Anlässlich einer Zaunreparatur und -weiterbaus habe ich heute unsere ältere Thujahecke relativ stark zurück geschnitten, und traf mitten in der Hecke auf eine, wo ich nur so

Auch ein etwas weiter stehender Pflaumenschössling hatte ganz klar oberirdisch auf etwa 10 cm Trieblänge etwa 3 cm lange Wurzeln. Und ich staune jetzt...
Kann eine Gegend wirklich SO feucht sein, dass Bäume oberirdisch fröhlich vor sich hin wurzeln? Weiden, deren Stammgrund in hohem Kraut steht, ok, die bewurzeln ja oft schon, wenn sie nur das Wort "Wasser" hören. Aber Thuja? Für Koniferen bewurzeln die zwar schon recht leicht, aber auf 2 m Höhe quasi aus jeder Lentizelle? Und erst recht Pflaumen? Uiuiui...
Was meint Ihr?
Könnte das eine Krankheit sein, sozusagen "Angstwurzeln", weil der Untergrund an genau dieser Stelle zu verdichtet und nass ist? Oder eine "Wurzelsucht", wie es ja auch eine Triebsucht gibt?
Oder sollte ich ein paar Äste von der "Wurzelthuja" stecken und kucken, ob das eine vermehrbare Sache ist? Wäre ja total praktisch für Baumschulen, wenn es eine Thuja gäbe, die quasi völlig von selbst ebenso leicht wurzelt wie eine Weide, und das auch bei schon stärkeren Trieben- womit man sich ja bestimmt ein oder zwei Anzuchtjahre ersparen könnte

Kennt so ein Phänomen jemand von Euch?