Suche exotischen Baum ---> Hippophae rhamnoides

Ihr habt einen Laubbaum/ Strauch in Deutschland oder Europa gesehen, könnt ihn aber nicht bestimmen? Fragt hier einfach danach.

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undjetzt80
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Suche exotischen Baum ---> Hippophae rhamnoides

Beitrag von undjetzt80 »

Hallo,
wir haben hinter unserer Garage einen Baum stehen, wir haben keine Ahnung was das für ein Baum ist, er wurde mit dem Haus zusammen gekauft. Ein eventueller Anhaltspunkt ist, dass die Vorbesitzer Amerikaner waren, vielleicht haben die ihn mitgebracht. Er wirft seine Blätter im Herbst ab, seine Äste enden sehr spitz, dornig und er ist ca. 5m hoch.
Vielen Dank für eure Hilfe!!!

Viele Grüße aus dem Westerwald

[edit stefan: BIldgrößen angepaßt]
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trockener Ast
trockener Ast
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Rinde
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Blätter, dunkelgrün weiß gesprenkelt, Oberfläche rau
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LCV
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Beitrag von LCV »

Hallo,

ich tippe auf Elaeagnus angustifolia.

Vielleicht könntest Du mal so ein Blatt (Ober- und Unterseite)
auf einen Scanner legen oder mit Makro fotografieren.
Gab es Blüten? Kannst Du die beschreiben?

Gruß Frank

undjetzt80
Beiträge: 2
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gescannte Blätter

Beitrag von undjetzt80 »

...vielen Dank für die Antwort, ich hatte den auch schon im Internet gefunden und in Erwägung gezogen, aber mir schienen die Blätter zu klein zu sein. Ich meine er blüht und es sind kleine weiße Büten, Früchte hatte er noch nie.
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Beitrag von LCV »

Hallo,

weiße Blüten könnten hinkommen, lt. Beschreibung außen silbrig, innen gelblich. Früchte dürften im Westerwald eher nicht angesetzt werden (denn da pfeift der Wind so kalt!). Die Blätter werden mit 4 - 8 cm Länge angegeben. Das würde passen.

Es wurde hier (kurz und wieder gelöscht) ein anderer Vertreter der Familie Elaeagnaceae genannt: Sanddorn. Dieser hat jedoch bräunliche Blüten und auffällige organgerote Früchte. Wenn Sanddorn, der zweihäusig ist, dann gibt es entweder keine Früchte mangels zweitem Baum oder es müsste ein männliches Exemplar sein. Sehe ich das richtig?
Die Blätter sind allerdings sehr ähnlich.

Um ganz sicher zu sein, solltest Du im nächsten Jahr Blüten fotografieren.

Gruß Frank

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stefan
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Beitrag von stefan »

Hallo undjetzt80, Frank,
gerade der Vergleich der Blätter spricht m.E. klar für Sanddorn - dann offensichtlich ein männliches Exemplar.

Bild
Sanddorn

Bild
schmalblättrige Ölweide

Die schmalblättrige Ölweide hat - nach den bildern der Baumliste - eine erkennbare Nervatur und eine deutlichere Verschmälerung der Blattspreite in den Stiel.

Gruß, Stefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)


https://baum-des-tages.blogspot.de/

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LCV
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Beitrag von LCV »

Hallo Stefan,

die Blätter sprechen wirklich für den Sanddorn. Mich irritieren nur die kleinen, weißen Blüten. Da bin ich auf Fotos im nächsten Jahr gespannt.

Gruß Frank

wolfram
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Beitrag von wolfram »

Frank hat also meinen Sanddorn-Vorschlag noch gelesen. Ich habe wieder gelöscht, weil ich mir angesichts des dicken Stammes unsicher wurde. Aber die Blätter kamen mir gleich wie Hippophae vor.
Es ist auch immer hinderlich, wenn die Bilder nicht offen liegen. Jedesmal muß man sie wieder hochladen, das nervt.
Also: Hippophae rhamnoides.
Viele Grüße, Wolfram

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Ich dachte auch sofort an Sanddorn.

2 großfrüchtige weibliche Exemplare dazusetzen und nach 2/3 Jahren kann man leckere, sehr vitaminreiche Beeren ernten.Allerdings ist man schmerzhaft verstochen. Aber die Marmelade auf dem Brot entschädigt.
Treibt allerdings fürchterlich Ausläufer.

Viele Grüße

Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.

JohnDoe
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Beitrag von JohnDoe »

Für mich ist das eindeutig Sanddorn, ein schon recht adultes Exemplar, daher die enge und relativ spärliche Belaubung aussen. Sanddorn ohne Ausläufer ist aber sehr selten, wächst eventuell im Unterwuchs der Kirschlooreberen mal so ein stämmchen hoch?

Sehr alte Sanddorne treiben aber auch wesentlich selterner Ausläufer, daher auch nicht unbedingt ein zuverlässiges Merkmal ...

Und: Der Sanddorn ist ein einheimisches Gewächs, in D vor allem an den sandigen Dünen der Nord und Ostsee, in Ö als Schutt und Gerölhaldenpflanze vor allem im subalpinen Bereich.

lG,
Johann

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