Unbekanntes Bäumchen ---> Koelreuteria paniculata
Moderatoren: stefan, LCV, tormi
Unbekanntes Bäumchen ---> Koelreuteria paniculata
Guten Tag,
vor etwa 10 Jahren brachte ich einige unterschiedliche Samen aus Florida mit und tat sie in einen Blumentopf, leider ohne mir zu merken, wie sie aussahen. Es keimte ein Bäumchen mit zarten gefiederten Blättern, im Austrieb rötlich, später grün. Jetzt ist es etwa 1,50 hoch. Der dünne, ziemlich krumme Stamm ist übersät mit kleinen Erhebungen. Die Blätter waren anfangs noch stärker zerteilt, sozusagen farnähnlicher, als das Laub jetzt ist. Die Pflanze blieb immer unverzweigt, entwickelte jeweils nur einige spiralig angeordnete Blätter an der Spitze. Nur einmal bildete sich ein Seitentrieb, woraufhin die alte Spitze sofort abstarb. Die Blätter wurden immer nach einiger Zeit trocken und fielen ab, dann wuchsen bald wieder neue. Meist hatte ich den kleinen Baum im Zimmer in einem großen Topf, manchmal auch im Sommer im Freien, aber im Grunde genommen führte er ein Schattendasein im wahrsten Sinne des Wortes.
Jetzt habe ich ihn einfach mal an eine ziemlich sonnige Stelle im Garten ausgepflanzt und warte ab, ob es ihm dort besser geht. In der Natur, in Botanischen Gärten und Baumbüchern hatte ich nie eine vergleichbare Pflanze gesehen. Nun, nach ausgiebiger Internetsuche, finde ich, dass es möglicherweise Koelreuteria paniculata sein könnte (oder eine verwandte Art?). Ich habe Scans von Blättern sowie ein Foto der "Krone" des Bäumchens, als es ihm noch besser ging. Vielleicht versuche ich nachher, diese Bilder hochzuladen.
Für hilfreiche Kommentare zur Frage der Bestimmung wäre ich sehr dankbar und wünsche allen Baumfreunden noch einen schönen Pfingstmontagabend.
vor etwa 10 Jahren brachte ich einige unterschiedliche Samen aus Florida mit und tat sie in einen Blumentopf, leider ohne mir zu merken, wie sie aussahen. Es keimte ein Bäumchen mit zarten gefiederten Blättern, im Austrieb rötlich, später grün. Jetzt ist es etwa 1,50 hoch. Der dünne, ziemlich krumme Stamm ist übersät mit kleinen Erhebungen. Die Blätter waren anfangs noch stärker zerteilt, sozusagen farnähnlicher, als das Laub jetzt ist. Die Pflanze blieb immer unverzweigt, entwickelte jeweils nur einige spiralig angeordnete Blätter an der Spitze. Nur einmal bildete sich ein Seitentrieb, woraufhin die alte Spitze sofort abstarb. Die Blätter wurden immer nach einiger Zeit trocken und fielen ab, dann wuchsen bald wieder neue. Meist hatte ich den kleinen Baum im Zimmer in einem großen Topf, manchmal auch im Sommer im Freien, aber im Grunde genommen führte er ein Schattendasein im wahrsten Sinne des Wortes.
Jetzt habe ich ihn einfach mal an eine ziemlich sonnige Stelle im Garten ausgepflanzt und warte ab, ob es ihm dort besser geht. In der Natur, in Botanischen Gärten und Baumbüchern hatte ich nie eine vergleichbare Pflanze gesehen. Nun, nach ausgiebiger Internetsuche, finde ich, dass es möglicherweise Koelreuteria paniculata sein könnte (oder eine verwandte Art?). Ich habe Scans von Blättern sowie ein Foto der "Krone" des Bäumchens, als es ihm noch besser ging. Vielleicht versuche ich nachher, diese Bilder hochzuladen.
Für hilfreiche Kommentare zur Frage der Bestimmung wäre ich sehr dankbar und wünsche allen Baumfreunden noch einen schönen Pfingstmontagabend.
Hallo Akelei,
ich weiss nicht so recht, eine bessere Idee wie Blasenbaum habe ich noch nicht aber irgendwie bin ich nicht so zufrieden mit der Idee. Mein Bild ist jetzt auch nicht unbedingt der Renner zum vergleichen aber man sieht doch einen Unterschied im Blattaufbau.
@Wolfram, die drei Endblättchen sind zusammengewachsen. Ist das ein Merkmal von Koelreuteria? Ich konnte bis jetzt noch nichts in der Art finden.
LG Nalis
ich weiss nicht so recht, eine bessere Idee wie Blasenbaum habe ich noch nicht aber irgendwie bin ich nicht so zufrieden mit der Idee. Mein Bild ist jetzt auch nicht unbedingt der Renner zum vergleichen aber man sieht doch einen Unterschied im Blattaufbau.
@Wolfram, die drei Endblättchen sind zusammengewachsen. Ist das ein Merkmal von Koelreuteria? Ich konnte bis jetzt noch nichts in der Art finden.
LG Nalis
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Hallo tormi,
das einzige, was mich stört, ist die lang ausgezogene Spitze der Blättchen.
Wenn mal Endblättchen zusammengewachsen sind, dann kann das auch eine Mißbildung sein. Du meintest doch das getrocknete Blatt?
Warten wir ab, bis der Baum blüht und fruchtet!
Ich muß Martin noch im Herbarisieren unterrichten und das kostet mich viel Zeit. Ich werde mich jetzt lieber damit befassen.
LG Wolfram
das einzige, was mich stört, ist die lang ausgezogene Spitze der Blättchen.
Wenn mal Endblättchen zusammengewachsen sind, dann kann das auch eine Mißbildung sein. Du meintest doch das getrocknete Blatt?
Warten wir ab, bis der Baum blüht und fruchtet!
Ich muß Martin noch im Herbarisieren unterrichten und das kostet mich viel Zeit. Ich werde mich jetzt lieber damit befassen.
LG Wolfram
Rhus verniciflua und vernix haben leicht gestielte Fiederblättchen. Sie scheiden trotzdem wegen der Blättchenform aus.
Das getrocknete Blatt hatte ich gemeint. Stimmt die Spitzen der Blättchen sind auch anders. Aber auch die Blattbasis ist verschieden.
Abwarten bis sie blüht wäre eine seehr gute Idee.
LG Nalis
@Wolfram, Viel Spass mit Martin und freue mich auf den Ginkgo
Das getrocknete Blatt hatte ich gemeint. Stimmt die Spitzen der Blättchen sind auch anders. Aber auch die Blattbasis ist verschieden.
Abwarten bis sie blüht wäre eine seehr gute Idee.
LG Nalis
@Wolfram, Viel Spass mit Martin und freue mich auf den Ginkgo
Erst mal vielen Dank für die Anregungen, werde allem nachgehen und dabei nicht auf evtl. Blühen warten , denn es geht erst einmal ums Überleben des Bäumchens und um die Frage, ob es frosthart genug ist, um ausgepflanzt zu verbleiben. Für die Blatt-Spezialisten anbei noch der Scan eines vor Jahren getrockneten "Jugendblattes", das noch viel zarter war als die jetzigen.
Gute Nacht!
Gute Nacht!
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