Ich fahre öfters bei diesem Baum an einer Kirche vorbei und möchte nun endlich wissen, was ich hier vor mir habe. Vielleicht könnt ihr mir helfen. Höhe würde ich auf 25-30m schätzen. Leider war es heute schon fast dunkel, mein Habitusbild ist also nicht so gut verwertbar. Ich dachte eigentlich an Thuja plicata, was mir aber komisch vorkommt sind die seltsam herabhängenden Äste. Nur ganz oben am Wipfel sind sie einigermaßen gerade. Der Stamm wird unten durch die Belaubung bis zum Boden komplett verdeckt.
Die Nadeln, Blätter, oder was auch immer wir hier haben, würde ich als wachsartig-glänzend beschreiben.
Danke schon mal!
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Zuletzt geändert von HFS am 28 Mär 2022, 12:00, insgesamt 2-mal geändert.
Denke ich auch, baumlaeufer. Was benutzt du eigentlich für einem Höhenmesser? Bei diesem Baum würde mich die Höhe so sehr interessieren, dass ich mir einen kaufen würde.
Du kannst auch die Höhe nach dem Satz des Thales - eigentlich 2-Satz - gut abschätzen. Allerdings muss dazu erst einmal die Sonne scheinen und der Schatten darf nicht hauswärts gehen.
Ich denke auch, dass das eine alte Thuja ist. Normalerweise setzen die Zapfen relativ tief an. Zudem ist die Borke recht aussagekräftig.
Ja, jetzt ist es eindeutig. Scheinzypressenzapfen sind rund und haben verdickte Schuppen, sind aber insgesamt winzig, so um einen halben cm groß.
Die Rinde ist bei der Lawsons-Scheinzypresse breitstreifiger, aber nicht mit so faserigen, langen Streifen.
Ich kann es nicht gut erkennen auf den Fotos. Du braucht nur die Oberseite der Nadeln anzuschauen, dann hast du einen ganz deutlichen Unterschied: T. plicata: Dunkelgrün, sehr glänzend. T.occidentalis: grün, matt.
VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Ich kann es nicht gut erkennen auf den Fotos. Du braucht nur die Oberseite der Nadeln anzuschauen, dann hast du einen ganz deutlichen Unterschied: T. plicata: Dunkelgrün, sehr glänzend. T.occidentalis: grün, matt.
VG Wolfgang
Ich will mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber wenn ich mit der Darstellung von Thuja occidentalis, in den Baumlisten (für Thuja plicata leider grottig) und bei American Conifer Society vergleiche, wäre ich schon bei Thuja plicata.
Es gab ja einige Bestimmungen hier im Forum, wo man auch noch mal Habitus und Nadeln zu den beiden Arten vergleichen kann:
Für einen Sommelier oder versierten Weintrinker wäre die Bestimmung sowieso ganz einfach:
nach Wikipedia duftet "Thuja koraiensis nach Mandelkuchen, Thuja plicata ... nach Ananas, Thuja occidentalis nach Apfelmus mit Gewürznelken und der Duft von Thuja standishii erinnert an Zitronenbonbons."
Im Abgang allerdings in jedem Falle leicht bitter, kratzend.
LG Spinnich
Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
Mir scheint die Oberfläche oben beim Detailfoto auch etwas glänzend. Aber für eine genaue Bestimmung ist mir das zu vage. Deshalb mein Hinweis, beim Orginal einfach selbst nochmal zu überprüfen. Die Zapfen sind auch etwas größer als ca. 1 cm und mit ca. 2 cm deutet das auch auf T. plicata hin. Aber auch die Zapfengröße kann stark variieren. Über Zapfendetails weiß dann wieder André mehr zu sagen.
VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Glänzend sind sie schon, aber irgendwie wachsartig. Ist es denn für T. plicata normal, dass die Krone bis zum Boden reicht? Das hat mich etwas irritiert. Auf der Oberseite sind die Nadeln rötlich/bräunlich angelaufen. Den Duft kann ich nicht so differenziert beurteilen, für mich riecht er einfach nach Nadelbaum...
Glänzend ist entscheidend, rötlich kann z.B. auch mit Sonneneinstrahlung/ Boden/ Jahreszeit zusammenhängen. Bis zum Boden da wird der freie Stand der Grund sein. Leider ist mein Riechorgan auch überhaupt nicht tauglich für alle genannten Düfte bei Nadelbäumen. ( Ist aber immer schon so, ich habe kein Corona )
VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Ist es denn für T. plicata normal, dass die Krone bis zum Boden reicht?
Das ist jedenfalls kein Unterscheidungsmerkmal.
Und: Ja, freistehende Altbäume von Thuja plicata können sogar Schleppen ausbilden mit Ästen, die dem Boden aufliegen, sich bewurzeln und zu "Sekundärbäumen" heranwachsen.
Hallo, ich wollte keine Verwirrung stiften. Aus Deinen ersten Bildern ging im Grunde Thuja plicata schon hervor. Die Schuppen-Unterseite haben eine schwache Zeichnung, die bei occidentalis fehlt, und die Oberseite ist bei occidentalis stumpf und bei plicata glänzend, wie Wolfgang richtig sagte.
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