Du bist aber hartnäckig

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ich habe auch in eigenen Bildern gewühlt:
die (kleinen) Bäume, die ich kenne, beginnen im warmen SW im April auszutreiben, Mitte Mai sind die Blätter gut ausgebildet, wirken aber weich und noch relativ gelb-grün.
Männliche Blütenansätze sind vorhanden, aber noch recht klein.
Um den 10. Juni herum waren die Blätter dunkelgrün glänzend und die Blüten (aufgeblüht) unübersehbar.
Jetzt heißt es ja auch, dass Castanea keinen Kalk mag, zu Chlorose neigt.
Bei mir ist Kalk, ein kleiner Baum hat bleibend gelbliche Blätter.
Bad Bocklet (musste ich erst mal nachschauen) liegt auch nicht sehr hoch (unter 300 m), aber vielleicht hat es da kältere Winter.
Der Boden soll auch basisch sein - was vielleicht einen Einfluss auf die Blattfarbe hat - vielleicht ist es auch nur späterer Austrieb - vielleicht ist es auch nur Weißabgleich der Kamera (oder BIldbearbeitung, Anhebung der Helligkeit verstärkt manchmal auch die Sättigung von Gelb).
Hier bei Wiki sieht es ähnlich aus (großer Baum):
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... a%29_1.jpg
Trotzdem
wundern wir uns ja alle über die (fehlenden ?) Blütenknospen ...
da soll es Kultursorten geben, die kaum eine männliche (und das sind ja die auffälligen Blüten) Vollblüte aufweisen.
http://www.waldwissen.net/wald/baeume_w ... e/index_DE
Phänologische Sondereigenschaften kultivierter Sorten
Sehr kompliziert wird es im Fall von Kultursorten, da der Zeitpunkt der Vollblüte sowie der maximalen Blüh-Intensität zwischen den verschiedenen Sorten deutliche Unterschiede aufweist: bei der weiblichen Vollblüte können z.B. in extremen Fällen bis 19, bei männlichen bis 9 Tagen Unterschied zwischen den Sorten auftreten. Gewisse Sorten weisen sogar keine männliche Vollblüte auf. Dieser Aspekt muss bei phänologischen Beobachtungen beachtet werden.