Was für ein Nadelbaum ist das? Douglasie? ---> Abies concolor

Ihr habt einen Nadelbaum/ Strauch (Konifere) in Deutschland oder Europa gesehen, könnt ihn aber nicht bestimmen? Fragt hier einfach danach.

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K_Pax89
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Was für ein Nadelbaum ist das? Douglasie? ---> Abies concolor

Beitrag von K_Pax89 »

Hallo liebe Forum Mitglieder,

wir haben einen Nadelbaum gefunden, der uns sehr gefällt, weil er sehr gut riecht. Nur wie können ihn nicht identifizieren. Seine Nadeln riechen sehr aromatisch und fruchtig. Ich habe mal gegoogelt und bin auf eine Tanne namens "Douglasie" gestoßen. Und viele Sachen scheinen zu zutreffen. Aber vielleicht könnt ihr mir es genau sagen. Ich habe mal zwei Bilder hinzugefügt.

Fundort : Deutschland

Vielen Dank schon einmal

Grüße
K_Pax89
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Andreas75
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Beitrag von Andreas75 »

Hallo!

Leider keine Douglasie, sondern eine Tanne.
Ich mir recht sicher, dass es sich um Abies concolor ssp. lowiana handelt.

Ob A. concolor duftet, weiß ich zwar leider nicht. Für jene spräche aber unter anderem die Rinde, die grünbläuliche Nadel, die deutlichen Ansatzstellen abgeworfener Nadeln auf den Zweigen.
Zuletzt geändert von Andreas75 am 18 Jan 2015, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.

Kiefernspezi
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Beitrag von Kiefernspezi »

Hallo, jetzt hat mir Kiefer die Nachricht schon abgenommen: es ist eine Tanne, die eine Tanne ist. Die Douglasie - das sein auch erwähnt -ist nämlich keine Tanne. Auch keine Kiefer oder Fichte, sondern eine Douglasie.
Bei Tannen kennen sich andere Leute besser aus als ich. Falls es keine Abies grandis aein sollte, dann mal unbedingt eine suchen und an den zerriebenen Nadeln schnüffeln...ich sage nur: orangenduft!

Andreas75
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Beitrag von Andreas75 »

PS: Ich habe mich mal editiert- denke, es ist concolor ssp. lowiana.

Kiefernspezi
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Beitrag von Kiefernspezi »

Vom Foto her finde ich das schwierig. M.E. nach sehen die Nadeln anders aus. Gegen A. grandis sprechen die fehlenden Harzbeulen auf der Rinde. Aber das ist ja ein junger Baum, wie es aussieht...
Ein Komplettbild wäre hilfreich.
Und ein Tannenspezi. :wink:

Viele Grüße

K_Pax89
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Beitrag von K_Pax89 »

Ok vielen Dank für die Antworten

Leider habe ich kein Komplettbild von der Tanne, da wir nur ein Stück im Wald gefunden haben. Und daneben war ein eingezäuntes Gebiet wo verschiedene Arten von Tannen groß gezogen werden. Da haben sie sicherlich meine genannte etwas gekürzt oder ähnliches.

Die Farbe der Nadeln ist auf dem zweiten Bild (von dem ersten Beitrag) gut erkennbar.

Ich habe nochmal 2 Bilder hochladen. Mehr Bilder habe ich leider nicht. Da wir ja nur dieses Stück gefunden haben.

Ja eine Douglasie ist eine eigene Gattung
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Andreas75
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Beitrag von Andreas75 »

Hy!

Das war dann sicher eine Weihnachtsbaumkultur.
Ich bleibe bei meiner Idee :)!

Grüße,
Andreas

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Ich stimme Andreas zu. Grandis - soweit ich mich an die Exemplare erinnere, die ich hatte, haben glänzende, dunkelgrüne Nadeln.

Aber , wenn der Baum gefällt, für was auch immer, die häufigere blaue concolor ( die in den Baumschulen angeboten wird ) ist ebenso schön und wächst genauso. Man muss nicht nach var.lowiana suchen.

VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.

K_Pax89
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Beitrag von K_Pax89 »

Also eine Küsten-Tanne (Abies grandis) ? oder eine Kolorado-Tanne ?

Ein Link von Google könnt ihr mir gerne als Nachricht schicken

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LCV
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Beitrag von LCV »

Vor allem sollte man darüber nachdenken, wie groß der Wunschbaum werden kann bzw. darf, wieviel Abstand zu Haus und Grundstücksgrenze nötig ist, welche sonstigen Anforderungen der Baum stellt. Heutzutage sind ja die meisten Grundstücke ziemlich klein. Da verbieten sich solche Bäume von selbst. Es gibt natürlich Gartenformen, die klein bleiben.

Ich kenne einen Fall, da hat der Vorbesitzer des Anwesens in drei Jahren hintereinander Weihnachtsbäume mit Wurzeln gekauft und dann in den Garten gepflanzt. Diese drei Bäume wurden zu nah zueinander gesetzt, wuchsen also ineinander, aber auch zu nah zum Haus, weshalb die "Sonnenterrasse" nun im Dauerschatten lag, und zu nah zur Grundstücksgrenze. Die Bäume hatten in relativ kurzer Zeit fast 20 m Höhe erreicht und sogar die Nachbarn wurden nun betroffen vom Schatten. Also mussten die "Weihnachtsbäume" gefällt werden, was nicht gerade billig war. Selber umsäbeln war nicht mehr drin.

Gruß Frank

quellfelder
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Beitrag von quellfelder »

Hallo,

mit dem Stück läßt sich nichts mehr anfangen, ab in den Ofen, wenn du es schon mitgenommen hast.

Viele Grüße

quellfelder

Kiefernspezi
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Beitrag von Kiefernspezi »

Abies lowiana ist in der Natur recht hübsch und als Weihnachtsbaum geeignet, im Garten finde ich die Abies concolor attraktiver mit den superlangen Nadeln.

Viele Grüße

K_Pax89
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Beitrag von K_Pax89 »

Ich werde mir mal laufe der Zeit eine Kolorado-Tanne/Abies concolor bestellen

Vielen Dank für die vielen Antworten

Kiefernspezi
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Beitrag von Kiefernspezi »

Gute Idee. Sollte aber jede Menge Platz vorhanden sein. Die werden richtig groß.

Viele Grüße

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Abies concolor sieht immer gut aus, hat keine Krankheiten, ist eine gute Wahl.

Aber, wie Frank schon andeutete, man sollte sich genau überlegen, wie viel Platz man hat. Einige Auslesen wachsen genau so schnell wie die Normalform, deswegen wurden für den Garten jede Menge kleinbleibende, sogar Zwerge für den Steingarten, aber auch mit normalem Habitus, nur geringem jährlichen Zuwachs, selektiert.
Ein Beispiel von vielen z.B. Kohouts Baumschule ( oder Floraparadies).
Man muss sich dann aussuchen, was man möchte. Nicht alle haben z.B. die schönen ,langen Nadeln.

Vg Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.

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