Robinie? ---> Robinia x margaretta 'Casque Rouge'

Ihr habt einen Laubbaum/ Strauch ausserhalb Europa, z.B. Afrika, Asien gesehen, und möchtet ihn bestimmen, dann könnt ihr hier fragen.

Moderatoren: stefan, LCV, tormi

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Rabe
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Robinie? ---> Robinia x margaretta 'Casque Rouge'

Beitrag von Rabe »

Hallo,

ich bin auf der Suche nach dem Namen dieser Pflanze.
Die Blüten haben einen sehr intensiven, süßlichen Geruch. Außerdem blühen sie bereits zum 2. Mal in diesem Jahr.

Vielen Dank!
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LCV
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Beitrag von LCV »

Hallo Rabe,

es könnte Robinia hispida sein, zumindest von der Blütenfarbe her.

Gruß Frank

Rabe
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Beitrag von Rabe »

Hallo Frank,

ja, Robinia hispida habe ich auch in Verdacht. Doch ist das Geäst nicht borstig, sondern glatt. Oder können die Borsten "weggezüchtet" sein?

Gruß

tormi
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Beitrag von tormi »

Nee, Robinia hispida kann es nicht sein, dazu fehlen die dichte rote Borsten an den trieben.

Ich denke eher an die Robinia x margaretta
LG Nalis

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo Rabe,

weggezüchtet sind sie nicht. Es gibt noch einige, wenige dunkelrosa oder hellrosa blühende Robinien mit glatten Ästen. Allerdings fast alle baumförmig wachsend. Wie ist der Habitus?

Häufig sieht man Robinia x margaretta "Casque Rouge" , dunkelrosa
oder R. x slavinii "Hillierii" hellrosa.

Ich meine , es gibt auch eine glattrindige mehr buschig wachsende und rotblühende. Diese hatten wir m.W. im Arboretum Eschborn gesehen. Habe aber den Namen vergessen. Konnte R. viscosa gewesen sein, bin mir aber nicht sicher.

Viele Grüße

Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.

Rabe
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Beitrag von Rabe »

Ich danke euch für die vielen Antworten!

@Cryptomeria
Der Habitus ist Baum. Ich denke nun, dass es sich dann um eine Robinia x margaretta, denn bei der Robinia x slavinii scheinen mir die Blütentrauben zu groß.

Kann mir einer etwas zur Giftigkeit sagen? In dem Zusammenhang habe ich nur die Robinia pseudoacacia gefunden.

Liebe Grüße
Stephanie

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo Stephanie,

na das passt dann doch gut. Sicher eine "Casque Rouge". Hätte ich eh vermutet, blüht dunkler als "Hillierii".

Über die Giftigkeit weiß ich leider nichts.

Viele Grüße

Wolfgang
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Mahaleb
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Beitrag von Mahaleb »

Hallo.

warum die Frage zur Giftigkeit?
Wegen Kindern oder ist eine Weide in der Nähe.

Rabe
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Beitrag von Rabe »

Hallo,

wegen der Kinder...

Mahaleb
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Beitrag von Mahaleb »

Hallo,

also zum Thema Giftigkeit für Kinder:
Ich persönlich habe, wenn man mit Kindern unterwegs ist, kaum mehr Berührungsängste vor dieser Pflanze, als das bei den ganz normalen Pflanzen die so im Garten wachsen der Fall ist.
Für mich sind andere verlockende Früchte wie die der Heckenkirsche etc. eher das Problem, denn hier verlockt die Frucht viel stärker als die unattraktive Schote der Robinie. Pragmatisch würde ich die genannte Art und Sorte wie die normale Robinie behandeln.
Weitere Infos zu Giftpflanzen finden sich hier: http://www.giftpflanzen.com

Gruß
Bernd

Rabe
Beiträge: 9
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Beitrag von Rabe »

Vielen Dank!

Ich denke auch, dass die Robinie wenig attraktiv für Kinder ist. Jedoch sollte ich dann wohl in diesem speziellen Fall auf die Giftigkeit hinweisen, da die Kinder gerne mal "was kochen", wenn sie im Garten spielen.

Vom Entfernen der Pflanze halte ich nichts, denn ich denke, den Kindern sollte ein Umgang mit solchen Pflanzen gelehrt werden.

Oder kann man Kindern einen gewissen Respekt vor giftigen Pflanzen nicht beibringen? Unterschätze ich die Neugierde von Kindern?

Liebe Grüße
Stephanie

Gata
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Beitrag von Gata »

Rabe hat geschrieben:

Oder kann man Kindern einen gewissen Respekt vor giftigen Pflanzen nicht beibringen? Unterschätze ich die Neugierde von Kindern?

Liebe Grüße
Stephanie
Wenn man alles ausrottet, was giftig ist, wäre das ein Supergau für unsere Artenvielfalt.
Kinder können lernen, dass draussen nichts abgruft und in den Mund gesteckt wird, bevor Mama gefragt wurde.
Ich habe bei meinen allerdings die ersten Jahre unsere Eiben bis 1m Höhe geplückt, damit sie nicht in Versuchung kommen. Immer kann man nicht daneben stehen.
Bei einer Robinie sehe keine Probleme, mein Goldregen wäre da schon verlockender gewesen.

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LCV
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Beitrag von LCV »

Hallo,

meines Wissens ist das Fruchtfleisch der Eibe das einzig ungiftige am ganzen Baum. Allerdings blöd, wenn man einen Stein mit verschluckt.
Sehr bedenklich sind auch alle Euonymus-Arten. Bei uns um das Haus herum stehen fast nur giftige Ziersträucher. Es rennen da auch jede Menge Kleinkinder herum, die alles mögliche abreißen und damit spielen. Aber Vergiftungen gab es bisher noch nie.

Wenn man mehrere Kinder hat, kann man es auch pädagogisch angehen, indem man den größeren eine (theoretische) Verantwortung für die kleineren überträgt. Je nach Veranlagung nehmen die das dann sehr wichtig und passen auf, dass die Kleinen nichts in den Mund stecken.

Rabe
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Beitrag von Rabe »

Hallo,

@LCV
Die Samen der Eibe sind nur dann giftig, wenn man sie zerkaut hinunterschluckt. Gelangen sie unzerkaut in den Magen treten keine Vergiftungserscheinungen auf.

@Kinder und giftige Pflanzen
Ich denke, der Umgang mit giftigen Pflanzen muss/ kann in jeder Familie individuell ablaufen. Ein Patentrezept gibt es nicht. Meine Kinder sind keine "Alles-in-den-Mund-Stecker". Ihnen konnte ich recht schnell begreiflich machen, das unbekannte Pflanzen nicht gegessen oder abgerupft werden.

Es gibt aber auch Kinder, die müssen sich so sehr zusammenreißen nichts in den Mund zustecken, dass es bei den Familien sinnvoller wäre, wirklich giftige Pflanze zu entfernen.

Liebe Grüße
Stephanie

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