Ungebetener Gast (Strauch ---> Reynoutria japonica (syn. Fallopia japonica) [kein Gehö
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Ungebetener Gast (Strauch ---> Reynoutria japonica (syn. Fallopia japonica) [kein Gehölz]
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen, wie dieser Strauch heißt? Er macht sich bei uns im Garten richtig breit. Einerseits finden wir ihn gar nicht so hässlich. Andererseits kommt er uns in Bezug auf Wachstum und Ausbreitung ein wenig "aggressiv" vor.
Ist das eine Art "Unkraut"? Wohin wird das führen?
Danke im Voraus und viele Grüße
Aras
kann mir jemand sagen, wie dieser Strauch heißt? Er macht sich bei uns im Garten richtig breit. Einerseits finden wir ihn gar nicht so hässlich. Andererseits kommt er uns in Bezug auf Wachstum und Ausbreitung ein wenig "aggressiv" vor.
Ist das eine Art "Unkraut"? Wohin wird das führen?
Danke im Voraus und viele Grüße
Aras
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Hallo Aras,
das ist tatsächlich ein ungebetenr Gast!
Das ist ein Staudenknöterich - Reynoutria japonica (syn. Fallopia japonica)
siehe auch hier.
Gruß
Stefan
das ist tatsächlich ein ungebetenr Gast!
Das ist ein Staudenknöterich - Reynoutria japonica (syn. Fallopia japonica)
siehe auch hier.
Gruß
Stefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
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Hallo Stefan,
danke für die Auflösung und den informativen Link. Das, was ich mit Frau Gemahlin gerade gelesen habe, klang nicht gut. Wir müssen uns wohl mit dem Gast "auseinandersetzen"
Vielleicht hat noch jemand praktische Erfahrungen mit dieser Pflanze? Wir werden uns jetzt ein wenig ins Thema rein lesen. Vielleicht gibt es schon Beiträge auf Baumkunde-Seiten ...
VG
Aras
danke für die Auflösung und den informativen Link. Das, was ich mit Frau Gemahlin gerade gelesen habe, klang nicht gut. Wir müssen uns wohl mit dem Gast "auseinandersetzen"
Vielleicht hat noch jemand praktische Erfahrungen mit dieser Pflanze? Wir werden uns jetzt ein wenig ins Thema rein lesen. Vielleicht gibt es schon Beiträge auf Baumkunde-Seiten ...
VG
Aras
Wenn das Zeug in diesem Jahr erstmalig da ist, und wenn die Ausläufer nicht aus irgendeinem Nachbargarten herein wachsen, hast Du gute Chancen, dass die Wurzeln noch nicht viel Kraft haben.
Konsequentes Entfernen aller überirdischen Pflanzenteile im Wochentakt soll angeblich helfen.
Alternativ könnten das Schafe oder Ziegen übernehmen - in einem Garten wohl nicht die erste Wahl?
Mitleidige Grüße!
Konsequentes Entfernen aller überirdischen Pflanzenteile im Wochentakt soll angeblich helfen.
Alternativ könnten das Schafe oder Ziegen übernehmen - in einem Garten wohl nicht die erste Wahl?
Mitleidige Grüße!
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Wie biloba schon sagt, alles so schnell wie möglich raus, auch kleinste , abgebrochene Wurzelstücke .
Das sollte bei dieser kleinen Menge kein Problem sein. Hoffentlich ist nichts in der Umgebung.
Fährt man öfters mit dem Zug durch Deutschland, sieht man wie die Pflanze sich entlang der Bahngleise auf trockenstem Standort kilometerweit ausgebreitet hat.
VG wolfgang
Das sollte bei dieser kleinen Menge kein Problem sein. Hoffentlich ist nichts in der Umgebung.
Fährt man öfters mit dem Zug durch Deutschland, sieht man wie die Pflanze sich entlang der Bahngleise auf trockenstem Standort kilometerweit ausgebreitet hat.
VG wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Es werden immer rein weibliche und rein männliche Kolonien gebildet. Die liegen oft sehr weit auseinander, sodass eine Vermehrung über Samen kaum eine Rolle spielt. Aber Fallopia wächst häufig an Bachufern. Es reicht, wenn ein winziges Wurzelteil weggeschwemmt wird und sich irgendwo anders wieder ansiedelt. In kürzester Zeit entsteht eine neue Kolonie. Die Blätter beschatten den Boden so intensiv, dass kaum noch ein Grashalm darunter wächst. Ähnlich wie Bambus ist Fallopia sehr invasiv und die Bekämpfung muss sehr gründlich und ausdauernd erfolgen. Die Wurzelausläufer können sich überall im Boden ausbreiten. Am besten ist, man schneidet die Pflanzen direkt über dem Boden ab und fährt in kurzen Abständen mit dem Rasenmäher darüber. Ausgraben wird nur wenig bringen, da man ja nicht viele Kubikmeter Erde so fein durchsieben kann, dass keine Wurzelfäden zurückbleiben. Die abgeschnittenen Pflanzen kann man normal entsorgen, aber alles was mit der Wurzel zu tun hat, am besten verbrennen, um weitere Ausbreitung einzudämmen. Auf jeden Fall sollte man über den Zaun schauen und evtl. Nachbarn ansprechen. Es nützt nicht viel, wenn man Fallopia bekämpft, aber 5 m weiter kann sie sich ungehindert entfalten.
Mit einer solchen Aussage wäre ich vorsichtig. Schon ein Stück mit 2cm Länge ist unter günstigen Bedingungen in der Lage, zu bewurzeln und neu zu gedeihen. Also die Entsorgung auf einem normalen Kompost geht schon mal gar nicht.LCV hat geschrieben:Die abgeschnittenen Pflanzen kann man normal entsorgen, aber alles was mit der Wurzel zu tun hat, am besten verbrennen, um weitere Ausbreitung einzudämmen.
Rasenmäher? Es kommt drauf an, was man mit dem Schnittgut macht. Es kann aber sein, dass es gut geht, weil das Zeug so klein geschreddert wird. Hier liegen mir keine Erfahrungswerte vor.
Verbrennen ist eine Lösung. Ich habe die Triebe seinerzeit in die kommunale Biomüllsammlung gegeben. Das Zeug wird mit Heißrotte entsorgt. Und wenn es woanders wieder kommt - wen juckts?
@Aras
Eventuell 2 Hühner?
Nicht-vegetarische Grüße!
@ Biloba,
der überirdische Grünschnitt ist ja nicht das Problem. Aber wenn man das Zeug herausreißt, sind Wurzeln dabei. Wie die Biodeponien den Grünschnitt weiterverarbeiten, müsste man vorher erfragen. Bei uns wird sehr gute Garten- und Blumenerde produziert, also wie im eigenen Komposthaufen, nur viel größer. Anscheinend wird aber nicht vorher alles abgetötet, denn ich hatte mal in der Erde Samen der indischen Scheinerdbeere. Also sollte man grundsätzlich alles tun, um unnötige Verbreitung dieser Pest einzudämmen.
Wenn man zuerst alles abschneidet und dann die Wurzeln ausgräbt, dann kann man mit dem Rasenmäher auch die Sache im Zaum halten. Die Wurzeln muss man natürlich verbrennen, aber erst, wenn es erlaubt ist. Vorher evtl.
im Plastiksack zwischenparken.
der überirdische Grünschnitt ist ja nicht das Problem. Aber wenn man das Zeug herausreißt, sind Wurzeln dabei. Wie die Biodeponien den Grünschnitt weiterverarbeiten, müsste man vorher erfragen. Bei uns wird sehr gute Garten- und Blumenerde produziert, also wie im eigenen Komposthaufen, nur viel größer. Anscheinend wird aber nicht vorher alles abgetötet, denn ich hatte mal in der Erde Samen der indischen Scheinerdbeere. Also sollte man grundsätzlich alles tun, um unnötige Verbreitung dieser Pest einzudämmen.
Wenn man zuerst alles abschneidet und dann die Wurzeln ausgräbt, dann kann man mit dem Rasenmäher auch die Sache im Zaum halten. Die Wurzeln muss man natürlich verbrennen, aber erst, wenn es erlaubt ist. Vorher evtl.
im Plastiksack zwischenparken.
Hühner fressen eigentlich alles kahl. Ob sie aber auch an Fallopia gehen, ist mir nicht bekannt.
Diese Pflanze hat ein Herr Siebold um 1825 aus Japan eingeführt, um angeblich Rindviechern eine Futterquelle zu schaffen. Die haben sich aber nicht dazu herbei gelassen, das Zeug zu fressen. Auch Rotwild verschmähte es. Das Rindvieh war in diesem Fall mal wieder der Mensch.
Diese Pflanze hat ein Herr Siebold um 1825 aus Japan eingeführt, um angeblich Rindviechern eine Futterquelle zu schaffen. Die haben sich aber nicht dazu herbei gelassen, das Zeug zu fressen. Auch Rotwild verschmähte es. Das Rindvieh war in diesem Fall mal wieder der Mensch.