Mutant? ---> Maclura pomifera
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Mutant? ---> Maclura pomifera
Was ist das für ein Baum bzw. was für eine Frucht? Leicht klebrig und und bei jeder Verletzung dicker weißer klebriger Saft. Keine Kerne oder Kerngehäuse, innen setzen sich die Warzen fort. Kennt ihr den Baum?
Es gibt nur einen einzigen in der Wildnis, kann doch nur eine mutierte Quitte sein, oder?
Es gibt nur einen einzigen in der Wildnis, kann doch nur eine mutierte Quitte sein, oder?
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- Frucht_02.jpg (9.81 KiB) 8828 mal betrachtet
LG exbonna
Hallo Stefan,
danke! Ich bin schon fast umgekommen vor Neugier. Ich habe das Forum auch schon intensiv durchsucht, aber keine passende Anfrage gefunden. Wie der Name schon sagt, Dornen hat er gigantische.
Wenn du vom Niederrhein bist, kannst du dir den Baum angucken, er steht im Duisburger Westen.
Weißt du, wo ich mehr zu dem spannenden Gewächs finde?
danke! Ich bin schon fast umgekommen vor Neugier. Ich habe das Forum auch schon intensiv durchsucht, aber keine passende Anfrage gefunden. Wie der Name schon sagt, Dornen hat er gigantische.
Wenn du vom Niederrhein bist, kannst du dir den Baum angucken, er steht im Duisburger Westen.
Weißt du, wo ich mehr zu dem spannenden Gewächs finde?
LG exbonna
Hallo exbonna,
ein paar links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Milchorangenbaum
http://de.wikipedia.org/wiki/Maclura
http://www.mittelschulesteinergasse.at/ ... gedorn.pdf
Er steht auch im Botanischen Garten in Bonn - ich hatte aber bei meinem letzten Besuch nicht die Zeit ihn zu suchen.
Kannst Du mir eine genauere Angabe (Adresse, Lagebeschreibung) geben - Duisburger Westen wäre wirklich nicht weit! (auch als pn)
Gruß, Stefan
ein paar links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Milchorangenbaum
http://de.wikipedia.org/wiki/Maclura
http://www.mittelschulesteinergasse.at/ ... gedorn.pdf
Er steht auch im Botanischen Garten in Bonn - ich hatte aber bei meinem letzten Besuch nicht die Zeit ihn zu suchen.
Kannst Du mir eine genauere Angabe (Adresse, Lagebeschreibung) geben - Duisburger Westen wäre wirklich nicht weit! (auch als pn)
Gruß, Stefan
Hallo exbonna,
heute morgen (bei trübem Wetter) hatte ich kurz Zeit, den Baum zu besuchen. Und kaum stand ich da, kamen Spaziergänger, die auch ganz interessiert waren, was für komische Früchte da 'rumliegen!
Ich freue mich sehr, den Osagedorn endlich mal live gesehen zu haben!
(Man wundert sich über die Geheimnisse der Planung und Pflege von Grünanlagen: warum hat man vor schäztungsweise 30 Jahren diesen Baum hier gepflanzt, noch ein paar vermutlich Metasequoien am Teich... - und pflegt den Baumbestand so wenig?)
Gruß, Stefan
heute morgen (bei trübem Wetter) hatte ich kurz Zeit, den Baum zu besuchen. Und kaum stand ich da, kamen Spaziergänger, die auch ganz interessiert waren, was für komische Früchte da 'rumliegen!
Ich freue mich sehr, den Osagedorn endlich mal live gesehen zu haben!
(Man wundert sich über die Geheimnisse der Planung und Pflege von Grünanlagen: warum hat man vor schäztungsweise 30 Jahren diesen Baum hier gepflanzt, noch ein paar vermutlich Metasequoien am Teich... - und pflegt den Baumbestand so wenig?)
Gruß, Stefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
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https://baum-des-tages.blogspot.de/
Hallo Stefan,
da warst du aber schnell! Jetzt hättest du schöne Sonne!
Über die Mammutbäume hab ich mich auch schon gewundert, weil die im See stehen; das die das vertragen? Meinst du der Baum ist mit Absicht gepflanzt? Ich wohn hier zwar schon 7 Jahre, aber die Geschichte des Binsenteichs (erst vor 4 Jahren entdeckt) kenn ich nicht. Werd mal Stadtgeschichte recherchieren;-)
da warst du aber schnell! Jetzt hättest du schöne Sonne!
Über die Mammutbäume hab ich mich auch schon gewundert, weil die im See stehen; das die das vertragen? Meinst du der Baum ist mit Absicht gepflanzt? Ich wohn hier zwar schon 7 Jahre, aber die Geschichte des Binsenteichs (erst vor 4 Jahren entdeckt) kenn ich nicht. Werd mal Stadtgeschichte recherchieren;-)
LG exbonna
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Dazu ob der Osagedorn gepflanzt wurde oder wild aufgegangen ist:
Osagedorn ist bei uns nicht heimisch, kommt eigentlich aus einem kleinen Gebiet in den USA. Bei uns gelegentlich anzutreffen, meistens wird die Form var. inermis, und hier die weiblichen Bäume, der Früchte wegen, gepflanzt. Die 'Originalen' mit Stacheln sind so hart, dass sie in den USA bis zur Einführung von Stacheldraht als Ersatz für Stacheldraht als lebender Zaun gepflanzt wurden. Nichtmal große Rinder kommen durch so eine Hecke durch.
Wild ist der sicher nicht aufgegangen: Braucht Männlein und Weiblein, sterile Früchte in geringer Zahl werden aber auch bei Fehlen von Männlein ausgebildet.
Holz extrem hart und bei direktem Kontakt mit Erde (eingegraben) und Wasser dauerhaft , Res.Klasse 1-2
Hab im Frühjahr welche aus Samen gezogen, völlig unproblematisch, fas t alle gekommen und trotz sehr schwerem Hagel haben fast alle überlebt. Höhe nach einem Jahr: ca. 35 cm
So long,
Johann
Osagedorn ist bei uns nicht heimisch, kommt eigentlich aus einem kleinen Gebiet in den USA. Bei uns gelegentlich anzutreffen, meistens wird die Form var. inermis, und hier die weiblichen Bäume, der Früchte wegen, gepflanzt. Die 'Originalen' mit Stacheln sind so hart, dass sie in den USA bis zur Einführung von Stacheldraht als Ersatz für Stacheldraht als lebender Zaun gepflanzt wurden. Nichtmal große Rinder kommen durch so eine Hecke durch.
Wild ist der sicher nicht aufgegangen: Braucht Männlein und Weiblein, sterile Früchte in geringer Zahl werden aber auch bei Fehlen von Männlein ausgebildet.
Holz extrem hart und bei direktem Kontakt mit Erde (eingegraben) und Wasser dauerhaft , Res.Klasse 1-2
Hab im Frühjahr welche aus Samen gezogen, völlig unproblematisch, fas t alle gekommen und trotz sehr schwerem Hagel haben fast alle überlebt. Höhe nach einem Jahr: ca. 35 cm
So long,
Johann
Hallo Wolfgang, exbonna,
man kommt an die Bäume nicht richtig dran, und mit der Unterscheidung Urweltmammuntbaum und Sumpfzypresse tue ich mich schwer.
Die Sumpfzypressen, die ich bisher gesehen habe, waren älter und hatten alle auch Wurzelknie. Die fehlen hier.
Trotzdem - allein weil sie unter diesen Bedingungen überleben - ist es vermutlich Taxodium distichum.
Der kegelförmige Habitus und die Verbreiterung an der Stammbasis entspricht auch den Beschreibungen von Taxodium.
Gruß, Stefan
man kommt an die Bäume nicht richtig dran, und mit der Unterscheidung Urweltmammuntbaum und Sumpfzypresse tue ich mich schwer.
Die Sumpfzypressen, die ich bisher gesehen habe, waren älter und hatten alle auch Wurzelknie. Die fehlen hier.
Trotzdem - allein weil sie unter diesen Bedingungen überleben - ist es vermutlich Taxodium distichum.
Der kegelförmige Habitus und die Verbreiterung an der Stammbasis entspricht auch den Beschreibungen von Taxodium.
Gruß, Stefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
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Hallo Stefan,
Pneumatophoren (Wurzelknie) werden keineswegs immer ausgebildet und sind nur dann ein sicheres Merkmal, wenn sie vorhanden sind.
Viele Grüße
Wolfram
Geändert, da Cryptos Erklärung einleuchtend. W.
Pneumatophoren (Wurzelknie) werden keineswegs immer ausgebildet und sind nur dann ein sicheres Merkmal, wenn sie vorhanden sind.
Viele Grüße
Wolfram
Geändert, da Cryptos Erklärung einleuchtend. W.
Zuletzt geändert von wolfram am 04 Okt 2007, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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- Registriert: 25 Mai 2006, 21:45
- Wohnort: Fraulund/ 24405 Rügge
Das Problem ist ja immer, wenn man weiter weg ist und nicht ran kann.
Trotzdem kann man am Habitus oft ganz gut unterscheiden. Taxodium wächst viel langsamer als Metas, dadurch stehen die Äste oft viel dichter. Die runde Krone hast du erwähnt.Ducrch das sehr schnelle Wachstum bei Metas wirkt der Baum sehr viel gestreckter nach oben. Und dadurch auch viel lichtdurchlässiger.Dort wo viel Wind weht, sehen sie auch sehr windzerzaust aus.Das ist aber mehr an der Küste der Fall.
Im Herbst/Winter haften die Nadeln bei Taxodium viel länger am Baum, dann oft bräunlichrot, während Meta ganz schnell abwirft. Und im Frühjahr treibt meta viel früher aus. Taxodium ist ieiner der letzten überhaupt, der grün wird.
Viele Grüße
Wolfgang
Trotzdem kann man am Habitus oft ganz gut unterscheiden. Taxodium wächst viel langsamer als Metas, dadurch stehen die Äste oft viel dichter. Die runde Krone hast du erwähnt.Ducrch das sehr schnelle Wachstum bei Metas wirkt der Baum sehr viel gestreckter nach oben. Und dadurch auch viel lichtdurchlässiger.Dort wo viel Wind weht, sehen sie auch sehr windzerzaust aus.Das ist aber mehr an der Küste der Fall.
Im Herbst/Winter haften die Nadeln bei Taxodium viel länger am Baum, dann oft bräunlichrot, während Meta ganz schnell abwirft. Und im Frühjahr treibt meta viel früher aus. Taxodium ist ieiner der letzten überhaupt, der grün wird.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfram,
Danke!
Jetzt habe ich wirklich 'was gelernt!
Ich habe schon oft in diesem Zusammenhang von wechselständig und gegenständig gelesen, es aber immer auf die Nadeln bezogen und deshalb nie richtig nachvollziehen können!
Nach Deinen Bildern wird klar, es geht um die Kurztriebe!
(edit: jetzt sind die Bilder leider weg!)
Nach der Erinnerung bestätigt auch das Taxodium!
@Wolfgang
Die Exemplare im Wasser waren jetzt schon leuchtend rotbraun, die am Ufer noch ganz grün! Solche Standortunterschiede machen's zuätzlich schwer.
Gruß, Stefan
Danke!
Jetzt habe ich wirklich 'was gelernt!
Ich habe schon oft in diesem Zusammenhang von wechselständig und gegenständig gelesen, es aber immer auf die Nadeln bezogen und deshalb nie richtig nachvollziehen können!
Nach Deinen Bildern wird klar, es geht um die Kurztriebe!
(edit: jetzt sind die Bilder leider weg!)
Nach der Erinnerung bestätigt auch das Taxodium!
@Wolfgang
Die Exemplare im Wasser waren jetzt schon leuchtend rotbraun, die am Ufer noch ganz grün! Solche Standortunterschiede machen's zuätzlich schwer.
Gruß, Stefan
Zuletzt geändert von stefan am 04 Okt 2007, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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