Walnussöl
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Walnussöl
Hallo zusammen
Ich habe in der Nähe einen Pressenbetreiber gefunden, der auch für Privatpersonen Walnussöl presst. Zusammen mit interessierten Nachbarn komme ich sicher auf die Mindestmenge für eine Pressung. Die Kosten und den Ertrag teilen wir einfach im Verhältnis des beigesteuerten Nussgewichts. Es ist finanziell interessant und von ausgezeichneter Qualität. Gibt`s das bei euch auch?
Das folgende Bild nur aus Spass an der Freud.
Gruss
Kurt
Ich habe in der Nähe einen Pressenbetreiber gefunden, der auch für Privatpersonen Walnussöl presst. Zusammen mit interessierten Nachbarn komme ich sicher auf die Mindestmenge für eine Pressung. Die Kosten und den Ertrag teilen wir einfach im Verhältnis des beigesteuerten Nussgewichts. Es ist finanziell interessant und von ausgezeichneter Qualität. Gibt`s das bei euch auch?
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Kurt
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Hallo Kurt,
das ist ja ein interessanter Aspekt. Ich hatte bisher vermutet, dass die normale Nutzung der Früchte darin besteht, dass man sie isst. Die halten sich doch auch eine Weile ... Was mich interessiert: Wie groß ist denn in etwa die Ernte bei Dir? Wie werden die gepreßt? Inklusive der grünen Schale? Ich kann mir schwer vorstellen, dass man die Nüsse vor dem pressen einzeln aus der grünen Fleischhülle und dann aus der braunen Schale holen muss. Oder gibts ein maschinelles Verfahren, diese Dinge vorher abzutrennen? Ja und schließlich: was machst Du denn mit dem Walnussöl?
das ist ja ein interessanter Aspekt. Ich hatte bisher vermutet, dass die normale Nutzung der Früchte darin besteht, dass man sie isst. Die halten sich doch auch eine Weile ... Was mich interessiert: Wie groß ist denn in etwa die Ernte bei Dir? Wie werden die gepreßt? Inklusive der grünen Schale? Ich kann mir schwer vorstellen, dass man die Nüsse vor dem pressen einzeln aus der grünen Fleischhülle und dann aus der braunen Schale holen muss. Oder gibts ein maschinelles Verfahren, diese Dinge vorher abzutrennen? Ja und schließlich: was machst Du denn mit dem Walnussöl?
LG Roseo
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Noch eine Ergänzung. Ich habe den Wikipedia Artikel zur Walnuss gelesen: sehr empfehlenswert. Interessant auch dieser Hinweis: "Eine weitere Möglichkeit der Nutzung ist die Ernte halbreifer grüner Nüsse im Juni. Aus diesen kann ein Einmachobst mit einem hohen Gehalt an Vitamin C hergestellt ...werden."
@Kurt: Dort steht auch ein interessanter Hinweis über den Fruchtertrag. Bäume ab 40 Jahren haben den höchsten Ertrag. Fruchtreife erreichen sie ab 10 bis 20 Jahren.
@Kurt: Dort steht auch ein interessanter Hinweis über den Fruchtertrag. Bäume ab 40 Jahren haben den höchsten Ertrag. Fruchtreife erreichen sie ab 10 bis 20 Jahren.
LG Roseo
Hallo Roseo
Der Reihe nach:
- Wieviel Nusskerne ich hatte, weiss nicht. Jetzt habe ich noch 16 ltr, obwohl wir sie jedem grünen Salat, jedem einigermassen passenden Kuchen beimischen, möglichst viel roh essen. Sie sind bis jetzt noch nicht ranzig geworden.
- Ich habe letztes Jahr ca. 3 Wochen lang jeden Tag einige Stunden Nüsse aufgeklopft.
- Wenn ich mich recht erinnere, ergeben 2 kg Nusskerne 1 ltr. Oel.
- Das Oel verwendet man anstelle von anderen Speiseölen.
- Auf Weissbrot geträufelt und mit einem Glas Rotwein, himmlisch.
- Zum Pressen sind nur die Kerne geeignet. Die Nüsse sammeln wir vom Boden auf, wenn die grüne Schale praktisch von alleine abfällt. Dann Hammer, Hammer, Hammer.
So, viel mehr kann ich nicht beitragen.
Gruss
Kurt
Der Reihe nach:
- Wieviel Nusskerne ich hatte, weiss nicht. Jetzt habe ich noch 16 ltr, obwohl wir sie jedem grünen Salat, jedem einigermassen passenden Kuchen beimischen, möglichst viel roh essen. Sie sind bis jetzt noch nicht ranzig geworden.
- Ich habe letztes Jahr ca. 3 Wochen lang jeden Tag einige Stunden Nüsse aufgeklopft.
- Wenn ich mich recht erinnere, ergeben 2 kg Nusskerne 1 ltr. Oel.
- Das Oel verwendet man anstelle von anderen Speiseölen.
- Auf Weissbrot geträufelt und mit einem Glas Rotwein, himmlisch.
- Zum Pressen sind nur die Kerne geeignet. Die Nüsse sammeln wir vom Boden auf, wenn die grüne Schale praktisch von alleine abfällt. Dann Hammer, Hammer, Hammer.
So, viel mehr kann ich nicht beitragen.
Gruss
Kurt
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Hallo
Nachtrag: Die noch grünen Nüsse, so wie jetzt, werden hier auch gepflückt, was aber weiter oben am Baum schwierig ist. Sie werden aufgeschnitten und mit Alkohol eingelegt. Gibt angeblich einen guten Likör. Wenn man genügend hat, pflückt man die unteren für den Likör, die oberen lässt man, bis sie von alleine herunterfallen und verarbeitet sie zu Oel.
Gruss
Kurt
Nachtrag: Die noch grünen Nüsse, so wie jetzt, werden hier auch gepflückt, was aber weiter oben am Baum schwierig ist. Sie werden aufgeschnitten und mit Alkohol eingelegt. Gibt angeblich einen guten Likör. Wenn man genügend hat, pflückt man die unteren für den Likör, die oberen lässt man, bis sie von alleine herunterfallen und verarbeitet sie zu Oel.
Gruss
Kurt
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Hat jemand ein Rezept für dieses Einmachobst?Roseo-Marginata hat geschrieben:"Eine weitere Möglichkeit der Nutzung ist die Ernte halbreifer grüner Nüsse im Juni. Aus diesen kann ein Einmachobst mit einem hohen Gehalt an Vitamin C hergestellt ...werden."
Einkochen wird ja wohl nix, denn dadurch dürfte das Einmachobst nicht mehr als vitaminreich einzustufen sein.
Die Variante von Kurt gefällt persönlich mir eher, da so die Vitamine erhalten bleiben, doch so sind sie wohl weniger als Vitaminspender für Kinder geeignet.
Ganz falsch bilobe
Gerade für Kleinkinder ist dieser Vitaminschnaps sehr geeignet. Die Bauern haben früher die Babies mit aufs Feld genommen. Und damit sie nicht rumquengelten und die Eltern bei der Arbeit störten, versetzte man den Schoppen mit einem Schuss Schnaps. Dann schliefen sie die ganze Zeit durch. Die späteren Leistungen in der Schule waren meist nicht sehr berauschend, aber das wurde von einem Grossbauernkind auch nicht verlangt. Das ist übrigens kein Märchen, ich weiss, dass es stimmt, das mit dem Schnaps.
Gruss
Kurt
Gerade für Kleinkinder ist dieser Vitaminschnaps sehr geeignet. Die Bauern haben früher die Babies mit aufs Feld genommen. Und damit sie nicht rumquengelten und die Eltern bei der Arbeit störten, versetzte man den Schoppen mit einem Schuss Schnaps. Dann schliefen sie die ganze Zeit durch. Die späteren Leistungen in der Schule waren meist nicht sehr berauschend, aber das wurde von einem Grossbauernkind auch nicht verlangt. Das ist übrigens kein Märchen, ich weiss, dass es stimmt, das mit dem Schnaps.
Gruss
Kurt
Ein paar Infos noch zum Walnußöl - es wirkt zusammenziehend auf die Haut (verkleinert große Poren), ist allgemein sehr hautpflegend, sparsam beim Sonnenbaden aufgetragen, fördert es eine schnelle Bräunung der Haut und pflegt gleichzeitig intensiv (hab ich selbst ausprobiert). In der Küche eignet es sich besonders für kalte Speisen, da es große Hitze nicht verträgt. Es paßt besonders gut in den Kartoffelsalat, wegen seines Eigenduftes aber bitte nur sparsam dosieren.
Das Öl kann man einem entspannenden Pflegebad beigeben - dazu 1 Eßlöffel Öl mit etwas Sahne oder Honig vermischen (emulgiert und sorgt dafür, daß sich das Öl im Badewasser schön verteilt und nicht auf der Wasseroberfläche schwimmt - nein, der Honig klebt nicht!) und in das einlaufende Wasser geben. Nach dem Baden die Haut nur leicht trockentupfen, die feuchte Haut nimmt so noch die restlichen Wirk- und Pflegestoffe sehr gut auf.
Als Kräuterhexe konnte ich mir die Tipps nicht verkneifen
Viel Spaß in der Wanne und liebe Grüße
Caithlin
Das Öl kann man einem entspannenden Pflegebad beigeben - dazu 1 Eßlöffel Öl mit etwas Sahne oder Honig vermischen (emulgiert und sorgt dafür, daß sich das Öl im Badewasser schön verteilt und nicht auf der Wasseroberfläche schwimmt - nein, der Honig klebt nicht!) und in das einlaufende Wasser geben. Nach dem Baden die Haut nur leicht trockentupfen, die feuchte Haut nimmt so noch die restlichen Wirk- und Pflegestoffe sehr gut auf.
Als Kräuterhexe konnte ich mir die Tipps nicht verkneifen

Viel Spaß in der Wanne und liebe Grüße
Caithlin