Dieses ulkige Bäumchen mit den zu groß geratenen Zapfen habe ich im Botanischen Garten Kathmandu gefunden.
Was ist das für ein Baum - bzw. was möchte es mal für einer werden?
Antworten per pn an mich, Fragen frisch, fromm, fröhlich frei weg von der Leber.
Viel Erfolg!
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Zapfen
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Kleiner Baum und große Zapfen
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Zweige
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Zuletzt geändert von Kiefernspezi am 19 Sep 2010, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
Nun bin ich aber gespannt ... wenn ich mich nicht sehr stark irre, habe ich diesen Baum neulich in Neuss in einer Garageneinfahrt als Heckenversuch gesehen.
Mich erinnerten die Zapfen an äh ... BEEEEEEEEEEEP, aber der Rest hatte so garnichts davon.
Du hast völlig Recht. Die Zapfen von mindestens 3 Gattungen sehen absolut sehr ähnlich aus. Auch dein Heckenversuch. Aber was es wirklich ist, wird sich dann zeigen. Ich bin auch gespannt.Die Familie kann man sicher herausfinden, die Art trifft man auf Anhieb nur durch Zufall.
Viele Grüße
Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Ich möchte hier - Kiefernspezi möge mir verzeihen - all denjenigen, die hier schon mal hingeklickt haben und jetzt vielleicht auch frustriert resigniert haben, eine Hilfe geben. Wie oben angedeutet, gibt es einige Pflanzen, die diese Zapfen tragen, wenn auch nicht in dieser Größe. Aber viel kleiner sind die anderen auch nicht. Und an den Nadeln genau zu erkennen ist das auch mehr als schwierig. Man müsste sich also mindestens zwischen 4/5 Pflanzen versch. Gattungen durchraten. Das ist nicht mein Ding und den anderen geht es vielleicht auch so.
Deshalb hier eine Hilfe. man denkt Bot. Garten Katmandu, das bekomme ich nie hin. Aber , es ist eine ganz gängige Pflanze, die man in Deutschland auch antrifft.
Also , wie Hessekopp oben angedeutet hat. Er kann sie auch als Heckenversuch hier gesehen haben.
Ich hoffe ihr rätselt trotzdem noch gerne, denn jetzt ist die Sache hier recht klar und vielleicht zu einfach geworden.
Aber, ich denke, das Erfolgserlebnis zählt.
Weiterhin viel Spaß!
Viele Grüße
Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Es handelt sich um die früher als Thuja orientalis bezeichnete Platycladus orientalis.
Unterschied zu Thuja: Samen ungeflügelt, Zapfenschuppen mit dickeren, aber schmalen Schuppen.
Heute habe ich einen Baum dieser Art mit erstaunlich großen Zapfen gefunden. Gibt es etwa auch eine Varietät "macrophylla" oder ist das die normale Bandbreite?
Viele Grüße
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Zapfen am Baum
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links der mitlerweile geöffnete Zapfen aus Nepal, daneben die neuen, deutlich größeren Zapfen (ca. 3 cm lang)
" Macrophylla" ist mir nicht bekannt. Schon sehr groß,ich denke aber immer noch normale Bandbreite. Schaut man sich die Zapfen bei anderen Koniferen an, gibt es auch sehr große Unterschiede, je nach Alter,Bodenqualität usw. Es kann aber auch durchaus eine großfruchtige Selektion sein, der man keinen Namen gegeben hat. Denn hier spielt die Größe der Frucht - anders als etwa bei den Nüssen, Esskastanien usw. - keine Rolle.
Viele Grüße
Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Hmmmmmmmmmmmmm ... Platycladus ... der hat ja so garnicht auffällig senkrechte Triebe ...
Den Heckenversuch, den ich meinte, hatte ich auch unter Platycladus einsortiert, war mir aber alles andere als sicher.
Welche Koniferen haben denn ähnliche Zapfen, Cryptomeria?
Entfernt ähnlich einige Callitris und Cupressus-Arten. Sehr ähnlich Libocedrus plumosa + chevalieri,Widdringhtonia cedarbergensis.
Aber die Nadeln verschieden. Nur , bei jungen Pflanzen , in anderem Klima weiß man ja nie genau, ob die Pflanze so aussieht, wie man sie kennt.
Und wer weiß schon , was im Bot. Garten in Katmandu wächst. Ich dachte , es wäre etwas Seltenes, aber es war etwas völlig Banales.
Nicht alle Platycladus haben die perfekte, gut zu erkennende Blatt- bzw. Zweigstellung. Es gibt Sorten, die sehen völlig unstrukturiert aus.
Viele Grüße
Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Platycladus ist eindeutig bestimmbar.
callitris hat dreizählige Zapfenschuppen, Platycladus gegensätzliche Schuppen, genauso wie Cupressus und Libocedrus.
Im Unterschied zu diesen sind die Samen allerdings ungeflügelt. Libocedrus ist dadurch erkenntlich, dass ein Samenflügel klein, der andere groß ausgebildet ist - wie auch bei Calocedrus.
Tatsächlich scheint es in der Zapfengröße große Unterschiede zu geben. Es gibt ja auch einige Sorten. Seitdem ich auf diese Art achte, scheint sie mir überall über den Weg zu laufen.
Hmmmmmmmmmmm ... der Heckenversuch damals hatte ungeflügelte Samen. Ich bin etwas enttäuscht ob der Tateache, daß es sich wohl tatsächlich "lediglich" um einen hundsordinären Wald- und Wiesen-Platycladus gehandelt hat.
Irgendwie hoffte ich wohl, es sei was exotisches, was einfach nicht im Fitschen steht und was ich irgendwann mal "richtig" bestimmt bekomme.
Samen und Zapfen hatte ich auch damals schon mit denen von einem "klassischen" Platycladus verglichen und konnte keine Unterschiede erkennen.