Dracaena

[menkontre]

Hallo zusammen, ich beziehe mich auf die schönen Dracaenas von Mahé 73, und möchte hier nochmal eine Pflanze zeigen, die ich für eine Dracaena halte. Sie wächst bei uns in Haiti eindeutig ganz wild in auf einem Felshang im Dickicht in den Bergen, wo keiner auf die Idee käme, Zierpflanzen hinzusetzen, und trotzdem hat sie diese ganz schmalen Blätter, wie sie, etwas anders gefärbt, als Dracaena marginata in jedem Blumengeschäft stehen. Also auch D. reflexa angustifolia ? Gruß, Anke

[Kiefernspezi]

Sowas ist es bestimmt. Aber welche Art - bin mal gespannt, ob das jemand weiß.

Viele Grüße

[bee]

Hallo,
das ist sehr schwierig.... die sieht schon sehr ähnlich aus.

Eigentlich gibt es keine Dracaena-Arten in Amerika, bis auf D. americana in wenigen Ländern in Mittelamerika etc. und auf Kuba endemisch D. cubensis.
Letzere sieht sogar ähnlich aus, soll aber nirgendwo anders wachsen (eingeführt/ verwildert).

Bei den eingeführten Pflanzen habe ich auch nur etwas von D. drago, D. fragans und Cordyline fruticosa (oft mit Synonym-Namen gelistet in irgendwelchen alten Dokumenten) gelesen.
(Gesucht mit Suchworten Dracaena, Cordyline, Agavaceae, Antilles, West Indies, Cuba, Haiti, Hispanola etc. mit introduced oder naturalized...)

Sollte wirklich D. reflexa eingeführt und verwildert sein???

[menkontre]

Hallo Bee, vielen Dank für Deine Überlegungen, ich sehe Du verstehst genau, wo ich mein Problem habe: Die gibt es eigentlich nicht bei uns. Cordyline gibt es bei uns in Mengen, rote und grüne, und zwar absichtlich. Auch wir benutzen sie neben einigen anderen Arten für lebendige Zäune. Aber die sehen ganz anders aus. Unter anderem fällt mir auf, daß die Cordyline-Blätter einen ganz prominenten Hauptnerven in der Mitte haben, bei meiner Pflanze ist da nichts zu erkennen. Außerdem haben meine Cordylines gestielte Blätter, bei den Dracaenas und bei meiner Pflanze geht die Blattbasis direkt in den Stamm über. Das Rautenmuster am Stamm ist genauso, wie bei den D. marginata, die ich in Cuba gefunden habe. Ich würde mich nun dem Verwilderungsgedanken anschließen, aber das wäre logischer, wenn die Pflanze bei uns angepflanzt vorkommt, und ich habe sie in den vielen Jahren nur einmal gefunden, eben in diesem Dickicht. Das Problem ist wahrscheinlich nicht so leicht zu lösen. Gruß, Anke