Am vergangenen 1. Weihnachtsfeiertag bin ich wieder bei uns in Darmstadt auf die Rosenhöhe marschiert. Meine Gucker haben dort, etwas abseits, zwei nebeneinanderwachsende Riesen-Lebensbäume entdeckt. Die Schuppenblätter bereiten bei ihrem Zerreiben ultimativ Lust auf eine saftige Ananas

Hier die Bäume, Borkiges und Blattwerk:
So weit, so gut. Um auch bestimmungmäßig keine Bauchlandung hinzulegen, habe ich es in den Bestimmungsteilen oftmals mit der Ober- und Unterseite der Flächen- bzw. Kantenblätter zu tun. Hier fange ich an, in's Rutschen zu kommen. Also erstmal kurz noch ein Pic von den Schuppenblättern, damit klar ist, worum es geht:
Bei den Flächenblättern halte ich es so wie bei den sommergrünen Laubbäumen: Entweder sie sind der Sonnenseite zugeneigt oder nicht. Mit anderen Worten: Die Jungtriebe des Riesen-Lebensbaum haben eindeutig eine Ober- u. eine Unterseite, folglich lässt sich auch „Ober”- u. ”Unterseite” eines deren Flächenblätter eindeutig bestimmen (?). Kniffelig wird es bei den Kantenblättern, wahrscheinlich eher vom allgemeinen „Bestimmungs-Usus”:
Was ist denn die Ober- u. die Unterseite eines Kantenblattes? .
Andersrum: Die Kantenblätter meines Riesen-Lebensbaum zeigen nach unten (Triebunterseite) Stomata, aber nicht nach oben (Trieboberseite), dort sattgrün, also:
Zeigt eine (Außen-)Seite des Kantenblattes (im Bestimmungs-Usus) zwei verschiedene Muster?.
R/B verwendet bei Thjua plicata die Begriffe „oberseits“ u. „unterseits”, lässt aber hierbei offen, was oben und unten ist.... Gibt es da Übereinkünfte in der Bestimmung schuppenartiger Nacktsamer?
Wie immer für kurze Tips/Links sehr dankbar!
Gruss
Nico