weiß nun das es ein weidenblättriger mispel ist jetzt stellt sich aber die frage auf, ob ich ihn alleine stellen kann, oder ob er bzw. sie einen partner braucht ?
kennt sich da jemand aus ?
ich wäre da nicht so sicher, ob es Cotoneaster salicifolia (...folius) ist. Bei Cotoneaster gibt es zahlreiche Gartensorten. Außerdem sagt die Literatur, dass die als C. salicifolia angebotenen Pflanzen garkeine seien, eher C. sargentii zuzuordnen wären.
In die engere Wahl würde ich auch C. "Cornubia" nehmen, eine 1930 in England entstandene Sorte. Passt gut zum Habitus auf Deinem Foto.
Ich habe nichts darüber gefunden, dass C. zweihäusig sei.
ACHTUNG! Viele Cotoneaster sind extrem empfindlich gegen Feuerbrand. Weitere Infos hierzu über Google.
Wenn Du unbedingt Sträucher mit schönen Beeren im Spätherbst suchst, könntest Du Dir auch mal Pyracantha anschauen.
hallo frank, danke für deinen eintrag
habe bereits 2 feuerdorn, 1 fächermispel, 4 eiben und den "Cotoneaster".
ich mag sträucher mit roten und orangen beeren ... will mir noch 2 hochstamm-ebereschen holen
kannst du mir noch was anderes interessantes empfehlen ?
na ja, Pyracanta gibt es auch in leuchtend-gelb. Das macht sich gut als Hecke in verschiedenen Farben, vor allem, wenn man die nicht mauerartig zusammenstutzt.
Callicarpa hat interessante Beeren und wenn der Platz reicht und es etwas höher gehen darf, dann fällt mir noch Crataegus x lavallei "Carrierei" ein. Das werden nette Bäumchen mit lederartigem, dunkelgrünem Laub und roten Früchten, die oft bis ins Frühjahr hängen bleiben.
Ich habe eben diesen Strauch im letzten Winter erfolgreich aus Samen vermehrt und er ist 'rein' gekommen, daher halte ich diesen Strauch nicht für Cotoneaster x waterreri, sondern für einen reinen Cotoneaster salicifolius var. floccosus. <- Letzterer ist u.U. 'falsch' benammt und daher, wie LCV beschreiben hat, eigentlich ein C. sargentii.
Hallo,
hier würde mich mal interessieren:
- in welcher Literatur steht, dass C. salicifolius (zumindest der, der so verkauft wird) eigentlich C. sargentii ist (und von C. sargentii gibt es kein einziges "richtiges" Bild im Web?)
- wie kann man erkennen, dass aus einem vermuteten C. x watereri durch Samenanzucht die reine Art herauskommt (welche denn auch immer)? Ich dachte bisher, dass sei sehr schwierig zu unterscheiden?
Ich habe nämlich selbst von einer Pflanze, die ich für C. x watereri gehalten habe (vielleicht aber doch C. salicifolius...) , mal wegen der schönen roten Früchte einige Zweige im Winter in die Balkonkastenerde gesteckt - und aus einem herabgefallenen Samen (der nicht von den Vögelchen verspeist wurde) ist während meiner Urlaubsabwesenheit eine kleine Pflanze entstanden.
Prof. Gerhard Klotz, "Neue oder kritische Cotoneaster-Arten IX" in Mitteilungen der deutschen, dendrologischen Gesellschaft, pp 67-85, 1996, ISBN 3-80001-8315-3
Seite 69. Dürfte aber nur in dendr. od. bot. Bibliotheken verfügbar sein, nicht im Internet.
Hallo,
ich hatte mich noch gar nicht für den Literaturhinweis bedankt!
Naja, Spezialist werde ich da wohl nicht werden ... aber immerhin:
ich habe mir heute noch mal mehrere Sträucher angesehen "dieser Art" und schon einige Unterschiede festgestellt:
derjenige von dem meine kleine Pflanze stammt, hat eindeutig kleinere Blätter (max. ohne Stiel 7 cm lang, ca. 2 cm breit, Blätter oberseits glänzend aber runzlig, viele Blätter unterseits flockig behaart) also vielleicht auch so ein C.s. floccosus.
Mehrere andere Sträucher sehen vom Habitus eigentlich genauso aus, aber die Blätter sind im Mittel deutlich größer (ca. 9 cm lang, 3,5 cm breit, weniger runzlig, vor allem auf der Blattunterseite treten die Nerven kaum hervor) und man sieht höchstens mit der Lupe ganz selten noch ein paar "Fusseln".)
Photinia beauverdiana var. notabilis, Photinia villosa und Photinia koreana haben nebst roten Früchten eine faszinierende Herbstfärbung. Auch Ilex verticillata, eine laubabwerfende Art hat einen reichen Fruchtschmuck.
Was den Coto angeht,
Im 'Cotoneaster, a Comprehensive Guide...' von Jeannette Fryer und Bertil Hylmö 2009, gilt der Name C. salicifolius, C. sargentii KLOTZ 1996 ist ein Synonym. (wer nun richtig liegt...?) Hiervon gibt es unmengen Sorten.
Weitere Möglichkeiten wären der schon erwähnte C. x watereri und C. floccosus der aber seltener ist.