Hallo Ginkgo Freunde,
jetzt im Herbst leuchtet der Ginkgo ja fast unübersehbar überall in Parks und Gärten.
Dabei handelt es sich überwiegend um männliche Bäume, denn die Samen will man nicht unbedingt.
Sie verbreiten einen unangenehmen Geruch, ähnlich wie Hundekot oder Buttersäure.
Wer diesen Geruch wahrnimmt sollte sich mal nach den leuchtend, gelben Blättern des Ginkgo umschauen.
So ist es mir ergangen und ich habe ein Prachtexemplar gefunden, in Münster an der Ecke Promenade/Am Kreuztor, 51.966982, 7.623494
Und jetzt habe ich die Frage an die Experten.
Wie erkennt die Baumschule welcher Setzling männlich oder weiblich ist?
LG aus Münster
Martin
Der Ginkgo und seine Samen
Moderatoren: LCV, stefan, tormi
Der Ginkgo und seine Samen


Re: Der Ginkgo und seine Samen
Hallo Martin,
bei Sämlingspflanzen musst Du auf die Blüte warten.
Bei vegetativer Vermehrung von Sorten ist das Geschlecht schon vorher - von der Elternpflanze - bekannt.
Es gibt zwar Behauptungen von Unterscheidbarkeit durch Austriebszeiten und andere Merkmale; das bezweifele ich generell. Die individuellen Unterschiede, Sorten- oder Standortunterschiede sind viel gravierender, als Merkmale, die angeblich mit dem Geschlecht korrelieren.
Gruß
Stefan
bei Sämlingspflanzen musst Du auf die Blüte warten.

Bei vegetativer Vermehrung von Sorten ist das Geschlecht schon vorher - von der Elternpflanze - bekannt.
Es gibt zwar Behauptungen von Unterscheidbarkeit durch Austriebszeiten und andere Merkmale; das bezweifele ich generell. Die individuellen Unterschiede, Sorten- oder Standortunterschiede sind viel gravierender, als Merkmale, die angeblich mit dem Geschlecht korrelieren.
Gruß
Stefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
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Re: Der Ginkgo und seine Samen
Hallo Stefan,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Kannst du vielleicht die vegetativer Vermehrung von Sorten für die Laien noch einfach erklären?
Wie kann ich das einem Freund weitergeben?
LG Martin
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Kannst du vielleicht die vegetativer Vermehrung von Sorten für die Laien noch einfach erklären?
Wie kann ich das einem Freund weitergeben?
LG Martin


Re: Der Ginkgo und seine Samen
Hallo Martin,
Du Glücklicher! Hier findest Du die Informationen, die Du bei dieser Anzahl von Samen brauchen kannst.
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=2268
Leckere Grüße!
Du Glücklicher! Hier findest Du die Informationen, die Du bei dieser Anzahl von Samen brauchen kannst.
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=2268
Leckere Grüße!
Re: Der Ginkgo und seine Samen
Hallo Martin,
die einfachste Methode ist die Bewurzelung von Stecklingen (https://de.wikipedia.org/wiki/Steckling); es ist je nach Art sehr unterschiedlich, ob dies klappt.
Eine andere - gängige - Methode, gerade auch bei Gehölzen, ist die Veredelung: ein Edelreis wird auf eine geeignete Unterlage gepfropft, so dass sie miteinander verwachsen (https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenveredelung).
Gruß
Stefan
die einfachste Methode ist die Bewurzelung von Stecklingen (https://de.wikipedia.org/wiki/Steckling); es ist je nach Art sehr unterschiedlich, ob dies klappt.
Eine andere - gängige - Methode, gerade auch bei Gehölzen, ist die Veredelung: ein Edelreis wird auf eine geeignete Unterlage gepfropft, so dass sie miteinander verwachsen (https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenveredelung).
Gruß
Stefan
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Re: Der Ginkgo und seine Samen
Ich habe Stecklinge leicht bewurzeln können. ( Schneiden im Spätherbst und stecken im Frühjahr). Problem: nicht zu feucht, eher trocken halten.
Saat: sicher stellen, dass ein männlicher Baum in der Nähe steht. Die Saat 2-3 Monate warm feucht aufbewahren( damit der Befruchtungsvorgang abgeschlossen werden kann: habe ich mal so gelesen) , dann kühl und im Frühjahr aussäen. Dabei auf Mäusefrass achten.
Wenn nix keimt, im nächsten Jahr noch einmal versuchen.Es kann wohl sein das die Befruchtung durch widrige Umstände Regen, falsche Windrichtung schlecht war. Ich habe mal in verschiedenen Jahren fast nix oder ganz viele Ginkgosämlinge vom selben Baum erhalten.
Veredeln geht super. Habe ich mit Sorten erfolgreich gemacht. Meine Lieblingssorte: californian Sunset und dann kommt gleich Peve Greenleave.Es gibt noch mind. 40 verschiedene Sorten. Man kann sie sammeln. Ich habe erst 10 oder 12.
Na, und dann habe ich mal auf Empfehlung eines Japaners den Sameninhalt in der Pfanne geröstet und gegessen.Ja, lecker nur wenn man zuviel davon isst: nicht gut. ( belastet)
Saat: sicher stellen, dass ein männlicher Baum in der Nähe steht. Die Saat 2-3 Monate warm feucht aufbewahren( damit der Befruchtungsvorgang abgeschlossen werden kann: habe ich mal so gelesen) , dann kühl und im Frühjahr aussäen. Dabei auf Mäusefrass achten.
Wenn nix keimt, im nächsten Jahr noch einmal versuchen.Es kann wohl sein das die Befruchtung durch widrige Umstände Regen, falsche Windrichtung schlecht war. Ich habe mal in verschiedenen Jahren fast nix oder ganz viele Ginkgosämlinge vom selben Baum erhalten.
Veredeln geht super. Habe ich mit Sorten erfolgreich gemacht. Meine Lieblingssorte: californian Sunset und dann kommt gleich Peve Greenleave.Es gibt noch mind. 40 verschiedene Sorten. Man kann sie sammeln. Ich habe erst 10 oder 12.
Na, und dann habe ich mal auf Empfehlung eines Japaners den Sameninhalt in der Pfanne geröstet und gegessen.Ja, lecker nur wenn man zuviel davon isst: nicht gut. ( belastet)
Re: Der Ginkgo und seine Samen
Danke für die Rezepte.biloba hat geschrieben: ↑13 Nov 2018, 22:35Hallo Martin,
Du Glücklicher! Hier findest Du die Informationen, die Du bei dieser Anzahl von Samen brauchen kannst.
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=2268
Leckere Grüße!
Der Baum ist in meiner Nachbarschaft und vielleicht probiere ich ein paar Samen aus.
LG aus Münster
Martin


Re: Der Ginkgo und seine Samen
Danke Stefan,stefan hat geschrieben: ↑13 Nov 2018, 22:42Hallo Martin,
die einfachste Methode ist die Bewurzelung von Stecklingen (https://de.wikipedia.org/wiki/Steckling); es ist je nach Art sehr unterschiedlich, ob dies klappt.
Eine andere - gängige - Methode, gerade auch bei Gehölzen, ist die Veredelung: ein Edelreis wird auf eine geeignete Unterlage gepfropft, so dass sie miteinander verwachsen (https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenveredelung).
Gruß
Stefan
neu war mir die Bezeichnung vegetative Vermehrung.
Jetzt habe ich wieder was gelernt.
LG aus Münster
Martin

