreistämmige Linde handelt. Der gemessene Umfang beträgt 5,05m und die genaue Position ist Lat 54.14350 Lon 9.29095. Im hinteren Bereich der steinzeitlichen Grabstätten sind noch zwei skurrile Sommerlinden. Es könnte aber auch eine sehr große Linde sein. Leider war der Akku vom Smartphone leer, und meine Zeit in Albersdorf auch abgelaufen. Alles zusammen ein sehr interessanter Ort. Weitere Besuche in der Gegend lohnen sich jedenfalls.
Martin
Bäumemessen, pflegen und fotografieren ist ja ganz schön, aber man sollte sie auch verstehen
Palme
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- Klaus Heinemann
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf Register-Nr.: 6234
Hallo Martin,
danke für die Fotos und das Maß. Sie sind jetzt im Register. Von den skurrilen Linden hast Du auch Fotos?
Die wären das eigentliche "Highlight" des Ortes, schreibt Michel Brunner:
Auf einem späteren Thingplatz in Albersdorf liegt der mit 25 Tonnen Gewicht größte Deckstein Deutschlands. Man nennt ihn Brutkampstein.
Er steht auf 5 Wandsteinen und deckt ein Megalithengrab. Solche Gräber stammen aus einer Zeit von 2500 v. Chr.
und sind beliebte Ausflugsziele für Touristen. Um den steinernen Grabdeckel stehen noch drei alte Winterlinden.
Zwei Stockausschläge, die der Form nach auf eine einst viel größere und ältere Linde schließen lassen, bestehen aus je 4 Stocklohden
und weisen eine höchst skurrile Stammüberwallung auf.
Diese beiden Linden, vielleicht aus uralter Zeit und einst sogar Gerichtslinden, werden jedoch noch nicht einmal von Fachwissenden beachtet; man spricht nur von der einen, aber viel jüngeren Linde, die sich in drei Hauptäste aufteilt.
Der Opferstein soll aber, so lesen wir im Buch "Die Riesen der Pflanzenwelt" von E.Mielck (1863) einst von einem Heiligen Hain umgeben gewesen sein, wobei jeder absterbende Baum von den Einwohnern durch Neupflanzungen ersetzt worden ist.
Bei diesen Neupflanzungen handelt es sich angeblich um die älteste beurkundete Baumpflanzung in Deutschland.
Dies scheint niemand zu interessieren, und der Hain fällt der Vergessenheit anheim.
Wer weiß, vielleicht stehen hier sogar die ältesten Linden der Welt.
Hoffen wir, dass der alte Hain noch lange erhalten bleibt und nicht aus Unwissenheit gefällt wird.
Gruß Klaus
danke für die Fotos und das Maß. Sie sind jetzt im Register. Von den skurrilen Linden hast Du auch Fotos?
Die wären das eigentliche "Highlight" des Ortes, schreibt Michel Brunner:
Auf einem späteren Thingplatz in Albersdorf liegt der mit 25 Tonnen Gewicht größte Deckstein Deutschlands. Man nennt ihn Brutkampstein.
Er steht auf 5 Wandsteinen und deckt ein Megalithengrab. Solche Gräber stammen aus einer Zeit von 2500 v. Chr.
und sind beliebte Ausflugsziele für Touristen. Um den steinernen Grabdeckel stehen noch drei alte Winterlinden.
Zwei Stockausschläge, die der Form nach auf eine einst viel größere und ältere Linde schließen lassen, bestehen aus je 4 Stocklohden
und weisen eine höchst skurrile Stammüberwallung auf.
Diese beiden Linden, vielleicht aus uralter Zeit und einst sogar Gerichtslinden, werden jedoch noch nicht einmal von Fachwissenden beachtet; man spricht nur von der einen, aber viel jüngeren Linde, die sich in drei Hauptäste aufteilt.
Der Opferstein soll aber, so lesen wir im Buch "Die Riesen der Pflanzenwelt" von E.Mielck (1863) einst von einem Heiligen Hain umgeben gewesen sein, wobei jeder absterbende Baum von den Einwohnern durch Neupflanzungen ersetzt worden ist.
Bei diesen Neupflanzungen handelt es sich angeblich um die älteste beurkundete Baumpflanzung in Deutschland.
Dies scheint niemand zu interessieren, und der Hain fällt der Vergessenheit anheim.
Wer weiß, vielleicht stehen hier sogar die ältesten Linden der Welt.
Hoffen wir, dass der alte Hain noch lange erhalten bleibt und nicht aus Unwissenheit gefällt wird.
Gruß Klaus
irgendwann reduziert sich alles
auf seinen tatsächlichen Wert
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Hallo Klaus,
das ist ja alles äußerst interessant.
Leider hatte ich sehr wenig Zeit Vorort und mein Handy Akku war leer. Aber vielleicht kommt der eine oder andere dort in die Gegend. Die skurrilen Linden habe ich in Erinnerung, aber leider nicht genauer betrachtet.
Aber es ist nicht vergessen. Danke für deinen Beitrag.
Martin
das ist ja alles äußerst interessant.
Leider hatte ich sehr wenig Zeit Vorort und mein Handy Akku war leer. Aber vielleicht kommt der eine oder andere dort in die Gegend. Die skurrilen Linden habe ich in Erinnerung, aber leider nicht genauer betrachtet.
Aber es ist nicht vergessen. Danke für deinen Beitrag.
Martin
Bäumemessen, pflegen und fotografieren ist ja ganz schön, aber man sollte sie auch verstehen
Palme
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- baumlaeufer
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Da wollte ich Januar 2019 auch hin, habe es wegen einer Autopanne nicht mehr geschafft
Baumlaeufer
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Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt (Khalil Gibran)
www.na-tour-denkmal.de
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Hallo,
wirklich eindruckvoll! Ich habe Fotos mitgebracht.
Schöne Grüße, Jo
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Schöne Grüße, Jo
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- Thingplatz
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- Heilige Linden und Megalithengrab
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- Heilige Linden
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Ein Baum spiegelt das Sein. Er wandelt sich. Verändert stellt er sich selbst wieder her. Und bleibt immer der gleiche. (Indianische Weisheit)
- Klaus Heinemann
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Hallo Joachim,
eine sehr schöne Ergänzung, jetzt sind auch die "Skurrilen" im Bild.
Den Registereintrag habe ich ergänzt.
Gruß Klaus
eine sehr schöne Ergänzung, jetzt sind auch die "Skurrilen" im Bild.
Den Registereintrag habe ich ergänzt.
Gruß Klaus
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Nach dem Besuch der Wurzelbuche im Gieselautal war ich im Heiligen Lindenhain.
Die große Linde hat einen Taillenumfang von 5,08 m und ist 22 m hoch.
Grüße, Jo
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Grüße, Jo
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Rot-Eichen sieht man eher selten.
Vor dem Heiligen Lindenhain steht eine. Sie ist auf dem ersten der drei Bilder oben zu sehen, und hier sind drei weitere Fotos.
BHU: 3,32 m
Höhe: 22 m
Schöne Grüße, Jo
Vor dem Heiligen Lindenhain steht eine. Sie ist auf dem ersten der drei Bilder oben zu sehen, und hier sind drei weitere Fotos.
BHU: 3,32 m
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Schöne Grüße, Jo
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- baumlaeufer
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Irgendwie gleichen sich die Bilder , aber ich möchte ja auch berichten , daß ich vor drei Tagen in Albersdorf war. Und über die beiden skurilen Linden gestaunt habe !
Baumlaeufer
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Hallo Wolfgang,
das sind tolle Fotos mit neuen Perspektiven! Solche hatte ich mir vorgestellt, sie aber mangels Licht, Kamera und Können nicht hinbekommen.
Schöne Grüße, Jo
das sind tolle Fotos mit neuen Perspektiven! Solche hatte ich mir vorgestellt, sie aber mangels Licht, Kamera und Können nicht hinbekommen.
Schöne Grüße, Jo
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- baumlaeufer
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Re: Heiliger Lindenhain in Albersdorf, Register-Nr.: 6234
Ja , bei Foto eins musste ich mich trotz Weitwinkel schon heftigst in die Hecken zwängen
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