BuschBaum...aber was? ---> Fallopia japonica
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BuschBaum...aber was? ---> Fallopia japonica
Hallo, hier kommt noch ein Exemplar aus unserem "Park". Eigentlich ist es ja nicht nur eins
Die Dinger bilden einen regelrechten Wald, alle so um die 2 Meter hoch.
Wie auf den Bildern zu sehen:
- immer zu mehreren aus einer Wurzelstelle
- innen hohl
- grüner Stamm, leicht gesprenkelt
- vertrocknet dann grau beige
- dichtes Blätterdach
-zur Zeit keine Blüten/Früchte zu sehen, auch auf dem boden nichts eindeutiges
Was mich neben einer Bestimmung interessieren würde, wäre eine potentielle Gefahr für Kinder. Wenn die Dinger ungefählich für Kinder sind, wäre das nämlich ein toller "Spielplatz/Labyrinth"...
liebe Grüße
Ray
Die Dinger bilden einen regelrechten Wald, alle so um die 2 Meter hoch.
Wie auf den Bildern zu sehen:
- immer zu mehreren aus einer Wurzelstelle
- innen hohl
- grüner Stamm, leicht gesprenkelt
- vertrocknet dann grau beige
- dichtes Blätterdach
-zur Zeit keine Blüten/Früchte zu sehen, auch auf dem boden nichts eindeutiges
Was mich neben einer Bestimmung interessieren würde, wäre eine potentielle Gefahr für Kinder. Wenn die Dinger ungefählich für Kinder sind, wäre das nämlich ein toller "Spielplatz/Labyrinth"...
liebe Grüße
Ray
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Gesamteindruck
Was noch fehlte, war das Bild vom Gesamteindruck...kommt hier.
liebe Grüße,
Ray
liebe Grüße,
Ray
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- Gesamteindruck, ca. 2m hoch
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Hallo,
als Kinder haben wir daraus Blasrohre gebastelt und uns mit überreifen Holunderbeeren beschossen. Sehr zur Freude der Mütter, die Flecken gingen schlecht wieder raus.
Dieses Gewächs hat ein übereifriger Forscher aus Japan eingeschleppt. Da sich nur rein männliche und weibliche Kolonien bilden, die auch relativ weit auseinander sind, kommt Bestäubung kaum vor. Die vermehren sich über Wurzelausläufer und sind darin vergleichbar mit Essigbaum und Bambus. Da sogar heute noch einige Stadtgärtner diese "Pest" auch noch in Uferböschungen pflanzen, werden kleine Wurzelteile vom Wasser mit genommen, wodurch sich neue Kolonien bilden können. Um das Wurzelgeflecht aus dem Boden zu bekommen, braucht man fast eine Planierraupe. Also niemals in den Garten einschleppen!
Gruß Frank
als Kinder haben wir daraus Blasrohre gebastelt und uns mit überreifen Holunderbeeren beschossen. Sehr zur Freude der Mütter, die Flecken gingen schlecht wieder raus.
Dieses Gewächs hat ein übereifriger Forscher aus Japan eingeschleppt. Da sich nur rein männliche und weibliche Kolonien bilden, die auch relativ weit auseinander sind, kommt Bestäubung kaum vor. Die vermehren sich über Wurzelausläufer und sind darin vergleichbar mit Essigbaum und Bambus. Da sogar heute noch einige Stadtgärtner diese "Pest" auch noch in Uferböschungen pflanzen, werden kleine Wurzelteile vom Wasser mit genommen, wodurch sich neue Kolonien bilden können. Um das Wurzelgeflecht aus dem Boden zu bekommen, braucht man fast eine Planierraupe. Also niemals in den Garten einschleppen!
Gruß Frank
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@ all,
hier ein kleines Rezept dazu :
Kompott aus Japanischem Staudenknöterich(Fallopia japonica)
("Wildrhabarber")
2 kg junge Stängel Staudenknöterich
200 g Zucker
Den Staudenknöterich waschen und in 1 cm dicke Ringe schneiden.
Zucker in einem größeren Topf karamellisieren,
dann 1/3 der grünen Ringe dazugeben und zerkochen lassen.
Mit einem Mixstab pürieren, den restlichen "Wildrhabarber"dazugeben, noch einmal kurz aufkochen lassen und dann den Topf kaltstellen.
Quelle: aus der Sendung WDR "Lokalzeit"
Hab es selbst noch nicht versucht und in einem anderen Forum gefunden
LG,
Sabine
hier ein kleines Rezept dazu :
Kompott aus Japanischem Staudenknöterich(Fallopia japonica)
("Wildrhabarber")
2 kg junge Stängel Staudenknöterich
200 g Zucker
Den Staudenknöterich waschen und in 1 cm dicke Ringe schneiden.
Zucker in einem größeren Topf karamellisieren,
dann 1/3 der grünen Ringe dazugeben und zerkochen lassen.
Mit einem Mixstab pürieren, den restlichen "Wildrhabarber"dazugeben, noch einmal kurz aufkochen lassen und dann den Topf kaltstellen.
Quelle: aus der Sendung WDR "Lokalzeit"
Hab es selbst noch nicht versucht und in einem anderen Forum gefunden
LG,
Sabine
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Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner.
- Oskar Kokoschka -
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Hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten.
An der Stelle, wo er jetzt wächst, haben wir eigentlich kein Problem mit den Pflanzen und sie haben sogar noch etwas Platz, um sich weiter auszudehnen.
Habe ich das denn richtig verstanden, daß die Pflanze abgesehen von ihrer pestartigen Verbreitung ungefährlich (oder sogar essbar?!?) ist? Dann wäre es ja tatsächlich ein prima Labyrinth/Versteck für unsere Kinder...
liebe Grüße
Ray
vielen Dank für die schnellen Antworten.
An der Stelle, wo er jetzt wächst, haben wir eigentlich kein Problem mit den Pflanzen und sie haben sogar noch etwas Platz, um sich weiter auszudehnen.
Habe ich das denn richtig verstanden, daß die Pflanze abgesehen von ihrer pestartigen Verbreitung ungefährlich (oder sogar essbar?!?) ist? Dann wäre es ja tatsächlich ein prima Labyrinth/Versteck für unsere Kinder...
liebe Grüße
Ray
- baumlaeufer
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Hy Frank,LCV hat geschrieben:Hallo,
als Kinder haben wir daraus Blasrohre gebastelt und uns mit überreifen Holunderbeeren beschossen. Sehr zur Freude der Mütter, die Flecken gingen schlecht wieder raus.
Dieses Gewächs hat ein übereifriger Forscher aus Japan eingeschleppt.....Gruß Frank
da ich weiß, wie alt Du bist, möchte ich bezweifeln, daß das Zeug- äh Fallopia japonica- schon so lange - mindestens 40 Jahre auf dem Europäischen Rabattenmarkt sein Unwesen treibt. Du hast doch wohl auch die hohlen Holunderrohre dafür benutzt .
ne wahre Pest, das Zeugs !!! Früh im Jahr abschneiden, Wurzeln ausbudeln und die Fläche noch mit ner Folie abdecken, damit auch ja nichts mehr hoch kommt, hab' ich mir sagen lassen.
http://www.bafu.admin.ch/publikationen/ ... r_publ=192
Baumlaeufer-Wolfgang
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt (Khalil Gibran)
www.na-tour-denkmal.de
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@ Wolfgang: Da bist Du aber schwer im Irrtum. Die Pflanze wurde 1825 von Herrn Siebold höchstpersönlich eingeführt. Mein Großvater (Jahrgang 1885) hatte bereits als Kind diese Blasrohre gebastelt. Er hatte es von seinem Vater "gelernt". Also gab es in jener Gegend (Lausitz) bereits um 1860 Fallopia. Mein Großonkel hatte einen größeren Bauernhof mit Pferden, Schweinen, Kühen, Geflügel und Imkerei, dazu Weizen, Kartoffeln, Rüben und Forstwirtschaft. Dort wurde hinter den Ställen das Zeug regelrecht angebaut. Und auf unserem Firmengelände standen die Gebäude mit 1 m Abstand zum Zaun und da wuchs die Fallopia ziemlich dicht in diesen Gängen. Das war unser Urwald für Expeditionen. Ich erinnere mich auch, dass ich vom Opa eine kleine Laubsäge bekam, um die Rohre vorsichtig abzuschneiden. Mit dem Taschenmesser hat man sie zu leicht zersplittert. Dann brauchte man noch einen angespitzten Stock, um die Segmente aufzustoßen und man musste diese Stellen noch glätten.
Gruß Frank
Gruß Frank
- baumlaeufer
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statt Holunder
Ja gut, Frank,
ich mags es schon glauben... allerdings raubt es mir auch dir Illusionen an meine / deine saubere Kindheit
Baumlaeufer-Wolfgang
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Bei meinen Großeltern wuchs das Zeug auch im Garten, allerdings nicht in zuuu großen Mengen und es war auch unser bevorzugter Spielplatz (zumal wir da keinen Ärger bekommen haben, wenn wir da mal ne Pflanze abgesäbelt haben, was ja im tiefsten Dschungel schonmal nötig ist...). Faszinierend war auch, daß die trockenen Stangen so wunderbar geknallt haben, wenn man sie ins Feuer warfLCV hat geschrieben: Das war unser Urwald für Expeditionen.
Später hab ich mir ein paar Rhizome ausgebuddelt und im Garten meiner Eltern an meinen Gartenteich gepflanzt. Nuja, mittlerweile mußten sie den Garten abgeben und es interessiert mich nicht, ob die Nachbesitzer mit dem Fallopiazeugs zu kämpfen haben.
Mittlerweile will man es sogar als Energiepflanze anbauen. Auf Wiedersehen heimische Flora... Man hat dafür extra eine Sorte namens "IGNISCUM" zurechtgebastelt, die nicht so invasiv sein soll. Mag sein, daß es stimmt, aber die Verwechslungsgefahr, vor allem, wenn die Art billiger ist, als die Sorte, ist doch sehr groß...
Viele Grüße
Ich sehe mich nach der Vergangenheit um, die ist verworren und finster wie ein abendlicher Wald, und die Zukunft ist ein Abgrund, voll von Nebel. - Löns -
@ Wolfgang; Illusionen wären eh fehl am Platz. Man muss nur mal darüber nachdenken, welche Mengen an E605 verwendet wurden, bevor es verboten wurde. So viel ich weiß, wird es in Afrika immer noch eingesetzt. Und die totale Überdüngung. Die Nitrat-Grenzwerte bei Trinkwasser wurden in den 60-er Jahren teilweise extrem überschritten. Als Altlast wurden jetzt hohe Belastungen durch Schwermetalle festgestellt, die das Gebirgswasser im Schwarzwald betreffen. Sei auf den früheren Bergbau zurückzuführen. Neueste Meldung gestern: Hohe Uranbelastung des Trinkwassers in verschiedenen Gegenden in Süddeutschland. Alles aus der "guten alten Zeit". Was die Kommunisten zu DDR-Zeiten verbrochen haben und heute noch z.B. in China läuft, lässt einem sowieso die Haare zu Berge stehen. Da sind ein paar invasive Pflanzen eher noch harmlos. Denn die Fallopia ist ja nicht "nur des Teufels", sondern hat auch positive Seiten. Lt. Wikipedia dient sie bis in den Spätherbst als Bienenweide. In unserer Gegend hat man Fallopia auf den Grünstreifen an Landstraßen zwischen Radweg und Straße gesetzt. Da kann man sie sehr gut unter Kontrolle halten.
Gruß Frank
Gruß Frank
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- Registriert: 23 Feb 2008, 15:27
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Hallo Ray,
Am besten ist es wohl, du entfernst einiges davon. Du brauchst ja deinen Kindern nicht alles nehmen, nur solltest du aufpassen, dass du bei etwaigen Erdarbeiten nichts von den Rhizomen in die Natur verschleppst. Die Fallopia-Kolonien in meiner Umgebung haben die größte Ausbreitungskraft aller wildwachsenden Pflanzen. Da kommt darunter nichts anderes mehr hoch.
Lg.
Johannes
Am besten ist es wohl, du entfernst einiges davon. Du brauchst ja deinen Kindern nicht alles nehmen, nur solltest du aufpassen, dass du bei etwaigen Erdarbeiten nichts von den Rhizomen in die Natur verschleppst. Die Fallopia-Kolonien in meiner Umgebung haben die größte Ausbreitungskraft aller wildwachsenden Pflanzen. Da kommt darunter nichts anderes mehr hoch.
Lg.
Johannes
MvG,
Johannes
Johannes
Ich würd sagen, das Zeug ist auf Masse gezüchtet, so wie wir das vom Energiemais kennen: höher, breiter, massiger. Die Sache mit dem geringeren Ausbreitungsvermögen dient wohl eher der Beruhigung der öffentlichen Meinung.Kiefer hat geschrieben:Hallo!
Ist das nicht irgendwie kontraproduktiv, zur Energiegewinnung, also als nachwachsenden Rohstoff, eine Pflanze zu züchten, die sich weniger stark ausbreitet *am Kopf kratz*?eine Sorte namens "IGNISCUM" zurechtgebastelt, die nicht so invasiv sein soll
Grüße, Andreas
Hier ein bissl Schönrederei
Viele Grüße
Ich sehe mich nach der Vergangenheit um, die ist verworren und finster wie ein abendlicher Wald, und die Zukunft ist ein Abgrund, voll von Nebel. - Löns -
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@ Johannes
wie du auf dem Foto siehst, ist ja wirklich nix mehr drunter unter unserem Bestand. Aber das ist in Bezug auf einen "Kinderspielplatz/Dschungel" ja eher positiv. Drumherum haben wir nämlich reichlich Brennessel, die wir loswerden müssen, bevor die Fläche bespielbar wird. Unter dem Knöterich hingegen müssen wir nur die vertrockneten Stämme ausmisten.
Aber gut zu wissen, daß wir die eher als Sondermüll behandeln müssen und nicht einfach zum normalen Kompost schmeissen sollten...
wie du auf dem Foto siehst, ist ja wirklich nix mehr drunter unter unserem Bestand. Aber das ist in Bezug auf einen "Kinderspielplatz/Dschungel" ja eher positiv. Drumherum haben wir nämlich reichlich Brennessel, die wir loswerden müssen, bevor die Fläche bespielbar wird. Unter dem Knöterich hingegen müssen wir nur die vertrockneten Stämme ausmisten.
Aber gut zu wissen, daß wir die eher als Sondermüll behandeln müssen und nicht einfach zum normalen Kompost schmeissen sollten...