Hallo Alle!
Ich bin neu hier in diesem Forum! Ich hoffe ihr könnt mir helfen. In unserer Stadt wurde ein wunderschöner großer Baum gefällt, angeblich weil er eine Gefährdung war, nach außen hin hat er immer sehr vital ausgeschaut. Ich möchte nun gerne wissen:
1. Was es für ein Baum war?
2. Ob er wirklich schon so krank war dass man ihn hat Fällen müssen?
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir helfen könntet.
Leider hab ich nur ein paar Bilder vom derzeitigen Knospenstand und vom Stamm und eine etwas unscharfe Aufnahme vom Habitus!
Mit freundlichen Grüßen Ursi
Was ist das für ein Baum? ---> Populus x canadensis
Moderatoren: stefan, LCV, tormi
Was ist das für ein Baum? ---> Populus x canadensis
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Hallo!
Der Baum war eine Pappel (wahrscheinlich eine Hybridpappel), und ja, der musste um!
Es galt zu meinen Zeiten die Faustregel, dass ein kernfauler oder hohler Baum noch mindestens 10 cm intaktes, gesundes Holz außenherum haben muss. Das hat der hier mitnichten, die Fäule (dunklere Holzbereiche, den sogar schon die Pilze unter sich aufgeteilt haben, erkennbar an der dunklen Felderung) ist schon bis auf wenige Zentimeter an die Rinde heran und war damit nicht mehr standsicher.
Pappeln haben zwar sehr elastisches Holz und halten lange, aber im urbanen Raum ist so ein Risiko leider unkalkulierbar- fällt nur ein Ast ab (hohl oder nicht) und ein Passant oder Fahrzeug kommt zu Schaden, ist die Stadt dran. Darum wird so ein Baum zwar so lange wie möglich erhalten, andererseits aber auch nicht lange gefackelt, wenn die Sache wirklich brenzlig wird. Und hier war ein Handeln leider unumgänglich.
Wenn Euch der Baum so viel bedeutet hat, dann nehmt Euch ein paar Zweige, stellt sie kühl, aber frostfrei in eine Vase mit Wasser und wartet auf den Frühling. Die werden dann mit fast 100%iger Sicherheit wurzeln, und Ihr könnt Euch einen Nachkömmling des Baumes irgendwo hin pflanzen, wo viel Platz ist und er im Alter niemanden gefährdet .
Der Baum war eine Pappel (wahrscheinlich eine Hybridpappel), und ja, der musste um!
Es galt zu meinen Zeiten die Faustregel, dass ein kernfauler oder hohler Baum noch mindestens 10 cm intaktes, gesundes Holz außenherum haben muss. Das hat der hier mitnichten, die Fäule (dunklere Holzbereiche, den sogar schon die Pilze unter sich aufgeteilt haben, erkennbar an der dunklen Felderung) ist schon bis auf wenige Zentimeter an die Rinde heran und war damit nicht mehr standsicher.
Pappeln haben zwar sehr elastisches Holz und halten lange, aber im urbanen Raum ist so ein Risiko leider unkalkulierbar- fällt nur ein Ast ab (hohl oder nicht) und ein Passant oder Fahrzeug kommt zu Schaden, ist die Stadt dran. Darum wird so ein Baum zwar so lange wie möglich erhalten, andererseits aber auch nicht lange gefackelt, wenn die Sache wirklich brenzlig wird. Und hier war ein Handeln leider unumgänglich.
Wenn Euch der Baum so viel bedeutet hat, dann nehmt Euch ein paar Zweige, stellt sie kühl, aber frostfrei in eine Vase mit Wasser und wartet auf den Frühling. Die werden dann mit fast 100%iger Sicherheit wurzeln, und Ihr könnt Euch einen Nachkömmling des Baumes irgendwo hin pflanzen, wo viel Platz ist und er im Alter niemanden gefährdet .
Zu 1. Pappel, Populus, dürfte gesichert sein, da er sich nicht im Wald befand würde ich auf eine der vielen Hybriden tippen und somit eine genaue Bestimmung nahezu unmöglich ist.
Zu 2. Wer will bei solch einer stark ausgeprägten Fäule die Verantwortung übernehmen das der Baum in nächster Zeit bei einen Sturm keine Sachwerte oder sogar Menschenleben gefährden kann? Wie hättest Du entschieden wenn er auf Deinem Grundstück gestanden hätte und nur auf Dein Haus und auf Deinen Kopf fallen könnte?
Gruß Yogi
Zu 2. Wer will bei solch einer stark ausgeprägten Fäule die Verantwortung übernehmen das der Baum in nächster Zeit bei einen Sturm keine Sachwerte oder sogar Menschenleben gefährden kann? Wie hättest Du entschieden wenn er auf Deinem Grundstück gestanden hätte und nur auf Dein Haus und auf Deinen Kopf fallen könnte?
Gruß Yogi
Danke für die schnelle Antwort!
Ein Freund von mir der sich auch etwas auskennt, hat gemeint dass er sich an gefiedertes Laub erinnern kann und der Meinung war/ist das es sich hierbei um eine Hickerynuss gehandelt hat!?
Könnte das sein?
Ja leider war der Schaden von außen nicht wirklich zu erkennen, wie gesagt war der Baum sehr vital (vitale Krone ohne Totholz). Die hohle Stelle im Baum betraff den Wurzelanlaufbereich bis auf ca. 1,50m Höhe. Also es war nicht der ganze Stamm betroffen.
Natürlich liegt es nicht in meiner Kompetenz solche Dinge zu beurteilen, es war mehr die Neugier ob die Notwendigkeit zur Fällung gegeben war.
Danke für den guten Tipp, dass sollte ich wohl machen, dann weiss ich mit Sicherheit um welchen Baum es sich gehandelt hat. Werde mir gleich morgen noch ein paar Steckhölzer schneiden.
Lg Ursi
Ein Freund von mir der sich auch etwas auskennt, hat gemeint dass er sich an gefiedertes Laub erinnern kann und der Meinung war/ist das es sich hierbei um eine Hickerynuss gehandelt hat!?
Könnte das sein?
Ja leider war der Schaden von außen nicht wirklich zu erkennen, wie gesagt war der Baum sehr vital (vitale Krone ohne Totholz). Die hohle Stelle im Baum betraff den Wurzelanlaufbereich bis auf ca. 1,50m Höhe. Also es war nicht der ganze Stamm betroffen.
Natürlich liegt es nicht in meiner Kompetenz solche Dinge zu beurteilen, es war mehr die Neugier ob die Notwendigkeit zur Fällung gegeben war.
Danke für den guten Tipp, dass sollte ich wohl machen, dann weiss ich mit Sicherheit um welchen Baum es sich gehandelt hat. Werde mir gleich morgen noch ein paar Steckhölzer schneiden.
Lg Ursi
Hallo Ursi,Ursi hat geschrieben:...Ein Freund von mir der sich auch etwas auskennt, hat gemeint dass er sich an gefiedertes Laub erinnern kann und der Meinung war/ist das es sich hierbei um eine Hickerynuss gehandelt hat!?
Könnte das sein?...
bei der Borke und auch den Knospen ist Hickory ausgeschlossen, Pappel das wahrscheinlichste (Populus x canadensis vermutlich).
Gefiederte Blätter passen da allerdings gar nicht.
Gruß, Stefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
(Rabindranath Tagore)
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Hy Ursi!
Glaube uns, zumindest Yogibaer und ich sind vom Fach .
Sowohl Pappel als auch unumgängliche Fällung sind 100 % sicher.
Einen betroffenen Ast hätte man abnehmen können, aber ein derartiger Fäulnisschaden am Stammgrund- nein, da gibt es nix zu deuteln, das war eine saubere und berechtigte Entscheidung.
Und glaube mir, dass sage ich als Extrem- Baumfreak, der jedes Leben für rettenswert hält, nicht oft.
Glaube uns, zumindest Yogibaer und ich sind vom Fach .
Sowohl Pappel als auch unumgängliche Fällung sind 100 % sicher.
Und eben drum musste der ab, denn wo sind die Hebelkräfte, bspw. während eines Sturms am stärksten?Die hohle Stelle im Baum betraff den Wurzelanlaufbereich bis auf ca. 1,50m Höhe. Also es war nicht der ganze Stamm betroffen.
Einen betroffenen Ast hätte man abnehmen können, aber ein derartiger Fäulnisschaden am Stammgrund- nein, da gibt es nix zu deuteln, das war eine saubere und berechtigte Entscheidung.
Und glaube mir, dass sage ich als Extrem- Baumfreak, der jedes Leben für rettenswert hält, nicht oft.