Hallo ihr Lieben, wir haben einen Ahorn im Garten.
An sich war mir der Baum immer egal. Aber nun haben wir einen Hund und daher meine Frage: Ist es der kanadische Ahorn der uns vor Jahren verkauft wurde oder doch der gemeine Bergahorn bzw ein noch ganz anderer Ahorn? Anbei ein Bild von Blatt und Frucht
Ahorn Deutung ---> Acer pseudoplatanus
Moderatoren: stefan, LCV, tormi
Re: Ahorn Deutung
Für mich ist das ein Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), wäre somit giftig für Pferde, Esel aber bei Verzehr von Samen und noch mehr der Keimsprosse auch für den Menschen.
Hier sind weitere Details der Pflanzenmerkmale und zur Giftigkeit.
Ich glaube zwar nicht, dass der auch für Hunde giftig wäre, kann es aber auch nicht ausschließen, falls der Hund die Samen fressen würde.
Diese Ahornart enthält das hochtoxische Nervengift Hypoglycin A.
Diese zunächst ungiftige Aminosäure wird in der Leber (bei Mensch und Pferd) zu MCPA (Methylenecyclopropylacetic Säure) verstoffwechselt und hemmt dann lebensnotwendige Enzyme im Organismus des Pferdes.
Nach heutiger Erkenntnis, geht man davon aus, dass nicht jedes Pferd das Hyperlycin A aus dem Samen oder Keimling zu Methylenecyclopropylacetic Säure (MCPA) metablolisiert.
Persönlich glaube ich eher dass es auf die Dosis ankommt und der individuelle Metabolismus für die Empfindlichkeit mitverantwortlich ist: Vergiftungssymptome zeigen sich, wenn das Pferd 170 bis 8.000 Samen gefressen hat, das ist doch schon eine deutliche Range für eine schädliche Dosis.
LG Spinnich
Hier sind weitere Details der Pflanzenmerkmale und zur Giftigkeit.
Ich glaube zwar nicht, dass der auch für Hunde giftig wäre, kann es aber auch nicht ausschließen, falls der Hund die Samen fressen würde.
Diese Ahornart enthält das hochtoxische Nervengift Hypoglycin A.
Diese zunächst ungiftige Aminosäure wird in der Leber (bei Mensch und Pferd) zu MCPA (Methylenecyclopropylacetic Säure) verstoffwechselt und hemmt dann lebensnotwendige Enzyme im Organismus des Pferdes.
Nach heutiger Erkenntnis, geht man davon aus, dass nicht jedes Pferd das Hyperlycin A aus dem Samen oder Keimling zu Methylenecyclopropylacetic Säure (MCPA) metablolisiert.
Persönlich glaube ich eher dass es auf die Dosis ankommt und der individuelle Metabolismus für die Empfindlichkeit mitverantwortlich ist: Vergiftungssymptome zeigen sich, wenn das Pferd 170 bis 8.000 Samen gefressen hat, das ist doch schon eine deutliche Range für eine schädliche Dosis.
LG Spinnich

Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
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Re: Ahorn Deutung
Zu den Gefahren einer Vergiftung beim Hund gibt es hier umfassende Informationen:
https://www.tiergesund.de/ernaehrung/hund/giftig
dort wird auch auf die die Giftdatenbank der Universität Zürich verwiesen:
Mehr zum Thema lesen Sie hier: https://www.tiergesund.de/ernaehrung/hund/giftig
Die Giftigkeit des Bergahorn wird hier als speziesspezifisch giftig und nur für Pferde als gefährlich angeführt:
https://www.vetpharm.uzh.ch/giftdb/pfla ... ubmit=done
LG Spinnich
https://www.tiergesund.de/ernaehrung/hund/giftig
dort wird auch auf die die Giftdatenbank der Universität Zürich verwiesen:
Mehr zum Thema lesen Sie hier: https://www.tiergesund.de/ernaehrung/hund/giftig
Die Giftigkeit des Bergahorn wird hier als speziesspezifisch giftig und nur für Pferde als gefährlich angeführt:
https://www.vetpharm.uzh.ch/giftdb/pfla ... ubmit=done
LG Spinnich

Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
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Re: Ahorn Deutung
Danke für die ausführliche Info. Sie kaut halt auf dem Blatt rum wenn sie eins zwischen die Kiemen bekommt. Das versuchen wir zu vermeiden..
Enttäuschend dass man einen kanadischen Ahorn verkauft bekommen hat aber es ein Bergahorn ist.
Enttäuschend dass man einen kanadischen Ahorn verkauft bekommen hat aber es ein Bergahorn ist.
Re: Ahorn Deutung
Abgesehen von den Samen und frischen Keimlingen/Sprossen sind die eigentlichen späteren Blätter eher nicht schmackhaft und enthalten keine derartigen Giftstoffe, könnten also sogar von Pferden verzehrt werden (werden aber wegen der Geschmacksstoffe gemieden).
Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
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