Cryptomeria japonica cristata

wolfachim_roland · Beitrag von **wolfachim_roland** » 21 Jun 2009, 10:18

@ Cryptomeria - Wolfgang

mit Roseo und Stefan war ich gestern im Japanischen Kulturzentrum in Düsseldorf (EKO-Haus).
Dort habe ich die folgenden Photos gemacht.
Kann man solch einen Effekt durch Klonen in einer anderen Pflanze konservieren?

Viele Grüße
Wolf

Cryptomeria · Beitrag von **Cryptomeria** » 21 Jun 2009, 10:26

Hallo Wolf,

die Sorte heißt "Cristata". Gibt es (fast) überall zu kaufen. Durch Veredlung werden diese Sorten alle weiter vermehrt.

Viele Grüße

Wolfgang

rolf7 · Beitrag von **rolf7** » 21 Jun 2009, 11:26

@ wolfachim_roland

Diese Erscheinung wird "Verbänderung" genannt. Die Entstehung wird in http://de.wikipedia.org/wiki/Verb%C3%A4nderung gut beschrieben.

LG Rolf

Kiefernspezi · Beitrag von **Kiefernspezi** » 21 Jun 2009, 12:01

Leider ist mir nicht bekannt, dass durch Veredelung ausschließlich "verbänderte" Bäumchen entstehen. Zum ersten Mal ist mir dieser Effekt nach Kyrill aufgefallen, wo aus der Baumkrone im forstbotanischen Garten Köln viele dieser korallenartigen Zweige auf dem Boden lagen.
Nun fällt einem das natürlich häufig ins Auge.

Cryptomeria · Beitrag von **Cryptomeria** » 21 Jun 2009, 14:09

Hallo Kiefernspezi,

niemand sagt, dass durch Veredlung ausschließlich verbänderte Formen entstehen.
Wenn eine besondere Form durch Mutation entstanden ist wird diese durch Veredlung weitervermehrt. Stecklinge bewurzeln oft schlecht ( je nach Baumart) und langwierig und Samen gibt es oft erst nach vielen Jahren. Deshalb ist Veredlung auf eine Unterlage der Art das Häufigste und Schnellste. Das gilt für Verbänderungen, Farbabweichungen, Wuchsanomalien usw.

Viele Grüße

Wolfgang

Kiefernspezi · Beitrag von **Kiefernspezi** » 21 Jun 2009, 17:41

Ich meinte, es wäre interessant, wenn man einen vollkommen verbänderten Baum erhalten würde, der wie eine Riesenkoralle wächst. Ein Hingucker wäre es allemal und zudem ist die Farbe dieser Art sehr schön.

Cryptomeria · Beitrag von **Cryptomeria** » 21 Jun 2009, 18:13

Das Problem hier ist, dass diese Verbänderungen, genau wie die alten Nadeln, nach 2/3 Jahren absterben und braun am Baum zurückbleiben. So findet man also auch immer rel. viele braune Partien. Es bilden sich natürlich auch immer wieder neue. Hätte man jetzt nur Verbänderungen, sähe das vielleicht gar nicht unbedingt besser aus.

Wenn man sich die Pflanzen in den Baumschulen ansieht gibt es tatsächlich "Cristatas" mit nur ganz wenigen Verbänderungen und solche, die sehr schön aussehen und ganz breite und Große "Hahnenkämme " haben. Deswegen ist es hier besser man sucht sich eine attraktive Pflanze in der Baumschule aus anstelle von schicken lassen. ( Falls man eine im Garten haben möchte).

Absolut winterhart, eine der häufigsten im Handel angebotenen Cryptomerien.

Viele Grüße

Wolfgang

Roseo-Marginata · Beitrag von **Roseo-Marginata** » 22 Jun 2009, 21:42

... wer mal nach Köln kommt: Der dortige Bot. Garten (Flora) hat ein recht großes Exemplar eines Cryptomeria japonica 'Cristata'.

Kiefernspezi · Beitrag von **Kiefernspezi** » 22 Jun 2009, 22:05

Die Verbänderungen lassen sich im forstbotanischen Garten Köln gut beobachten. Am besten einen Tag ausnutzen und beide Park-Anlagen besuchen!