Wer kennt ihn? ---> Metasequoia glyptostroboides
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Wer kennt ihn? ---> Metasequoia glyptostroboides
Kann mir bitte jemand mitteilen, um welchen Baum es sich hier handelt?
Bei der Nadel bin ich bei der Fichte, bei der Borke bin ich bei der Zypresse
Ihr habt da bestimmt bessere Ideen.
Vielen Dank schon einmal...
Bei der Nadel bin ich bei der Fichte, bei der Borke bin ich bei der Zypresse
Ihr habt da bestimmt bessere Ideen.
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Re: Wer kennt ihn?
Hallo,
das ist Metasequoia glyptostroboides.
VG Wolfgang
das ist Metasequoia glyptostroboides.
VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Re: Wer kennt ihn?
Hallo Wolfgang,
ich mußte gerade schlucken, denn diese Fotos habe ich nicht in China gemacht, sondern in nächster Nähe in NRW.
Dort stehen gleich drei dieser Geschöpfe. Und jetzt kommt es: Sie stehen in lockerem Verband mit einigen anderen Baumarten wie Ahorn und Esche als Randbepflanzung neben einem Gehweg an einer Landstraße.
Sie sehen für mein Befinden sogar vital und "zufrieden" aus. Sollte deine sehr schnelle knappe Antwort zutreffen, dann habe ich ja mal echte Exoten in meiner Nachbarschaft.
Was sagen die anderen? Stimmen alle mit Wolfgang überein?
LG von Gunnar
ich mußte gerade schlucken, denn diese Fotos habe ich nicht in China gemacht, sondern in nächster Nähe in NRW.
Dort stehen gleich drei dieser Geschöpfe. Und jetzt kommt es: Sie stehen in lockerem Verband mit einigen anderen Baumarten wie Ahorn und Esche als Randbepflanzung neben einem Gehweg an einer Landstraße.
Sie sehen für mein Befinden sogar vital und "zufrieden" aus. Sollte deine sehr schnelle knappe Antwort zutreffen, dann habe ich ja mal echte Exoten in meiner Nachbarschaft.
Was sagen die anderen? Stimmen alle mit Wolfgang überein?
LG von Gunnar
Re: Wer kennt ihn?
Klar doch, diese Bäume und weitere Verwandte sind bei uns inzwischen ganz normal.
Allerdings erreichen sie nicht die Größe wie in der Heimat. Vor allem die nordamerikanischen
Vertreter schaffen in Deutschland "nur" +/- 50 m, dann verkahlen die Spitzen, werden rund.
Der Riesen-Mammutbaum wird in den USA aber 100 m und sogar darüber hoch, wenn kein
dämlicher Mensch ihn vorher umhaut oder der Blitz einschlägt. Im Mammutbaumwald
in Liliental am Kaiserstuhl sieht man, dass die Grenze fast erreicht ist. Angeblich liegt das
an der ungünstigen Bodenqualität.
Aber im Kurpark Badenweiler sind einige Bäume mit knapp über 50 m Höhe zu finden.
Allerdings erreichen sie nicht die Größe wie in der Heimat. Vor allem die nordamerikanischen
Vertreter schaffen in Deutschland "nur" +/- 50 m, dann verkahlen die Spitzen, werden rund.
Der Riesen-Mammutbaum wird in den USA aber 100 m und sogar darüber hoch, wenn kein
dämlicher Mensch ihn vorher umhaut oder der Blitz einschlägt. Im Mammutbaumwald
in Liliental am Kaiserstuhl sieht man, dass die Grenze fast erreicht ist. Angeblich liegt das
an der ungünstigen Bodenqualität.
Aber im Kurpark Badenweiler sind einige Bäume mit knapp über 50 m Höhe zu finden.
Re: Wer kennt ihn?
Hallo Gunnar,
ja Wolfgang hat völlig recht, das ist der Chinesische Urwelt-Mammutbaum;
sehr ähnlich ist die Sumpfzypresse; beide verlieren im Herbst ihre Nadeln und überwintern kahl.
Wenn Du mal genauer darauf achtest, wirst Du sie beide (den Urwelt-Mammutbaum häufiger) bei uns finden.
Gruß
Stefan
ja Wolfgang hat völlig recht, das ist der Chinesische Urwelt-Mammutbaum;
sehr ähnlich ist die Sumpfzypresse; beide verlieren im Herbst ihre Nadeln und überwintern kahl.
Wenn Du mal genauer darauf achtest, wirst Du sie beide (den Urwelt-Mammutbaum häufiger) bei uns finden.
Gruß
Stefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
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Re: Wer kennt ihn? ---> Metasequoia glyptostroboides
Hallo,
Riesenmammuts über 100 m...vielleicht gab es die mal.
Man darf nicht vergessen, wie viel Zeit die hatten, so hoch zu wachsen. Die Bäume im Exotenwald Weinheim sind bereits teilweise über 50 m hoch, komplett vital und sehen so gar nicht aus, als ob die ihr Wachstum einstellen wollten.
Außerdem sollte man sich vor Augen halten, dass die zumindest 80-95 m hohen Riesenmammuts absolute Ausnahmeerscheinungen auch in den Staaten sind. Die meisten Bäume sind eher 50-70 m hoch. Insofern sind die Wuchsleistungen unserer Bäume schon mal recht beachtlich.
Bei den Urweltmammutbäumen kann ich mir sogar vorstellen, dass die Wachstumsbedingungen hier noch besser sind als in der Heimat. Die Zuwachsraten sind gewaltig. Und ich möchte nicht wissen, welche Ausmaße die derzeit in jedem Fall jungen Bäume in Europa in 500 Jahren einmal haben werden.
Beim Küstenmammutbaum wird es auch spannend sein zu sehen, was er leisten kann. Mit 8,90 m Umfang habe ich ja vor kurzem den wohl mächtigsten in Europa besucht. Auch hier war die Krone sehr vital. Man hat deutlich gesehen, dass der Baum um sein Höhenwachstum kämpfen muss und immer wieder Triebe an der Krone verliert, die aber ersetzt werden. Von der Bais bis zur Spitze bleibt der Baum einstämmig. Natürlich sind 42 oder etwas mehr noch kein Gardemaß in der Höhe, aber der Baum hat ja auch 1000 oder mehr Jahre Zeit, um amerikanische Verhältnisse zu erreichen.
LG
Riesenmammuts über 100 m...vielleicht gab es die mal.
Man darf nicht vergessen, wie viel Zeit die hatten, so hoch zu wachsen. Die Bäume im Exotenwald Weinheim sind bereits teilweise über 50 m hoch, komplett vital und sehen so gar nicht aus, als ob die ihr Wachstum einstellen wollten.
Außerdem sollte man sich vor Augen halten, dass die zumindest 80-95 m hohen Riesenmammuts absolute Ausnahmeerscheinungen auch in den Staaten sind. Die meisten Bäume sind eher 50-70 m hoch. Insofern sind die Wuchsleistungen unserer Bäume schon mal recht beachtlich.
Bei den Urweltmammutbäumen kann ich mir sogar vorstellen, dass die Wachstumsbedingungen hier noch besser sind als in der Heimat. Die Zuwachsraten sind gewaltig. Und ich möchte nicht wissen, welche Ausmaße die derzeit in jedem Fall jungen Bäume in Europa in 500 Jahren einmal haben werden.
Beim Küstenmammutbaum wird es auch spannend sein zu sehen, was er leisten kann. Mit 8,90 m Umfang habe ich ja vor kurzem den wohl mächtigsten in Europa besucht. Auch hier war die Krone sehr vital. Man hat deutlich gesehen, dass der Baum um sein Höhenwachstum kämpfen muss und immer wieder Triebe an der Krone verliert, die aber ersetzt werden. Von der Bais bis zur Spitze bleibt der Baum einstämmig. Natürlich sind 42 oder etwas mehr noch kein Gardemaß in der Höhe, aber der Baum hat ja auch 1000 oder mehr Jahre Zeit, um amerikanische Verhältnisse zu erreichen.
LG
Re: Wer kennt ihn? ---> Metasequoia glyptostroboides
Vielen herzlichen Dank für eure übereinstimmenden Antworten !!!
Es war für mich einfach unwahrscheinlich an dieser Stelle, unmittelbar an einer belanglosen Straße, irgendwo in einer Reihe zwischen Esche und Ahorn solche Besonderheiten zu finden.
Hier im Bild die beiden ersten Kandidaten rechts.
LG von Gunnar
Es war für mich einfach unwahrscheinlich an dieser Stelle, unmittelbar an einer belanglosen Straße, irgendwo in einer Reihe zwischen Esche und Ahorn solche Besonderheiten zu finden.
Hier im Bild die beiden ersten Kandidaten rechts.
LG von Gunnar
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Re: Wer kennt ihn? ---> Metasequoia glyptostroboides
Hallo Gunnar,
es ist schon erstaunlich, dass man die 2 in eine Allee integriert hat. Die einzige Idee dazu wäre für mich, dass man vielleicht sehr viele versch. Arten pflanzen wollte. Meist findet man sie als Solitär.
Wenn du dich überall in Deutschland umschaust, findest du sehr viele Metasequoias. Sie wurden ja erst Ende der 40-iger im letzten Jhrdt. entdeckt, aber ab den 50-igern begann der Siegeszug ( leicht zu vermehren ) und heute werden sie überall angeboten, da ausreichend winterhart. Damit ist keiner in Deutschland älter 60 bis 70 Jahre, ganz im Gegensatz zu Sequoiadendron oder die sehr ähnliche Sumpfzypresse ( Taxodium distichum ).
VG wolfgang
es ist schon erstaunlich, dass man die 2 in eine Allee integriert hat. Die einzige Idee dazu wäre für mich, dass man vielleicht sehr viele versch. Arten pflanzen wollte. Meist findet man sie als Solitär.
Wenn du dich überall in Deutschland umschaust, findest du sehr viele Metasequoias. Sie wurden ja erst Ende der 40-iger im letzten Jhrdt. entdeckt, aber ab den 50-igern begann der Siegeszug ( leicht zu vermehren ) und heute werden sie überall angeboten, da ausreichend winterhart. Damit ist keiner in Deutschland älter 60 bis 70 Jahre, ganz im Gegensatz zu Sequoiadendron oder die sehr ähnliche Sumpfzypresse ( Taxodium distichum ).
VG wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.