Moin
Meine Fichte habe ich seit ca. 2 Jahren.
Sie war damals schon krumm, genauer ist sie ab 3/4 ihrer Höhe krumm.
Nun dachte ich sie begradigt sich von allein...macht sie aber nicht.
Sie ist in den 2 Jahren nur in die Breite gewachsen, nach oben kaum.
Die Wurzeln wurden fast komplett übernommen bei der Pflanzung.
Nun stelle ich mir die Frage, ob ich sie hochbinden soll...?
Ein Foto kann ich im Moment nicht hochladen, da ich kein DSL habe.
Gruß Carsten
Picea orientalis aurea krumm
Moderatoren: stefan, LCV, tormi
Hallo!
Ja, hochbinden ist das einzige, was helfen kann. Allerdings wird auch das ein paar Jahre in Anspruch nehmen, bis der Baum "merkt", dass er ja eigentlich kein Ast mehr ist...
Der krumme Wuchs beruht darauf, dass P. orientalis 'Aurea' halt durch Veredlung vermehrt werden.
Idealerweise macht man das aus Terminaltrieben, um geradwüchsige Bäume zu erzielen, aber davon haben ja Fichten meistens nicht gar so viele, und so nimmt man Zweige von der Seite zur Vermehrung.
Und hier ist dann das Manko folgendes: Nimmt man Spitzen von schon älteren Seitenzweigen, wächst der junge Baum weiter wie an der Mutterpflanze, nämlich als ob er ein Ast wäre...
Darum am allerbesten aufbinden, denn bis der Baum peilt, dass er kein Ast mehr ist und eine eigene Terminale bildet, kann es lange dauern.
Ich selber habe den Fall aktuell auch.
Habe im ausgehenden Winter bei Kohout eine junge P. pungens 'Bialobok' erworben, deren Terminale sich auch leider zur Seite neigt. Die meint also auch, sie wäre noch ein Ast, und so sind hier noch ein paar Jahre des Aufbindens nötig, um sie vom Gegenteil zu überzeugen...
Und eine meiner Veredlungen einer panaschierten P. abies meint auch, sie wäre noch ein Zweig, während die andere schon gut gerade steht.
Viel Glück, dass Deine Fichte sich bald 'besinnt' ^^!
Ja, hochbinden ist das einzige, was helfen kann. Allerdings wird auch das ein paar Jahre in Anspruch nehmen, bis der Baum "merkt", dass er ja eigentlich kein Ast mehr ist...
Der krumme Wuchs beruht darauf, dass P. orientalis 'Aurea' halt durch Veredlung vermehrt werden.
Idealerweise macht man das aus Terminaltrieben, um geradwüchsige Bäume zu erzielen, aber davon haben ja Fichten meistens nicht gar so viele, und so nimmt man Zweige von der Seite zur Vermehrung.
Und hier ist dann das Manko folgendes: Nimmt man Spitzen von schon älteren Seitenzweigen, wächst der junge Baum weiter wie an der Mutterpflanze, nämlich als ob er ein Ast wäre...
Darum am allerbesten aufbinden, denn bis der Baum peilt, dass er kein Ast mehr ist und eine eigene Terminale bildet, kann es lange dauern.
Ich selber habe den Fall aktuell auch.
Habe im ausgehenden Winter bei Kohout eine junge P. pungens 'Bialobok' erworben, deren Terminale sich auch leider zur Seite neigt. Die meint also auch, sie wäre noch ein Ast, und so sind hier noch ein paar Jahre des Aufbindens nötig, um sie vom Gegenteil zu überzeugen...
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Viel Glück, dass Deine Fichte sich bald 'besinnt' ^^!
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