Acer platanoides "Cleveland"

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Roland
Beiträge: 1
Registriert: 04 Okt 2008, 19:19

Acer platanoides "Cleveland"

Beitrag von Roland »

Wir haben auf unser Grundstück unter anderem einen Ahorn gepflanzt. Das Grundstück ist so bemessen, dass die Bäume untereinander keine Probleme bekommen. Der Abstand ist reichlich und der Boden ideal.
Jetzt haben wir uns mit diesem Baum aber etwas näher befasst und festgestellt, dass er, wie der Name schon sagt, eine spitze Krone bekommt.
Können wir in diesem Stadium noch darauf einwirken, dass er eine buschige Kone bekommt und ein Schattenbaum wird?
Die Pflanzung erfolgte im April 2008 und der Baum ist prima angewachsen.

Mahaleb
Beiträge: 854
Registriert: 04 Aug 2008, 16:47
Wohnort: Ruhrtal

Beitrag von Mahaleb »

Hallo,

das Wuchsverhalten ist genetisch vorgegeben, da sollte man nichts ändern wollen. Ich weiß auch nicht was an dieser eiförmigen Krone auszusetzen ist, kenn' zwei rund 30 Jahre alte Exemplare und die sind der Stolz ihrer Eigentümer, weil sehr schöne Herbstärbung und wichtige Bienenweide im Frühjahr.

Gruß, Bernd

tormi
Moderator
Beiträge: 5728
Registriert: 07 Feb 2007, 19:42
Wohnort: Hinkel, Luxemburg

Beitrag von tormi »

Hallo,
der 'Cleveland' ist ein sehr guter Strassenbaum, kompakte, pyramidale Krone. Es wird dauern ( wie lang, 10, 15 ... Jahre?) bis er in die Breite gehen wird. Er wächst ähnlich wie Carpinus betulus ' Fastigiata', eine säulenförmige Hainbuche die im Alter schön in die Breite geht.

Ihn durch Schnittmassnahmen in die gewünschte Form zu bekommen wird wohl nicht so einfach sein da er immer wieder nach oben treiben wird und nicht in die Breite. Eventuel ableiten, aber ich habe da keine Erfahrung mit diesem Baum.
LG Nalis

Mahaleb
Beiträge: 854
Registriert: 04 Aug 2008, 16:47
Wohnort: Ruhrtal

Beitrag von Mahaleb »

Hallo,

an der Sorte kann man kein vorzeitiges Breitenwachstum erreichen.

Der spitzovale Jugendwuchs geht in etwas bis zum 15. / 20. Standjahr, dann geht die Sorte durch ihrer Veranlagung in die Breite.
Die Sorte ist in den 1950er Jahren erstmals eingeführt worden, ihre Wurzeln liegen in den USA.
Schneiden ist bei diesen Sorten sehr problematisch, da man besondere Wuchscharaktere isoliert hat und dieses ist in den Genen der Pflanze verankert. Ableiten geht nicht, da eine hohe Dominanz des Streckenwachstums veranlagt ist, die bricht immer wieder durch und man schneidet den Baum kaputt.

Gruß, Bernd

tormi
Moderator
Beiträge: 5728
Registriert: 07 Feb 2007, 19:42
Wohnort: Hinkel, Luxemburg

Beitrag von tormi »

Hallo Bernd,
soviel zum Ableiten, danke für die Erklärung.
LG Nalis

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