ich bin, wie jedes Jahr, wohlverdient (jaaa! ) die ersten beiden Septemberwochen im Süden Frankreichs unterwegs. In dieser tollen Gegend prägen neben Olivenbäumen und Wein, Säulenzypressen das Landschaftsbild. Nun bin ich heute wieder bei einem alten Bekannten vorbei gekommen. Die Säulenzypresse in Vaison-la-Romaine. Sie steht inmitten römicher Ruinen in dieser geschichtsträchtigen Stadt.
Das Gehölz hat sichtlich schon eine Reihe Jahre auf dem Buckel. Erstaunlich sind die Auswüchse auf der linken Seite.
Nun bin ich aber auch mit meinem Latein am Ende. Wenn die Säulenzypresse von Haus aus einen Säulenartigen Wuchs aufweist, wieso sind an diesem Baum Rückbildungen zu einer "normalen" Form zu erkennen? Oder sind es hier eher Mutationen die aus der Säulenform ausbrechen? Oder ist gar nicht diese Cupressus sempervirens?
das sieht ja hübsch aus. Allerdings kann man auf den Aufnahmen nicht viel erkennen.
Fast sieht es so aus, als ob das keine Rückbildungen zur Art sind, sondern eher Hexenbesen.
Im Übrigen wächst die Art durchaus eher breitwüchsiger.
Diese Art wurde bereits in der Antike selektiert.
Häufig hat C.sempervirens ( und nicht nur diese ) horizontal ausbrechende Zweige, die dann wieder nach oben wachsen. Das sieht mir eher danach aus als ein Hexenbesen. Wäre es auf dem Gelände auch möglich, dass man mit Schnitt etwas nachgeholfen hat? Es sieht an manchen Stellen wie getrimmt aus.
VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Hallo, die Nahaufnahme läßt keinen Zweifel, dass es sich um die Mittelmeerzypresse handelt. Die großen länglichen Zapfen können keiner anderen Gattung zugeordnet werden. Und bei dem Habitus ist die Art auch nicht fraglich.
Du hast sicher recht, denn das hintere Exemplar ist auch nicht bearbeitet. Außerdem wer würde die Pflanze so schneiden. Die Natur bringt die unwahrscheinlichsten Kuriositäten zustande.
VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.