Frage zu Ficus carica...
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Frage zu Ficus carica...
Aus gewöhnlichen Feigensamen (Herkunft: Türkei), die ich aus gekauften Feigen gewonnen habe, habe ich 11 mittlerweile recht vitale Sämlinge gezogen. Jetzt stellt sich die Frage, ob daraus denn gut tragende Pflanzen werden können. Was könnt ihr mir dazu sagen?
Übrigens ganz interessant zu beobachten: Mit jedem neuen Blattpaar sind die Blätter tiefer eingeschnitten, bis sie dann mal die endgültige tief eingeschnittene Form erreicht haben.
Lg.
Johannes
Übrigens ganz interessant zu beobachten: Mit jedem neuen Blattpaar sind die Blätter tiefer eingeschnitten, bis sie dann mal die endgültige tief eingeschnittene Form erreicht haben.
Lg.
Johannes
Hallo Johannes,
angeblich tragen aus Samen gezogene Feigen gar nicht oder erst nach vielen Jahren!
Ich hab auch ein Bäumchen aus "blauen" Feigen --- den restlichen Urwald habe ich verschnkt!
Ich finde, es macht aber trotzdem Spaß, so selbst gezogene Feigenbäumchen beim Wachsen zu beobachten;
Deine Beobachtung mit den eingeschnittenen Blättern habe ich auch gemacht!
angeblich tragen aus Samen gezogene Feigen gar nicht oder erst nach vielen Jahren!
Ich hab auch ein Bäumchen aus "blauen" Feigen --- den restlichen Urwald habe ich verschnkt!
Ich finde, es macht aber trotzdem Spaß, so selbst gezogene Feigenbäumchen beim Wachsen zu beobachten;
Deine Beobachtung mit den eingeschnittenen Blättern habe ich auch gemacht!
Hallo Johannes,
moderne Kulturfeigen bringen Früchte ohne den sehr komplizierten Bestäubugs- und Befruchtungsablauf von Wildfeigen.
Ich bin eigentlich überrascht, daß Du überhaupt keimfähige Samen gefunden hast.
Du kannst aber in jedem Fall davon ausgehen, daß - wie bei allen Obstgehölzen - die Sorte nur vegetativ erhalten werden kann. Du wirst also in jedem Fall einen Wildling erhalten, der sich von den Eltern stark unterscheidet.
Gruß, Stefan
moderne Kulturfeigen bringen Früchte ohne den sehr komplizierten Bestäubugs- und Befruchtungsablauf von Wildfeigen.
Ich bin eigentlich überrascht, daß Du überhaupt keimfähige Samen gefunden hast.
Du kannst aber in jedem Fall davon ausgehen, daß - wie bei allen Obstgehölzen - die Sorte nur vegetativ erhalten werden kann. Du wirst also in jedem Fall einen Wildling erhalten, der sich von den Eltern stark unterscheidet.
Gruß, Stefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
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Dann haben wir es bei den Kulturfeigen offensichtlich mit
Apomixis bzw. Agamospermie zu tun.
Dann sind die Sämlinge sogar genetisch identisch mit der Elternpflanze und sollten dementsprechende Früchte tragen!
Gruß, Stefan
Apomixis bzw. Agamospermie zu tun.
Dann sind die Sämlinge sogar genetisch identisch mit der Elternpflanze und sollten dementsprechende Früchte tragen!
Gruß, Stefan
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Hallo Baumfreunde,
Ich wärme diesen Thread aus mehr oder weniger aktuellem Anlass noch mal auf: Zwei der Feigen, jene die schon vor mehreren Monaten pikiert wurden, sind groß genug, um sie möglicherweise heuer noch auszupflanzen. Kann ich mir bei diesen Exemplaren, wie schon erwähnt gezogen aus blauen, türkischen Kulturfeigen, sicher sein, dass es nicht doch Wildlinge sind, die dann nicht tragen?
Wenn sie nämlich später keine Früchte liefern, werde ich sie eher im Kübel als reine Zierpflanze halten als auszupflanzen, die restlichen an interessierte Bekannte für Balkon oder Terasse verschenken.
Wäre super, wenn mir noch jemand sagen könnte, was in diesem Fall wohl besser ist.
Schöne Grüße aus OÖ,
Johannes
Ich wärme diesen Thread aus mehr oder weniger aktuellem Anlass noch mal auf: Zwei der Feigen, jene die schon vor mehreren Monaten pikiert wurden, sind groß genug, um sie möglicherweise heuer noch auszupflanzen. Kann ich mir bei diesen Exemplaren, wie schon erwähnt gezogen aus blauen, türkischen Kulturfeigen, sicher sein, dass es nicht doch Wildlinge sind, die dann nicht tragen?
Wenn sie nämlich später keine Früchte liefern, werde ich sie eher im Kübel als reine Zierpflanze halten als auszupflanzen, die restlichen an interessierte Bekannte für Balkon oder Terasse verschenken.
Wäre super, wenn mir noch jemand sagen könnte, was in diesem Fall wohl besser ist.
Schöne Grüße aus OÖ,
Johannes
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Hallo Moni,
Danke, was die Winterhärte betrifft, denke ich, dass man mit etwas Geschick einen passenden Winterschutz geben kann (Laub, Mulch, Schilf, Steine, die Wärme speichern), sodass die Pflanzen an den Triebspitzen höchstens etwas zurückfrieren.
Ich wohne 20 km von Linz (wenige Kilometer nördlich der Donau) entfernt, das Klima ist eine Art Übergangsform zwischen den Verhältnissen im milden "Eferdinger Becken" südlich der Donau, das für den Gemüseanbau bekannt ist (siehe Efko-Eferdinger Konserven), und dem raueren "böhmischen" Klima, wobei uns schneereiche, besonders kalte Winter eher selten sind, v.a. mit zunehmender Erwärmung.
Ein Auspflanzversuch würde mich schon reizen, wenn die Winter nicht gerade so wie der letzte sind, ist da vielleicht was möglich.
LG.
Johannes
ps.edit. Das Becken selbst geht natürlich bis nördlich der Donau und umfasst u.a. noch meinen Heimatort.
Danke, was die Winterhärte betrifft, denke ich, dass man mit etwas Geschick einen passenden Winterschutz geben kann (Laub, Mulch, Schilf, Steine, die Wärme speichern), sodass die Pflanzen an den Triebspitzen höchstens etwas zurückfrieren.
Ich wohne 20 km von Linz (wenige Kilometer nördlich der Donau) entfernt, das Klima ist eine Art Übergangsform zwischen den Verhältnissen im milden "Eferdinger Becken" südlich der Donau, das für den Gemüseanbau bekannt ist (siehe Efko-Eferdinger Konserven), und dem raueren "böhmischen" Klima, wobei uns schneereiche, besonders kalte Winter eher selten sind, v.a. mit zunehmender Erwärmung.
Ein Auspflanzversuch würde mich schon reizen, wenn die Winter nicht gerade so wie der letzte sind, ist da vielleicht was möglich.
LG.
Johannes
ps.edit. Das Becken selbst geht natürlich bis nördlich der Donau und umfasst u.a. noch meinen Heimatort.
MvG,
Johannes
Johannes
Hallo Johannes,
was die Standorteignung von Feigen angeht, würde ich mich am Weinbau orientieren:
wenn es bei Euch Weinbau gibt, sollte es normalerweise normalerweise kein Problem geben. Wenn es an geschützten Stellen vereinzelte Hausreben gibt, kannst Du davon ausgehen, daß es an einer günstigen Stelle auch mit der Feige klappen könnte.
Gruß, Stefan
was die Standorteignung von Feigen angeht, würde ich mich am Weinbau orientieren:
wenn es bei Euch Weinbau gibt, sollte es normalerweise normalerweise kein Problem geben. Wenn es an geschützten Stellen vereinzelte Hausreben gibt, kannst Du davon ausgehen, daß es an einer günstigen Stelle auch mit der Feige klappen könnte.
Gruß, Stefan
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Hallo Stefan,
Hausreben sind bei uns nicht selten- wir haben selbst drei Reben, die über unserer Veranda wachsen. Zwei davon sind weiße Weintrauben, die größte der drei Reben hat rote, sehr aromatische Beeren mit ganz leichtem Erdbeer-Aroma.
Sie bekommen volle Sonne, werden deshalb auch schön süß, aus den Roten lässt sich schmackhaftes Gelee bereiten. Die Weißen schmecken frisch verzehrt ganz gut, sind jedoch nicht mit den dunkelroten Trauben zu vergleichen (Sorten weiß ich leider nicht- als wir die Pflanzen bekamen war ich ein Kleinkind- meine Eltern wissen den Namen auch nicht).
Der Standort, den die Feige bekäme, ist fast durchgehend sonnig und durch einige Sträucher, Bäume und Häuser rundherum nicht allzu windig.
LG.
Johannes
Hausreben sind bei uns nicht selten- wir haben selbst drei Reben, die über unserer Veranda wachsen. Zwei davon sind weiße Weintrauben, die größte der drei Reben hat rote, sehr aromatische Beeren mit ganz leichtem Erdbeer-Aroma.
Sie bekommen volle Sonne, werden deshalb auch schön süß, aus den Roten lässt sich schmackhaftes Gelee bereiten. Die Weißen schmecken frisch verzehrt ganz gut, sind jedoch nicht mit den dunkelroten Trauben zu vergleichen (Sorten weiß ich leider nicht- als wir die Pflanzen bekamen war ich ein Kleinkind- meine Eltern wissen den Namen auch nicht).
Der Standort, den die Feige bekäme, ist fast durchgehend sonnig und durch einige Sträucher, Bäume und Häuser rundherum nicht allzu windig.
LG.
Johannes
MvG,
Johannes
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