Hallo und guten Morgen,
nach meinen sehr guten Erfahrungen mit Cornus mas gilt mein Interesse jetzt der Gattung Amelanchier. Man kann lesen, dass die Früchte auch gut zu verarbeiten seien, gesund und wohlschmeckend. Hat jemand Erfahrung? Gibt's Gefahren, ggfs manche Arten nicht geeignet?
Nochmal Wildfrüchte: Amelanchier?
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Nochmal Wildfrüchte: Amelanchier?
LG Roseo
Gesund und wohlschmeckend sind sie allemal, soweit weiß ich zu berichten.
Daß eine Art oder Sorte nicht essbar wäre, davon weiß ich nichts.
Jedenfalls weiß ich, daß schon die Indianer die Früchte von Amelanchier als Wildobst sehr schätzten, und daß ich es jedes Jahr aufs Neue nicht erwarten kann, bis sie reif sind.
Die Sache mit der Reife ist dann aber wahrscheinlich auch der limitierende Faktor in punkto Verarbeitung, denn sind die Früchte reif, so muß man innerhalb von 1- 3 Tagen zur Stelle sein und ernten, da sonst a, die Vögel schneller sind, die meist nur die Kerne aus den Früchten holen, oder aber b, die Früchte (insbesondere bei sonnigem, warmem Wetter) schnell überreif werden und dann so schwülstig süß sind, das es auch nicht mehr schön ist.
Die Früchte eines Strauches reifen, kann man sagen, innert einer Woche, die gesamte (essbare) Reifezeit von A. lamarckii betraf dies Jahr den Zeitraum vom 10.6.- ca. 26.6., wobei die Früchte gegen Ende Juni am kontinuierlichsten reifen, und dann an so vielen Sträuchern gleichzeitig genug reif sind, daß man eine reelle Chance hat, neben den Amseln, Ringeltauben, Grünfinken und Spatzen auch erwähnenswertes vom unübertrefflich leckeren Segen abzubekommen.
Ich kann beispielsweise die Verarbeitung als Kuchen (Obstboden) empfehlen, wozu man die Beeren nur etwas mit heißem Wasser übergießt, kurz ziehen läßt, und dann einen Tortenboden damit belegt. Tortenguß (ich nehme roten) darüber, und fertig ist die Amelanchiertorte.
Zugegebenermaßen simpel, aber lecker
!
Verarbeitung zu Marmelade oder Gelee, denke ich, wird sich bei dem kernigen Zeugs eher nicht lohnen, da bräuchte man (eben aufgrund des doch hohen Samenanteils der Frucht) schon mörtelwannenweise Früchte, damit sich das lohnt...
Und so, wie ich mich kenne, würden dann ohnehin nicht genug Früchte überbleiben, daß das Zubereiten lohnen würde *nasch, mampf* *lach*, da es doch eine der großen Freuden des Lebens ist, volle Hände von frisch reifen Amelanchierfrüchten wegzumampfen *schwelg und nächsten Juni herbeisehn* ^^!
Grüße, Andreas
Daß eine Art oder Sorte nicht essbar wäre, davon weiß ich nichts.
Jedenfalls weiß ich, daß schon die Indianer die Früchte von Amelanchier als Wildobst sehr schätzten, und daß ich es jedes Jahr aufs Neue nicht erwarten kann, bis sie reif sind.
Die Sache mit der Reife ist dann aber wahrscheinlich auch der limitierende Faktor in punkto Verarbeitung, denn sind die Früchte reif, so muß man innerhalb von 1- 3 Tagen zur Stelle sein und ernten, da sonst a, die Vögel schneller sind, die meist nur die Kerne aus den Früchten holen, oder aber b, die Früchte (insbesondere bei sonnigem, warmem Wetter) schnell überreif werden und dann so schwülstig süß sind, das es auch nicht mehr schön ist.
Die Früchte eines Strauches reifen, kann man sagen, innert einer Woche, die gesamte (essbare) Reifezeit von A. lamarckii betraf dies Jahr den Zeitraum vom 10.6.- ca. 26.6., wobei die Früchte gegen Ende Juni am kontinuierlichsten reifen, und dann an so vielen Sträuchern gleichzeitig genug reif sind, daß man eine reelle Chance hat, neben den Amseln, Ringeltauben, Grünfinken und Spatzen auch erwähnenswertes vom unübertrefflich leckeren Segen abzubekommen.
Ich kann beispielsweise die Verarbeitung als Kuchen (Obstboden) empfehlen, wozu man die Beeren nur etwas mit heißem Wasser übergießt, kurz ziehen läßt, und dann einen Tortenboden damit belegt. Tortenguß (ich nehme roten) darüber, und fertig ist die Amelanchiertorte.
Zugegebenermaßen simpel, aber lecker

Verarbeitung zu Marmelade oder Gelee, denke ich, wird sich bei dem kernigen Zeugs eher nicht lohnen, da bräuchte man (eben aufgrund des doch hohen Samenanteils der Frucht) schon mörtelwannenweise Früchte, damit sich das lohnt...
Und so, wie ich mich kenne, würden dann ohnehin nicht genug Früchte überbleiben, daß das Zubereiten lohnen würde *nasch, mampf* *lach*, da es doch eine der großen Freuden des Lebens ist, volle Hände von frisch reifen Amelanchierfrüchten wegzumampfen *schwelg und nächsten Juni herbeisehn* ^^!
Grüße, Andreas
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