Riesen-Lebensbaum im Diederichsenpark Kiel; Reg.-Nr. 7465

[JoachimSt]

https://www.baumkunde.de/baumregister/7 ... park_kiel/

Kiel, 15.11.2020

Ein für Baumliebhaber absolut sehenswerter Park ist die Forstbaumschule im Nordosten von der Landeshauptstadt. Gleich daneben liegt - getrennt durch den Niemannsweg (benannt nach dem ersten Direktor) - der Diederichsenpark.

Die Forstbaumschule ist Kiels ältester Park. Ende des 18. Jahrhunderts entstand unter dänischer Regierung die "Königlich dänische Forstlehranstalt Kiel". 1833 wurde der Lehrbetrieb eingestellt und anschließend eine gewerbliche Baumschule betrieben. Seit 1900 ist die Forstbaumschule ein öffentlicher Park mit einer Vielzahl alter und besonderer Bäume. Der Diederichsenpark liegt zwischen der Forstbaumschule und der Kieler Förde. Die Thuja steht an der Seite Niemannsweg, und ein Stück weiter ein schöner Mammutbaum.

Die Thuja hat einen BHU von 3,45m und eine Höhe von 26m. Sie kommt damit ins Register.
Der Mammutbaum hat 4,88m Umfang und ist 31m hoch. Zu dünn fürs Register.

Hinweis für Moderatoren: "Neuer Eintrag ins Baumregister" funktioniert nicht.

Grüße Jo

[biloba]

Der Mammutbaum hat 4,88m Umfang und ist 31m hoch. Zu dünn fürs Register.

Kurzer Gedanke zum Dazwischengrätschen: In Schwabe, wo die Wilhelma-Saat aufging, kann ich einen solchen Satz uneingeschränkt unterstützen.

Aber Joachim, wie viele Mammutbäume gibt es denn bei Euch da oben? Wenn es sich um das einzige Exemplar weit und breit handeln sollte, dann könnte man durchaus mal über einen Eintrag in das Register nachdenken. Wo sonst sollten Schulklassen nachsehen, wo man schnell mal einen Mammutbaum im Original besichtigen kann?


Kurz mal in die Runde gefragt:
Ist es sinnvoll die Mindestmaße fürs Register bundesweit einheitlich zu handhaben oder gibt es Baumarten, bei denen es sinnvoll wäre, regionale Unterschiede zu machen?


Unterschiedliche Grüße!

[JoachimSt]

Hi bilboa,
und Mitlesende,

Tolle Idee. Ich stimme zu und schlage vor, dass jede Baumart in jedem Bundesland (oder besser im Kreis) im Register präsent sein sollte. Mit ein-zwei "untermaßigen" Exemplaren brächten wir die schönen Lebewesen allen Interessierten näher.

Grüße Jo

[Klaus Heinemann]

Ist es sinnvoll die Mindestmaße fürs Register bundesweit einheitlich zu handhaben oder gibt es Baumarten, bei denen es sinnvoll wäre, regionale Unterschiede zu machen?

Dazu haben wir uns in der Vergangenheit immer wieder einmal Gedanken gemacht.
Daher steht auch in der Bedienungsanleitung auf Seite 5 ein Zitat aus Jeroen Paters Buch "Riesige Eichen":

Auf sandigen Böden sind Traubeneichen bekannt, die bei weniger als 2 m Umfang 300 Jahre alt sind

Im Bereich Landkreis Celle gibt es z.B. sandigen Grund und kaum starke Eichen- Exemplare.
Dort gilt ein BHU von 4,66 m schon als etwas besonderes, wie bei der Stieleiche bei Bannetze, zu der wir 2017 diskutiert haben.
Auch auf steinigem/felsigem Grund wachsen Ausnahmebäume.
Wenn man in der nördlichen Region von Joachim keine stärkeren Mammutbäume findet,
ist das für mich schon eine Überlegung wert.

Gruß Klaus