Schleimflusskrankheit alte Buche?

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Reindl86
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Schleimflusskrankheit alte Buche?

Beitrag von Reindl86 »

Hallo,

Ich habe bei unserem letzten Spaziergang erschreckt festgestellt, dass sich bei meiner alten Buche mit 3 Meter (Umfang in Brusthöhe) im Mittelteil Schleimfluss gebildet hat.

Meines Erachtens nach hatte sie im Vorjahr noch nicht das Problem.

Das Bild ist zwar jetzt nicht das selbe vom Ei aber stimmt ihr mir zu, dass es sich um Schleimfluss handelt?

Was kann das jetzt zur Folge haben bzw. kann ich Gegenmaßnahmen setzen?? :<
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Buche.jpg
Buche.jpg (371.05 KiB) 6028 mal betrachtet

AndreasG.
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Beitrag von AndreasG. »

Die Bildqualität lässt in der Tat nur Spekulationen zu.
Da ist ein Zwiesel direkt über der Ausflußstelle und der hat vermutlich etwas damit zu tun.
Da sammelt sich Regenwasser und das sucht sich dann seinen Weg nach unten.
Wenn der Baum irgendwo steht, wo er Schaden verursachen kann, muss er wohl in absehbarer Zeit entfernt werden. Im Wald ist das ein gefragter Lebensraum für Käferarten, die auf faules Holz spezialisiert sind.
Dagegen kann man kaum etwas unternehmen, dafür ist es zu spät.

Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

AndreasG. hat geschrieben:Die Bildqualität lässt in der Tat nur Spekulationen zu.
Da ist ein Zwiesel direkt über der Ausflußstelle und der hat vermutlich etwas damit zu tun.
Da sammelt sich Regenwasser und das sucht sich dann seinen Weg nach unten.
Wenn der Baum irgendwo steht, wo er Schaden verursachen kann, muss er wohl in absehbarer Zeit entfernt werden. Im Wald ist das ein gefragter Lebensraum für Käferarten, die auf faules Holz spezialisiert sind.
Dagegen kann man kaum etwas unternehmen, dafür ist es zu spät.
Ok, naja, er steht in einem Waldstück, Schaden wird er wohl nicht im direkten Sinne verursachen. Aber wenn der Baum in dem Bereich Windbruch erleidet, möchte ich nicht in der Nähe sein O.o

Wäre eine Lösung, den Baum dort zu kappen und ihn von dort aus weitertreiben zu lassen oder geht er dann vollends ein?

Ich werde versuchen, bessere Fotos aufzutreiben. Das war leider mit meinem Handy und es war leider nicht zu erwarten, dass so unerfreuliches Bildmaterial schießen muss :<

LG

AndreasG.
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Beitrag von AndreasG. »

Keine Ahnung, ob so ein alter Baum nochmal neu durchtreibt, wenn er an der Stelle unterhalb des Zwiesels gekappt wird.
Aber die ziemlich große Schnittfläche wäre wiederum ein Einfallstor für Pilze aller Art.
Wenn er weitab im Wald steht und der zuständige Förster ihn stehenlässt, ist es, wie bereits erwähnt, ein wertvoller, weil seltener Lebensraum für holzbewohnende Insekten, speziell Käfer.
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Mehr hat mein Bildbearbeitungsprogramm nicht geschafft.
Mehr hat mein Bildbearbeitungsprogramm nicht geschafft.
buche_105.jpg (132.67 KiB) 6019 mal betrachtet

Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

Update Buchen November 2016.

Ich habe diese Woche festgestellt, dass sich beim alten Riesen das Schadbild verändert hat. Die Fläche, die jetzt vom Schleimfluss betroffen ist, ist deutlich nach unten gewandert, hat sich allerdings auch stark vergrößert.

Ansonsten ist am Baum nichts zu erkennen, aber ich mache mir nach wie vor Sorgen.

Im Vergleich dazu die Bilder von "Buche2", hier ist die Rinde am Aufplatzen - diese steht ca. in 50 Meter Entfernung.

Was ist eure Meinung zu den 2 Schadbildern?
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Buche2 (3).JPG
Buche2 (3).JPG (459.6 KiB) 5897 mal betrachtet
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Buche1 (3).JPG (359.53 KiB) 5897 mal betrachtet
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Ratatöskr
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Beitrag von Ratatöskr »

Das sieht nicht gut aus- es ist in der Tat wahrscheinlich, dass sich die Fäulnis schon weit ausgebreitet hat und der Baum auseinanderbrechen kann- ist denn oben am Zwiesel ein Loch im Stamm und wenn ja, wie tief geht es herunter ? ich habe selbst eine etwa 65 jährige Rotbuche mit ca.2,20 m BHU im Grundstück stehen, ebenfalls mit Zwiesel, auch dort hatte sich ein Loch gebildet in dem sich Wasser sammelte- das wurde nun überdacht und das Dach abgedichtet, so dass es austrocknen kann, was zumindest den Fäulnisprozess etwas vermindert und hinauszögert- aber hier scheint es dafür schon zu spät zu sein.

Gruß andré

Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

Bitte beachten, dass es sich hier um 2 Buchen handelt. Bei Buche 2 ist die Rinde abgeplatzt.

Zu Buche 1 kann ich wegen dem Zwiesel keine Aussage treffen, weil dieser sehr weit oben im Baum ist.

Handelt es sich in beiden Fällen um die Buchenkomplex-Krankheit?

Hessekopp
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Beitrag von Hessekopp »

Hallöchen,

zur Frage, ob man was gegen Pilz-, Bakterien- oder Virenbefall an anständigen Bäumen machen kann, könnte ich seitenweise referieren und chemisches Zeugs verkaufen ... es gibt aber auch eine Kurzversion, die da lautet ... "Nö!" :shock:

Sämtliche Schnittmaßnahmen an alten befallenen Bäumen dienen ausschließlich der Erhaltung des Baumes und gleichzeitig der Verkehrssicherheit.

Buchen gehören zu den WIRKLICH gut abschottenden Gehölzen, an denen man auch mal Schnitte bis 10cm Querschnitt machen kann, dann ist aber auch bei Buchen das Ende der Fahnenstange erreicht ... 10cm Querschnitt ... das ist förmlich nichts ... da sehe ich regelmäßig größere Astungswunden an Prunus und die schotten saumäßig schlecht ab, da sind je nach Art 5cm schon zu viel und solche Schnitte sind förmlich "Fällen auf Raten".

Der erste Baum, den du uns im Mai schon gezeigt hast, wehrt sich. Ich glaube auf den unscharfen Bildern Kompensationsholz am U-Zwiesel zu erkennen. Das wird ihn nicht retten aber es zeigt, daß er noch vital ist und kämpft ... verlieren wird er trotzden ... irgendwann ... aber das KANN noch einiges dauern.
Der Baum, in dem ich meinen Kletterschein gemacht habe, war eine anständige Buche, deren Stamm ich auch in 20m Höhe nichtmal ansatzweise umgreifen konnte ... ich bilde mir ein, das hätten wir da oben auch zu zweit nicht hinbekommen. An dem Baum nagt seit Jahren schon ein Riesenporling und da haben sie uns (damals Anfänger) trotzdem bedenkenlos hochgeschickt.
Wenn man jetzt herginge und deinen Baum unterhalb des Zwiesels kappen würde, überschreitet man sicher die 10cm-Schwelle deutlich. Bei Buche im Wald ist dann ein anschließender Befall mit Zunderschwamm oder gar noch aggressiveren Pilzen garantiert und damit würde der Rest des Baumes - gerade beim Zunderschwamm - noch bruchgefährdeter. Hinzu kommt, daß man u.U. ein Loch ins Kronendach des Waldes reißt und wenn Buchen eines nicht vertragen, dann die Besonnung von ehemals beschatteten Borkenteilen ... Sonnenbrand -> Pilzbefall -> :(
Laß ihn irgendwann auseinanderbrechen, laß da was runterfallen ... kappen kann man ihn dann immernoch, braucht man dann aber auch nicht mehr. Im Wald tut das abseits von befestigten Wegen mit Verkehrssicherungspflicht keinem weh.
Bäume sind insofern sehr schön, als daß sie auch tot noch einen enormen Nutzen für viele Kleintiere und Pilze haben ... dabei gibt es Organismen, die stehendes Totholz benötigen und davon gibt es bei uns viel zu wenig ... deshalb könnte der Förster auch ziemlich ungehalten reagieren, wenn man im Wald den gammligen und scheinbar nutzlosen toten 4m-Knüppel einfach mal so umschubst ... weil man es halt kann ... die haben sich was bei gedacht, den da stehen zu lassen.

Der zweite Baum sieht da schon schlimmer aus, derart große Rindenverluste steckt auch ne Buche nicht "mal eben" weg. Die Buche hat nen echtes Problem und wird es gefühlt nicht mehr allzulang machen aber auch da kann man sich täuschen. Ich habe schon Bäume gefällt, bei denen im Schnitt unten 80% und mehr des Holzes zersetzt waren und die noch (kläglich) lebten und standen.

Es klingt traurig, aber du kannst da überhaupt nichts machen. Aber ... wenn es mich irgendwann mal dahinrafft, werde ich in eine Holzkiste geworfen und verbuddelt. Die Organismen, die mich dann zersetzen, fänden woanders auch genug Nahrung und brauchten mich nicht wirklich. Totes Fleisch gibts wie Sand am Meer. So nen toter Baum macht da schon nen schlankeren Fuß ... der kann auch tot noch was.
Bild

Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

Hessekopp hat geschrieben:Hallöchen,

zur Frage, ob man was gegen Pilz-, Bakterien- oder Virenbefall an anständigen Bäumen machen kann, könnte ich seitenweise referieren und chemisches Zeugs verkaufen ... es gibt aber auch eine Kurzversion, die da lautet ... "Nö!" :shock:

Sämtliche Schnittmaßnahmen an alten befallenen Bäumen dienen ausschließlich der Erhaltung des Baumes und gleichzeitig der Verkehrssicherheit.

Buchen gehören zu den WIRKLICH gut abschottenden Gehölzen, an denen man auch mal Schnitte bis 10cm Querschnitt machen kann, dann ist aber auch bei Buchen das Ende der Fahnenstange erreicht ... 10cm Querschnitt ... das ist förmlich nichts ... da sehe ich regelmäßig größere Astungswunden an Prunus und die schotten saumäßig schlecht ab, da sind je nach Art 5cm schon zu viel und solche Schnitte sind förmlich "Fällen auf Raten".

Der erste Baum, den du uns im Mai schon gezeigt hast, wehrt sich. Ich glaube auf den unscharfen Bildern Kompensationsholz am U-Zwiesel zu erkennen. Das wird ihn nicht retten aber es zeigt, daß er noch vital ist und kämpft ... verlieren wird er trotzden ... irgendwann ... aber das KANN noch einiges dauern.
Der Baum, in dem ich meinen Kletterschein gemacht habe, war eine anständige Buche, deren Stamm ich auch in 20m Höhe nichtmal ansatzweise umgreifen konnte ... ich bilde mir ein, das hätten wir da oben auch zu zweit nicht hinbekommen. An dem Baum nagt seit Jahren schon ein Riesenporling und da haben sie uns (damals Anfänger) trotzdem bedenkenlos hochgeschickt.
Wenn man jetzt herginge und deinen Baum unterhalb des Zwiesels kappen würde, überschreitet man sicher die 10cm-Schwelle deutlich. Bei Buche im Wald ist dann ein anschließender Befall mit Zunderschwamm oder gar noch aggressiveren Pilzen garantiert und damit würde der Rest des Baumes - gerade beim Zunderschwamm - noch bruchgefährdeter. Hinzu kommt, daß man u.U. ein Loch ins Kronendach des Waldes reißt und wenn Buchen eines nicht vertragen, dann die Besonnung von ehemals beschatteten Borkenteilen ... Sonnenbrand -> Pilzbefall -> :(
Laß ihn irgendwann auseinanderbrechen, laß da was runterfallen ... kappen kann man ihn dann immernoch, braucht man dann aber auch nicht mehr. Im Wald tut das abseits von befestigten Wegen mit Verkehrssicherungspflicht keinem weh.
Bäume sind insofern sehr schön, als daß sie auch tot noch einen enormen Nutzen für viele Kleintiere und Pilze haben ... dabei gibt es Organismen, die stehendes Totholz benötigen und davon gibt es bei uns viel zu wenig ... deshalb könnte der Förster auch ziemlich ungehalten reagieren, wenn man im Wald den gammligen und scheinbar nutzlosen toten 4m-Knüppel einfach mal so umschubst ... weil man es halt kann ... die haben sich was bei gedacht, den da stehen zu lassen.

Der zweite Baum sieht da schon schlimmer aus, derart große Rindenverluste steckt auch ne Buche nicht "mal eben" weg. Die Buche hat nen echtes Problem und wird es gefühlt nicht mehr allzulang machen aber auch da kann man sich täuschen. Ich habe schon Bäume gefällt, bei denen im Schnitt unten 80% und mehr des Holzes zersetzt waren und die noch (kläglich) lebten und standen.

Es klingt traurig, aber du kannst da überhaupt nichts machen. Aber ... wenn es mich irgendwann mal dahinrafft, werde ich in eine Holzkiste geworfen und verbuddelt. Die Organismen, die mich dann zersetzen, fänden woanders auch genug Nahrung und brauchten mich nicht wirklich. Totes Fleisch gibts wie Sand am Meer. So nen toter Baum macht da schon nen schlankeren Fuß ... der kann auch tot noch was.
Stimmt mich sehr traurig, aber das hast du sehr schön geschrieben. Danke, für deine tollen Ausführungen.

AndreasG.
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Beitrag von AndreasG. »

Bei Baum Nr. 2 war auch schon der Specht zugange. Da ist der Verfall schon weit fortgeschritten. Aber stehendes Totholz ist für etliche Käfer sehr wichtig, z.B. den Großen Goldkäfer (Protaetia aeruginosa)
Sowas lässt man, wie bereits ausgeführt, in Naturschutzgebieten ect. gezielt stehen. Im Wirtschaftswald wohl eher nicht, hängt aber davon ab, wie der Besitzer und/oder der Förster so drauf ist.

Hessekopp
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Beitrag von Hessekopp »

Also ich bin alles andere als ein Forstwirt und daher fehlt mir in dem Sektor auch einiges an Wissen ... aber sowas habe ich auch im Wirtschaftswald schon stehen sehen. Wir wurden im Kettensägenkurs mehr als freundlich auf das "Was können wir umsägen" und "Was sollten wir dabei unbeschadet lassen" hingewiesen ... sogar mit Prioritätenliste. Aber nachdem irgendein Idiot so nen toten 4m Knüppel umgetreten hatte, einfach weil er es kann, wurde der Kursleiter arsch pampig.

Von den Tieren am stehenden Holz lebt was und von denen lebt sicher wieder was ... und das könte dann irgendwann auch nützlich für den Wirtschaftswald sein. So nen Wald muß man als ganzes betrachten und da gehört natürlicherweise auch stehendes Totholz dazu.
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Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

Ab wann wird es kritisch? Die 2. Buche steht nämlich an einem Wegrand, wo sich oftmals Spaziergänger tummeln...

Derzeit ist der Baum ja noch begrünt. Sollte man den trotzdem schon wegnehmen, weil da ein Weg dran vorbei läuft, damit nichts passiert?

Lg

AndreasG.
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Beitrag von AndreasG. »

Hessekopp hat geschrieben: ... aber sowas habe ich auch im Wirtschaftswald schon stehen sehen......
Ich glaube, die Förster bzw. Waldbesitzer sind heutzutage per Gesetz verpflichtet, zumindest einen kleinen Teil ihres Waldes in Laubwald umzuwandeln. Und es gibt ja auch einsichtige Waldbesitzer, denn der Naturschutzgedanke hat sich in den letzten Jahren doch ein wenig ausgebreitet.

Hessekopp
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Beitrag von Hessekopp »

Reindl86 hat geschrieben:Ab wann wird es kritisch? Die 2. Buche steht nämlich an einem Wegrand, wo sich oftmals Spaziergänger tummeln...

Derzeit ist der Baum ja noch begrünt. Sollte man den trotzdem schon wegnehmen, weil da ein Weg dran vorbei läuft, damit nichts passiert?

Lg

Hallo,

die Rechtslage ist mir da nicht gerade geläufig.
Soweit mir bekannt ist, muß man, wenn man einen Wald betritt, jederzeit damit rechnen, von einem Baum erschlagen zu werden, ohne irgendwelche Rechtsansprüche zu haben ... sicher bin ich mir da aber nicht.
Für Straßen durch Wälder besteht sicher eine Verkehrssicherungspflicht, ob das für den Weg da auch gilt, weiß ich nicht.

Abseits der Rechtslage ... solange der nicht beginnt, massiv Totholz anzusetzen, bliebe der wahrscheinlich erstmal stehen, wenn es meiner wäre und wenn er nicht richtung Weg hängt.

Hinzu kommt, daß ich mich bei soeiner Entscheidung nicht auf das Urteil von irgendjemandem aus dem Internet verlassen würde, den ich nichtmal kenne und der seine Meinung nur aufgrund von Bildern erlangt. Ehrlich gesagt, hätte ich damit vor Ort wohl sogar meine Probleme, denn ich bin kein Baumgutachter und dafür fehlen mir auch noch so zwei bis drei Löffel Weisheit. :lol:
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Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

Hessekopp hat geschrieben:
Reindl86 hat geschrieben:Ab wann wird es kritisch? Die 2. Buche steht nämlich an einem Wegrand, wo sich oftmals Spaziergänger tummeln...

Derzeit ist der Baum ja noch begrünt. Sollte man den trotzdem schon wegnehmen, weil da ein Weg dran vorbei läuft, damit nichts passiert?

Lg

Hallo,

die Rechtslage ist mir da nicht gerade geläufig.
Soweit mir bekannt ist, muß man, wenn man einen Wald betritt, jederzeit damit rechnen, von einem Baum erschlagen zu werden, ohne irgendwelche Rechtsansprüche zu haben ... sicher bin ich mir da aber nicht.
Für Straßen durch Wälder besteht sicher eine Verkehrssicherungspflicht, ob das für den Weg da auch gilt, weiß ich nicht.

Abseits der Rechtslage ... solange der nicht beginnt, massiv Totholz anzusetzen, bliebe der wahrscheinlich erstmal stehen, wenn es meiner wäre und wenn er nicht richtung Weg hängt.

Hinzu kommt, daß ich mich bei soeiner Entscheidung nicht auf das Urteil von irgendjemandem aus dem Internet verlassen würde, den ich nichtmal kenne und der seine Meinung nur aufgrund von Bildern erlangt. Ehrlich gesagt, hätte ich damit vor Ort wohl sogar meine Probleme, denn ich bin kein Baumgutachter und dafür fehlen mir auch noch so zwei bis drei Löffel Weisheit. :lol:
Mir tut das Herz allein schon beim Gedanken weh, einen Baum umschneiden zu müssen :< Noch dazu wenn es ein älteres Exemplar ist oder sogar einer mit 150 + auf dem Buckel.

Ich werde hierzu versuchen, mal eine fachmännische Vorort-Meinung einholen zu können.

Anhand der Bilder - ja, das ist etwas naiv, ich weiß - aber hätte ja sein können, dass ihr da sagt: "OH MEIN GOTT, MUSS SOFORT WEG". Ich hab nämlich schon gelesen, dass der Verfall sehr schnell vor sich gehen kann und binnen kürzester Zeit Gefahr besteht.

Andernfalls hab ich gestern aber gelesen, dass es auch Fälle gibt, wo sich der gegen die Krankheit behauptet und zumindest den Tod lange rauszögert oder die Krankheit überwindet.

Ich hoffe mal Zweiteres. Gerade das 3 Meter Exemplar liegt mir wirklich sehr am Herzen - ist vielleicht nicht ganz normal - wenn ich von dem Baum ins Schwärmen gerate oder ihr davon erzähle, dass mir sehr leid um den Baum wäre, ernte ich von ihr immer komische Blicke.

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