Kermesbeere ---> Phytolacca esculenta (= P. acinosa) [kein Gehölz]

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erik
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Kermesbeere ---> Phytolacca esculenta (= P. acinosa) [kein Gehölz]

Beitrag von erik »

Hi

gestern habe ich diese Aufnahme in einem schattigen Hinterhof in Wien gemacht. Eigentlich war ich verwundert, daß da schon Früchte drauf sind.

Ich denke es handelt sich um eine Phytolacca...

Erik
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pgs
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Beitrag von pgs »

Hallo erik, sehr schönes Foto.

Das dürfte wohl Phytolacca americana sein:

http://www.floraweb.de/pflanzenarten/fo ... uchnr=4268

ein hierzulande schon eingebürgerter Neophyt, nach floraweb.

Ist giftig!
beste Grüße von Holger/PGS

rolf7
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Beitrag von rolf7 »

Hallo zusammen

das ist Phytolacca esculenta, die essbare Kermesbeere

unter dem FloraWeb Link ist ein falsche Foto.

P. americana hat eine (leicht rippige) Beere, Fruchtstand hängend
P. esculenta hat eine Beere mit 8 Teilfrüchtchen, Fruchtstand aufrecht

Diese beiden werden immer wieder verwechselt, das ganze Internet ist mit falschen Bildern unterwegs.... eigentlich frapant, ist doch die P.americana giftig und die andere essbar!!

Gruss Rolf

pgs
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Beitrag von pgs »

Oh, da sollte man die floraweb-Leute vielleicht mal informieren?

Und ich dachte auf das BfA könne man sich verlassen!

Die Ph. esculenta findet man unter dem Namen
Ph. acinosa:

https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... uits01.jpg
beste Grüße von Holger/PGS

erik
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Beitrag von erik »

Hi
rolf7 hat geschrieben:das ist Phytolacca esculenta, die essbare Kermesbeere
danke, dass Du das schreibst, weil ich auch im Web die unterschiedlichen Zuordnungen gesehen habe und noch nicht dazu gekommen bin in die Buecher zu schauen...

Erik

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LCV
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Beitrag von LCV »

Abgesehen davon muss man nicht alles essen. Also bei Verwechslungsgefahr lieber nicht.

Gata
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Beitrag von Gata »

Hola,
mich interessiert trotzdem, wie die Beeren schmecken. Wer hat sie schon probiert?

LG

erik
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Beitrag von erik »

Hi
LCV hat geschrieben:Abgesehen davon muss man nicht alles essen.
Vollkommen richtig, dazu kommt die natuerliche Neugierde der Menschen.
Ich sehe da auch eine gewisse Naturverbundenheit, also wissen zu wollen, ob etwas geniessbar ist und wenn ja, wie es schmeckt finde ich besser, als Eierschwammerl prinzipiell zu verweigern, weils ja ein Pilze sind.

Ich moechte die Beeren dort einmal ernten, aber habe eher an den Versuch gedacht, sie zum Faerben von Wolle auszuprobieren:-)

Erik

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bee
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Beitrag von bee »

Hallo,
auch die "esculenta"-Kermesbeere ist nicht völlig ungiftig, zumindest die Samen sind (leicht) giftig.
Die Beeren sind also kein Obst im eigentlichen Sinn - obwohl der Saft auch z.B. zum Schönfärben von Wein verwendet wurde.
Die Unterscheidung gelingt wirklich am besten mit der Unterscheidung von 8 oder 10 Staubgefäßen und Fruchtblättern (später - segmenten).
Phytolacca esculenta 8, später stark gerippte Frucht mit 8 Rippen, Fruchtstand reif aufrecht
Phytolacca americana 10, später nur undeutlich gerippte (fast glatte) Frucht, Fruchstand reif eher hängend.

http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeim ... chse.htm#1
Viele Grüße von bee

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LCV
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Beitrag von LCV »

@ Gata: Habe heute im Kurpark gekostet. Mehr als ein Tropfen des Saftes musste nicht sein. Ist einfach nur süß und gleichzeitig ziemlich bitter. Animiert nicht zum Essen.

@ erik: Wer unsicher ist, sollte besser nichts probieren. Pfifferlinge (= Eierschwammerl) kann man kaum verwechseln. Reitzger haben keine voll in den Stiel laufenden Lamellen, die giftige Variante ist nicht gefährlich, nur eklig. Zumindest trifft das für unsere Region zu. Champignons mit Knollenblätterpilzen zu verwechseln, macht man nur einmal! Auf anderen Kontinenten wäre ich vorsichtiger. Vor ein paar Jahren haben Touristen Bärlauch gesucht und in der Ferienwohnung zubereitet. Am nächsten Tag waren sie tot. Hatten jede Menge Maiglöckchen dabei. Falscher Geiz! Bekam man zu der Zeit in den Läden ganz billig.

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