Mahé 77 ---> Annona reticulata (+ Ergänzung Annona muricata)
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Mahé 77 ---> Annona reticulata (+ Ergänzung Annona muricata)
Inhaltsverzeichnis Rätselserie Mahé (Seychellen)
Hallo Baumfreunde,
auch dieser Baum gehört zu einer großen Gattung, einzelne Vertreter wurden hier schon gezeigt, diese Art aber noch nicht.
Auch ohne Frucht, nur mit der Blüte und der Form und Nervatur der Blätter (hier besonders typisch für die Familie: wechselständig und zweizeilig), könnte man die Art herausfinden (wenn man die Familie erkannt hat).
Allerdings scheinen auch hier einige Bilder der Blätter und eventuell auch der Früchte im Web falsch einsortiert zu sein (also besser mehrere Seiten anschauen.) Zudem wird einer der englischen Trivialnamen gemeinsam für mehrere ähnliche Arten angewendet.
Aber die Oberflächenstruktur der Frucht macht die Sache eindeutig.
Wie heißt dieser aus dem tropischen Amerika stammende Baum?
Lösungsvorschläge bitte per PN, Auflösung nicht vor dem Wochenende.
Viel Spaß!
Hallo Baumfreunde,
auch dieser Baum gehört zu einer großen Gattung, einzelne Vertreter wurden hier schon gezeigt, diese Art aber noch nicht.
Auch ohne Frucht, nur mit der Blüte und der Form und Nervatur der Blätter (hier besonders typisch für die Familie: wechselständig und zweizeilig), könnte man die Art herausfinden (wenn man die Familie erkannt hat).
Allerdings scheinen auch hier einige Bilder der Blätter und eventuell auch der Früchte im Web falsch einsortiert zu sein (also besser mehrere Seiten anschauen.) Zudem wird einer der englischen Trivialnamen gemeinsam für mehrere ähnliche Arten angewendet.
Aber die Oberflächenstruktur der Frucht macht die Sache eindeutig.
Wie heißt dieser aus dem tropischen Amerika stammende Baum?
Lösungsvorschläge bitte per PN, Auflösung nicht vor dem Wochenende.
Viel Spaß!
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Zuletzt geändert von bee am 09 Dez 2013, 19:22, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße von bee
Hallo,
die Gattung ist einfach (bisher 2 weitere Nennungen), aber die Art lädt zu Verwechselungen ein - vor allem, weil die Trivialnamen so kreuz und quer gehen - und weil alle Arten aus dem tropischen Amerika stammen.
Hier dies ist aber eine der bekannteren Arten, sie hat sogar einen gut beschreibenden deutschen Trivialnamen (bez. auf Oberflächenstruktur) und unter diesem Namen kommt man nur auf einen einzigen wissenschaftlichen Namen.
Ich habe auch keine Bilder von anderen bekannten Arten gesehen, die solch längliche Blätter haben.
die Gattung ist einfach (bisher 2 weitere Nennungen), aber die Art lädt zu Verwechselungen ein - vor allem, weil die Trivialnamen so kreuz und quer gehen - und weil alle Arten aus dem tropischen Amerika stammen.
Hier dies ist aber eine der bekannteren Arten, sie hat sogar einen gut beschreibenden deutschen Trivialnamen (bez. auf Oberflächenstruktur) und unter diesem Namen kommt man nur auf einen einzigen wissenschaftlichen Namen.
Ich habe auch keine Bilder von anderen bekannten Arten gesehen, die solch längliche Blätter haben.
Viele Grüße von bee
Hallo Baumfreunde,
Nr. 77 ist Annona reticulata, Familie Annonaceae
Deutscher Trivialnamen „Netzannone“. Auf den Seychellen, ja wie genannt, manchmal „so ähnlich wie Pomme Canelle (= Annona squamosa), manchmal engĺisch „Oxheart“, offiziell kreolisch wohl „Kerdbef“ (Coeur de Boeuf)
Auch Annona cherimola (Cherimoya) hat wohl so eine ähnliche Oberfläche, aber andere Blätter. Sie wächst wohl eher im südamerikanischen Hochland, oder in den Subtropen. Deshalb kann sie z.B. auch in Spanien oder Israel angebaut werden. Auf den Seychellen kommt sie nicht (?) oder selten vor.
Auch Annona rugulosa hat eine ähnliche Oberfläche, aber andere Blätter. Sie ist aber nicht gesamt-tropisch verbreitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Annona
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzannone
Auf den Seychellen ist auch Annona squamosa (Zimtapfel, Custard apple, Pomme canelle, Kreolisch: „Pye Zat“) verbreitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zimtapfel
Am häufigsten ist „nach Gefühl“ aber
Annona muricata (Stachelannone, Sour Sop, Guanabana, Corossol, Kreolisch: „Korosol“).
http://de.wikipedia.org/wiki/Stachelannone
Dieser Pflanze werden auch viele positive medizinische Wirkungen zugeschrieben, sie wurde seit langer Zeit in unterschiedlichen Zubereitungsformen als Naturheilmittel verwendet.
Allerdings bringt man einen Bestandteil der Annonengewächse (Annonacin) in Verbindung mit einer neurodegenerativen Krankheit, die nur (?) oder besonders gehäuft auf Guadeloupe auftritt.
Diese Krankheit ist bisher nicht behandelbar und ähnelt einer Parkinson-Alzheimer-Kombination. Hinweise darauf in dem dt. Wiki-Artikel mit Link zur Studie (unten).
Spinnich hat mich darauf hingewiesen.
Auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Progressiv ... lickparese
Ob sich dieser Verdacht erhärtet, ist aber vielleicht noch nicht vollständig bewiesen. Dieser Stoff ist in allen Pflanzenteilen enthalten. Falls diese Krankheit besonders auf Guadeloupe auftritt, müssten die Menschen dort eine abweichende Nutzungsform haben, da überall in den Tropen Annonen verzehrt werden.
http://www.buzzle.com/articles/soursop-tea.html
http://www.rain-tree.com/graviola.htm
Hinweis auf viele positive Aspekte, aber zur Vorsicht wird geraten bei Wurzel- u. Samenzubereitungen.
Man hat auch schon versucht „Grenzwerte“ herauszufinden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16078200
ungefähr so:
Der Gehalt von Annonacin in einer Frucht, oder in einer Kanne Fruchtsaft, oder in einer Tasse Tee täglich über ein Jahr hin zugeführt entspricht der Dosis, die bei Ratten als intravenöse Einmaldosis gespritzt zu Gehirnläsionen geführt hat.
Bei mir kommt der Verzehr auf ca. 2-3 Korosol pro Jahr, also sehe ich da keine große Gefahr.
Noch ein paar Bilder von einer Megafrucht (über 30 cm lang), gefährlichen Samen, starken Keimlingen und glänzenden Jungpflanzen.
Die Blätter riechen übrigens ziemlich "medizinisch", vor allem von unten.
Nr. 77 ist Annona reticulata, Familie Annonaceae
Deutscher Trivialnamen „Netzannone“. Auf den Seychellen, ja wie genannt, manchmal „so ähnlich wie Pomme Canelle (= Annona squamosa), manchmal engĺisch „Oxheart“, offiziell kreolisch wohl „Kerdbef“ (Coeur de Boeuf)
Auch Annona cherimola (Cherimoya) hat wohl so eine ähnliche Oberfläche, aber andere Blätter. Sie wächst wohl eher im südamerikanischen Hochland, oder in den Subtropen. Deshalb kann sie z.B. auch in Spanien oder Israel angebaut werden. Auf den Seychellen kommt sie nicht (?) oder selten vor.
Auch Annona rugulosa hat eine ähnliche Oberfläche, aber andere Blätter. Sie ist aber nicht gesamt-tropisch verbreitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Annona
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzannone
Auf den Seychellen ist auch Annona squamosa (Zimtapfel, Custard apple, Pomme canelle, Kreolisch: „Pye Zat“) verbreitet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zimtapfel
Am häufigsten ist „nach Gefühl“ aber
Annona muricata (Stachelannone, Sour Sop, Guanabana, Corossol, Kreolisch: „Korosol“).
http://de.wikipedia.org/wiki/Stachelannone
Dieser Pflanze werden auch viele positive medizinische Wirkungen zugeschrieben, sie wurde seit langer Zeit in unterschiedlichen Zubereitungsformen als Naturheilmittel verwendet.
Allerdings bringt man einen Bestandteil der Annonengewächse (Annonacin) in Verbindung mit einer neurodegenerativen Krankheit, die nur (?) oder besonders gehäuft auf Guadeloupe auftritt.
Diese Krankheit ist bisher nicht behandelbar und ähnelt einer Parkinson-Alzheimer-Kombination. Hinweise darauf in dem dt. Wiki-Artikel mit Link zur Studie (unten).
Spinnich hat mich darauf hingewiesen.
Auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Progressiv ... lickparese
Ob sich dieser Verdacht erhärtet, ist aber vielleicht noch nicht vollständig bewiesen. Dieser Stoff ist in allen Pflanzenteilen enthalten. Falls diese Krankheit besonders auf Guadeloupe auftritt, müssten die Menschen dort eine abweichende Nutzungsform haben, da überall in den Tropen Annonen verzehrt werden.
http://www.buzzle.com/articles/soursop-tea.html
http://www.rain-tree.com/graviola.htm
Hinweis auf viele positive Aspekte, aber zur Vorsicht wird geraten bei Wurzel- u. Samenzubereitungen.
Man hat auch schon versucht „Grenzwerte“ herauszufinden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16078200
ungefähr so:
Der Gehalt von Annonacin in einer Frucht, oder in einer Kanne Fruchtsaft, oder in einer Tasse Tee täglich über ein Jahr hin zugeführt entspricht der Dosis, die bei Ratten als intravenöse Einmaldosis gespritzt zu Gehirnläsionen geführt hat.
Bei mir kommt der Verzehr auf ca. 2-3 Korosol pro Jahr, also sehe ich da keine große Gefahr.
Noch ein paar Bilder von einer Megafrucht (über 30 cm lang), gefährlichen Samen, starken Keimlingen und glänzenden Jungpflanzen.
Die Blätter riechen übrigens ziemlich "medizinisch", vor allem von unten.
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Viele Grüße von bee
Hallo,
auch meine Anzucht von Annona muricata (2 Pflanzen) hat bisher überlebt.
Aus Platzmangel in einen Topf verfrachtet (ich sollte mal umtopfen), sie werden "lang und schmal", mussten "überredet" werden, nach oben zu wachsen.
Die Stäbe habe ich gerade entfernt, im Moment sieht es stabil aus.
Beide Pflanzen wachsen im "Gleichschritt", sind ca. 85 cm hoch, die größte Blattlänge ist 15 cm.
Im unteren Bereich sind schon einige ältere Blätter abgefallen, die jetzigen untersten Blätter sind gelblich verfärbt aber noch fest.
Sie wollen eben Bäume werden, bisher noch keine Tendenz zu Verzweigung (ebenso wie die Jungpflanzen in den Tropen, die ich gesehen habe.)
Als Zimmerpflanze wegen der Wuchsform nicht unbedingt geeignet.
Schädlinge: bisher keine
auch meine Anzucht von Annona muricata (2 Pflanzen) hat bisher überlebt.
Aus Platzmangel in einen Topf verfrachtet (ich sollte mal umtopfen), sie werden "lang und schmal", mussten "überredet" werden, nach oben zu wachsen.
Die Stäbe habe ich gerade entfernt, im Moment sieht es stabil aus.
Beide Pflanzen wachsen im "Gleichschritt", sind ca. 85 cm hoch, die größte Blattlänge ist 15 cm.
Im unteren Bereich sind schon einige ältere Blätter abgefallen, die jetzigen untersten Blätter sind gelblich verfärbt aber noch fest.
Sie wollen eben Bäume werden, bisher noch keine Tendenz zu Verzweigung (ebenso wie die Jungpflanzen in den Tropen, die ich gesehen habe.)
Als Zimmerpflanze wegen der Wuchsform nicht unbedingt geeignet.
Schädlinge: bisher keine
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Viele Grüße von bee