Zum Feigenkaktus, Opuntia ficus, oder 'Opuntie' einige Bemerkungen und auch Fragen. Eingeführt auf die Kanaren im 16. JH - was mag der Hauptgrund dafür gewesen sein? Die Früchte, die ja essbar sein sollen, oder die Gewinnung des Farbstoffs Karminrot durch Läuse? Letzteres wurde eine Weile als 'Geschäftsmodell' betrieben, man hat dazu im großen Stil Läuse aus Mexiko importiert.
Meine Hauptfrage zu dieser Pflanze: Sie hat ja eindruckvolle Stacheln. An manchen Blättern sind diese nicht vorhanden. Hat man sie evtl. aus Sicherheitsgründen entfernt?
Teneriffa: Opuntia Ficus --> Opuntia sp. (2)
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LG Roseo
Mir sind auch schon Blätter aufgefallen, die komplett ohne Stacheln waren. Ausnahmslos ausgewachsene Blätter, keine kleinen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand durch die Kanaren zieht und von diesen Pflanzen jeweils einige Blätter sicherheitshaalber von Stacheln befreit. Eher fallen die aus irgendeinem Grunde selber ab, wie das Laub unserer Laubbäume bei uns im Herbst.
Nebenbei bemerkt: Die Früchte schmecken eklig!
Nebenbei bemerkt: Die Früchte schmecken eklig!
Hallo Roseo,
auf Deinen Bildern sind m.E. unterschiedliche Arten zu sehen. Besonders auf Bild DSCF5854 - die besonders dornenreichen, blaugrauen Glieder sind nicht Opuntia ficus-indica.
Die O. ficus-indica ist meines Wissens insbesondere zur Kultur der Cochenille-Läuse importiert und angebaut worden.
Von der O. ficus-indica gibt es dornenarme/-lose Formen, die vermutlich bevorzugt kultiviert worden sind; seit kürzerer Zeit gibt es soviel ich weiß wirklich dornenlose Sorten, die auch verfüttert werden!
Die Opuntien, die jetzt auf Teneriffa zu finden sind, sind die verwilderten Nachkommen, so daß durch die natürliche Durchmischung innerhalb der Art auch wieder Formen unterschiedliche Bedornung entstehen.
Gruß, Stefan
auf Deinen Bildern sind m.E. unterschiedliche Arten zu sehen. Besonders auf Bild DSCF5854 - die besonders dornenreichen, blaugrauen Glieder sind nicht Opuntia ficus-indica.
Die O. ficus-indica ist meines Wissens insbesondere zur Kultur der Cochenille-Läuse importiert und angebaut worden.
Von der O. ficus-indica gibt es dornenarme/-lose Formen, die vermutlich bevorzugt kultiviert worden sind; seit kürzerer Zeit gibt es soviel ich weiß wirklich dornenlose Sorten, die auch verfüttert werden!
Die Opuntien, die jetzt auf Teneriffa zu finden sind, sind die verwilderten Nachkommen, so daß durch die natürliche Durchmischung innerhalb der Art auch wieder Formen unterschiedliche Bedornung entstehen.
Gruß, Stefan
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(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
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Danke für die Infos - es war mir nicht klar, dass es soviele Arten in der Gattung Opuntie gibt! Opuntia ficus-indica ist lediglich eine davon, eine wichtige allerdings. Also habe ich, ohne es zu wissen, verschiedene Arten aufgenommen. Wenn man die Gewächse sonst nie sieht, ist es aber auch schwieriger die Unterschiede zu erkennen.
LG Roseo