Zunächst mal: falls ich im falschen Bereich gelandet sein sollte, bitte gern verschieben.
Ich bin jüngst zu einem Pachtgarten gekommen, der seit einigen Jahren verwildert. Es gibt viel Baumbestand, sowohl Obstbäume als auch ca 1/3 der Fläche mit „Laubwald“. Das Grundstück befindet sich an einem recht steilen Nordhang am Rand einer kleinen Kleinstadt. Im unteren Teil gibt es ein Gartenhaus, vor dem eine Hainbuche steht. Dieser Baum wurde scheinbar schon des öfteren grob misshandelt - und nun komme auch noch ich

Der Baum muss vor längerer Zeit mal gekappt worden sein, und es gibt eine große und viele kleinere alte Wunden. Der Baum hat aktuell eine Höhe von geschätzt 8-9 Metern. Er ist dem Nachbarn ein Dorn im Auge weil er sein Haus stark beschattet. Aber auch aus meiner Sicht nimmt er zu viel Volumen ein, zumindest wenn ich Gartenhaus, benachbarte Bäume und meine noch etwas diffusen Pläne mit dem Grundstück berücksichtige. Kurzum: Ich würde die Krone gern einem mehr oder weniger starken Verjüngungsschnitt unterziehen. Ich habe mich in den letzten Wochen mit viel Neugierde in das Thema eingelesen, aber dieses Projekt will ich nicht ohne Rat angehen und wäre für diesen dankbar

Ich weiß das Hainbuchen viel vertragen (wieviel ist viel?), aber ich würde die Verjüngung gern so korrekt und Baumschonend wie möglich machen. Wie würdet ihr hier vorgehen? Ich habe bereits einige Äste, die auf das Dach gedrückt haben, sowie etwas Totholz entfernt. Unterhalb der Kappung, die sich auf etwa 2m Höhe befindet, sind viele starke Äste ausgetrieben. In 1m Höhe zweigt außerdem ein sehr starker Ast ab, der sich schnell verzweigt. Ab diesen zwei Knotenpunkten wächst alles mehr oder weniger gerade und schnell verjüngend nach außen (so einiges aber auch Kreuz und quer). Der Stamm hat unten einen Durchmesser von ca. 35cm. Ich hoffe dass die Bilder für sich sprechen und bin auf Kommentare gespannt.
Viele Grüße