Ahorn? ---> Acer tataricum ssp. ginnala

Ihr habt einen Laubbaum/ Strauch in Deutschland oder Europa gesehen, könnt ihn aber nicht bestimmen? Fragt hier einfach danach.

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Reindl86
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Ahorn? ---> Acer tataricum ssp. ginnala

Beitrag von Reindl86 »

Hallo,

Ich hab anhand dieses Blattes schon fieberhaft in der Baumliste gesucht...aber es gibt keinen, der hier zutrifft, am ehesten noch Silber-Ahorn?

Die Früchte werden wohl bald reif sein, sind schon braun, sind aber etwas kleiner als bei einem Bergahorn.
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LCV
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Beitrag von LCV »

Acer ist schwierig.

Meine Vermutung: Acer tataricum subsp. ginnala


Gruß Frank
Zuletzt geändert von LCV am 07 Aug 2014, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.

Andreas75
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Beitrag von Andreas75 »

Hy!

Damit vermutest du sicher richtig, Frank =)!

Reindl: Schau doch zur Bestätigung am Baum nochmal nach einem typischeren Blatt, das hier ist doch recht zerfetzt und daher zur sicheren Bestimmung nur bedingt geeignet :).

Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

dachte, mein Blatt ist "zerflederter" aber ist schon eine gewisse Ähnlichkeit da. auch bei den Früchten und der Rinde. Danke :)

Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

Wenn steht, Fruchtreife im September, wär es auch möglich, die Früchte jetzt schon zu pflücken und für Aussaat herzunehmen?

AndreasG.
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Beitrag von AndreasG. »

Reindl86 hat geschrieben:Wenn steht, Fruchtreife im September, wär es auch möglich, die Früchte jetzt schon zu pflücken und für Aussaat herzunehmen?
Ausprobieren. Allerdings ist nach meiner Erfahrung die Keimquote von A. tataricum exrem schlecht. In Berlin standen in einem Park mehrere Sträucher mit reichlich Früchten. Gekeimt ist nach mehreren Versuchen unter verschiedenen Bedingungen bei mir, wenn ich mich recht entsinne, nur einer.
Auch "in der Natur", d.h. unter den Sträuchern ist nicht viel gekeimt, obwohl der Boden voller heruntergefallener Früchte war.
Allerdings bleiben diese mitunter jahrelang am Baum hängen.

Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

Hast du noch ungefähr im Kopf, wie lange es mit der Keimung gedauert hat?

Andreas75
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Beitrag von Andreas75 »

Hy!

Och, ich kenne diesen Ahorn durchaus als mittelprächtigen Keimer, also nicht sehr viel, aber auch nicht unbedingt wenig.

Es reicht, wenn Du die Samen reif erntest, denn stratifizieren und durch eine Kälteperiode müssen sie sowieso, gerade auch, da der Ahorn mit der Amur- Region aus einer im Winter doch reichlich frostigen Gegend stammt, mit bis zu - 30 Grad.

Säe sie nach der Reife auf humos- mineralisches Substrat aus (zB Streu- Steinsplitt mit Kompost oder Pflanzerde vermischt), bedecke das Ganze mit Falllaub und stelle es im Garten in eine nicht zugige, halbschattige Ecke- am besten mit Fliegengaze oder so drüber, um Mäusen den Zutritt zu verwehren, Schnee kann ruhig drauf fallen.
Und im März/ April sollte der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen.

Vorteilhaft ist natürlich immer, wenn der Ahorn nicht allein steht/ noch einen Artgenossen dabei zu stehen hat, dann ist die Bfruchtung weit besser und die Embryonen sind viel vitaler.
Sämlinge aus Selbstbestäubung sind viel rarer und anfälliger, eventuell daher Dein Misserfolg, Andreas.

Reindl86
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Beitrag von Reindl86 »

Kiefer hat geschrieben:Hy!

Och, ich kenne diesen Ahorn durchaus als mittelprächtigen Keimer, also nicht sehr viel, aber auch nicht unbedingt wenig.

Es reicht, wenn Du die Samen reif erntest, denn stratifizieren und durch eine Kälteperiode müssen sie sowieso, gerade auch, da der Ahorn mit der Amur- Region aus einer im Winter doch reichlich frostigen Gegend stammt, mit bis zu - 30 Grad.

Säe sie nach der Reife auf humos- mineralisches Substrat aus (zB Streu- Steinsplitt mit Kompost oder Pflanzerde vermischt), bedecke das Ganze mit Falllaub und stelle es im Garten in eine nicht zugige, halbschattige Ecke- am besten mit Fliegengaze oder so drüber, um Mäusen den Zutritt zu verwehren, Schnee kann ruhig drauf fallen.
Und im März/ April sollte der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen.

Vorteilhaft ist natürlich immer, wenn der Ahorn nicht allein steht/ noch einen Artgenossen dabei zu stehen hat, dann ist die Bfruchtung weit besser und die Embryonen sind viel vitaler.
.
Na solche Tipps nehm ich natürlich gerne an. Bin gespannt, ist auf jeden Fall eine neue, interessante Ahorn-Sorte zum Ausprobieren.

AndreasG.
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Beitrag von AndreasG. »

Kiefer hat geschrieben: Sämlinge aus Selbstbestäubung sind viel rarer und anfälliger, eventuell daher Dein Misserfolg, Andreas.
Kann sein. Da waren zumindest zwei Sträucher nahe beieinander. Früchte hingen reichlich an den Ästen aber die meisten waren taub, genaugenommen alle, die ich damals versuchsweise geöffnet hatte.

pgs
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Beitrag von pgs »

Nach Fitschen würde dieses Blatt, wegen der glänzenden Oberfläche und der schmaleren meist dreilappigen Form besser zu Acer ginalla passen, was aber bei R/B4 als Acer tataricum subs. ginalla bezeichnet wird.
beste Grüße von Holger/PGS

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LCV
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Beitrag von LCV »

Korrekt: Acer tataricum subsp. ginnala

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