Wieder was aus dem Garten ---> Prunus tenella
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Wieder was aus dem Garten ---> Prunus tenella
Bis letztes Jahr stand dieser Strauch total beschattet zwischen etlichen Nadelbäumen, die zu Weihnachtsbäumen verarbeitet wurden. Kann also sein, er ist etwas atypisch gewachsen. Ein Wunder, dass er überhaupt Blüten trägt, obwohl er so klein ist.
Kann man erkennen, was das ist?
Kann man erkennen, was das ist?
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- DSCN0281.JPG (181.17 KiB) 5923 mal betrachtet
Mit Rosaceae wäre ich noch zufrieden, aber ein Pfirsich ist das eher nicht.
Den habe ich in groß (4 m) daneben stehen und sowohl Blätter als auch Blüten sehen etwas anders aus.
Oder doch?
Muss ich wohl warten, bis die Blätter größer sind.
Den habe ich in groß (4 m) daneben stehen und sowohl Blätter als auch Blüten sehen etwas anders aus.
Oder doch?
Muss ich wohl warten, bis die Blätter größer sind.
Zuletzt geändert von AndreasG. am 14 Apr 2014, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Andreas,
Prunus ist ziemlich wahrscheinlich,
ich halte den Vorschlag von yogibaer für plausibel:
die Blütenfarbe und schmalen Blätter passen am ehesten zu Pfirsich - zur Not auch noch Mandel, das dürfte aber deutlich unwahrscheinlicher sein.
Ein Sämling (oder Wurzelschössling - ich weiß nicht, ob es die bei Pfirsich gibt) vom Nachbarn?
Gruß, STefan
Prunus ist ziemlich wahrscheinlich,
ich halte den Vorschlag von yogibaer für plausibel:
die Blütenfarbe und schmalen Blätter passen am ehesten zu Pfirsich - zur Not auch noch Mandel, das dürfte aber deutlich unwahrscheinlicher sein.
Ein Sämling (oder Wurzelschössling - ich weiß nicht, ob es die bei Pfirsich gibt) vom Nachbarn?
Gruß, STefan
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten
(Rabindranath Tagore)
https://baum-des-tages.blogspot.de/
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Sämling wäre denkbar, Pfirsiche lassen sich aus Kernen wohl einigermaßen sortenecht vermehren, der große steht etwa 5 m weiter. Kann also sein, jemand hat einen Kern dort hingeschmissen oder eine Frucht ist runtergefallen.
Allerdings ist der große Baum mit der Blüte bereits durch, während diese Blüte gestern noch zu war. Naja, ich schaue beim anderen mal, ob noch Pollen zu finden ist und bestäube. Das wäre ja eine tolle Entdeckung, erst die Bluthasel und dann das. Wer weiß, was sich sonst noch im Garten versteckt....
Allerdings ist der große Baum mit der Blüte bereits durch, während diese Blüte gestern noch zu war. Naja, ich schaue beim anderen mal, ob noch Pollen zu finden ist und bestäube. Das wäre ja eine tolle Entdeckung, erst die Bluthasel und dann das. Wer weiß, was sich sonst noch im Garten versteckt....
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Guter Vorschlag!Cryptomeria hat geschrieben:Evtl. Prunus tenella??
VG Wolfgang
Ich glaube, das paßt besser!
Gruß, Stefan
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Prunus tenella - Strauchmandel
Hallo Andreas
Das ist ganz sicher eine Strauch-Mandel oder Zwerg-Mandel (Prunus tenella), wie von Wolfgang richtig erkannt.
Habe die auch im Garten, nach etlichen Jahren auch schon ein größerer Busch mit vielen Ausläufern.
Wenn eine Mandel ein Pfirsich oder ähnliches (Nektarine etc.) in der Nähe wächst, dann fruchten die auch schon mal (hab schon mal gekostet, natürlich nur geringe Menge: Kerne enthalten Amylgadin!)
Ableger wachsen schlecht an, aber wenn mal etabliert sind die recht robust.
Sehr dekorativer Blütenstrauch, aber leider hält die Blüte nicht lange an.
LG Spinnich
Das ist ganz sicher eine Strauch-Mandel oder Zwerg-Mandel (Prunus tenella), wie von Wolfgang richtig erkannt.
Habe die auch im Garten, nach etlichen Jahren auch schon ein größerer Busch mit vielen Ausläufern.
Wenn eine Mandel ein Pfirsich oder ähnliches (Nektarine etc.) in der Nähe wächst, dann fruchten die auch schon mal (hab schon mal gekostet, natürlich nur geringe Menge: Kerne enthalten Amylgadin!)
Ableger wachsen schlecht an, aber wenn mal etabliert sind die recht robust.
Sehr dekorativer Blütenstrauch, aber leider hält die Blüte nicht lange an.
LG Spinnich

Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
- Georg Christoph Lichtenberg -
Der Strauch ist noch klein. Eine Weile kann er ungestört wachsen, aber ich habe gelesen, dass er später ziemlich wuchert. Da muss ihn wohl mein Vorgänger hingepflanzt haben und in den folgenden Jahren hat der Strauch nur vor sich hin vegetiert. Dort habe ich letztes Jahr vier teils recht große Nadelbäume abgesägt. An der Stelle war es so dunkel wie in einer zwanzigjährigen Fichtenschonung. Seit die Bäume weg sind, "erholt" sich die restliche Vegetation und es ist manchmal erstaunlich, was unter diesen Bedingungen überlebt hat. Jetzt muss ich nur noch fünf Jahre warten, bis sämtliche Nadeln am Boden verrottet sind, dann kann ich dort anfangen zu gärtnern.
Obwohl, ein Pfirsich wäre mir lieber gewesen, aber man kann es halt nicht erzwingen.

Obwohl, ein Pfirsich wäre mir lieber gewesen, aber man kann es halt nicht erzwingen.
Hallo =)!
Nußbaum kam also im frühen April 2013 (nicht ohne Gewissensbisse, musste ja aber...) ab, und was soll ich sagen...
Im ehemaligen Kronenbereich, da keimt es und spriesst es, dass es echt eine Freude ist. Da kommen an Gehölzen Prunus padus auf, Cornus sanguinea, Wildrosen, Crataegus monogyna, Euonymus europaeus, Eschen (die ich allerdings rausnehme), Spitzahorne (die ebenfalls), von den ganzen Wildstauden wie einer heimischen Goldrute mal ganz zu schweigen.
Zum einen echter Wahnsinn, was da an Samen offenkundig geduldigst ausgeharrt hat, bis der ca. 30jährige Baum weg und somit wieder Licht war, zum anderen sind das alles genau an den Standort passende heimische Arten, die ich lustigerweise auch alle als Sämlinge von diversen unserer Baustellen gerettet bzw. zugekauft habe, wie zB Prunus padus, um damit die alte Thujahecke an der Südseite des Grundstück zu ersetzen.
Da lag ich ja mit meiner Artenwahl genau goldrichtig, andererseits hätte ich mir das dann aber auch sparen können
...
Jedenfalls lasse ich die Ecke mit einem (vorhandenen) Bluthasel und einer (hinzu gepflanzten) Populus deltoides 'Purple Tower' als Leitgehölze wachsen, und in ein paar Jahren ist das dann bei meinen Hühnern der Renner, da lichtes Unterholz ja deren natürlicher Lebenraum ist
!
Ganz genau so geht es mir auch gerade. Wir hatten ja mit Kauf des Grundstücks hier einen großen Nußbaum "geerbt", der an sich vital und kräftig war, der aber mal einen spitzwinkligen Zwiesel gehabt haben muss, der bei irgendeinem Sturm natürlich ausgebrochen war. Die Wunde war leider so gigantisch, dass der Baum sie trotz kräftigem Drauflos- Überwallens vor 10 Jahren nicht dicht gehabt hätte, und das ist bei unserem feuchten Klima hier natürlich klar zu lange, zumal die Hauptlast der Krone nun hangabwärts zum Nachbarn rüber war, wo er im Falle eines Falles die ohnehin schon (auch sturmbedingt) schräge Fichte des Nachbarn mitgerissen hätte, die wiederum bereits ihre 15 m Höhe hat und somit neben Nachbars Gartenlaube auch dessen Hausdach erwischt hätte.Dort habe ich letztes Jahr vier teils recht große Nadelbäume abgesägt. An der Stelle war es so dunkel wie in einer zwanzigjährigen Fichtenschonung. Seit die Bäume weg sind, "erholt" sich die restliche Vegetation und es ist manchmal erstaunlich, was unter diesen Bedingungen überlebt hat.
Nußbaum kam also im frühen April 2013 (nicht ohne Gewissensbisse, musste ja aber...) ab, und was soll ich sagen...
Im ehemaligen Kronenbereich, da keimt es und spriesst es, dass es echt eine Freude ist. Da kommen an Gehölzen Prunus padus auf, Cornus sanguinea, Wildrosen, Crataegus monogyna, Euonymus europaeus, Eschen (die ich allerdings rausnehme), Spitzahorne (die ebenfalls), von den ganzen Wildstauden wie einer heimischen Goldrute mal ganz zu schweigen.
Zum einen echter Wahnsinn, was da an Samen offenkundig geduldigst ausgeharrt hat, bis der ca. 30jährige Baum weg und somit wieder Licht war, zum anderen sind das alles genau an den Standort passende heimische Arten, die ich lustigerweise auch alle als Sämlinge von diversen unserer Baustellen gerettet bzw. zugekauft habe, wie zB Prunus padus, um damit die alte Thujahecke an der Südseite des Grundstück zu ersetzen.
Da lag ich ja mit meiner Artenwahl genau goldrichtig, andererseits hätte ich mir das dann aber auch sparen können

Jedenfalls lasse ich die Ecke mit einem (vorhandenen) Bluthasel und einer (hinzu gepflanzten) Populus deltoides 'Purple Tower' als Leitgehölze wachsen, und in ein paar Jahren ist das dann bei meinen Hühnern der Renner, da lichtes Unterholz ja deren natürlicher Lebenraum ist

Zuletzt geändert von Andreas75 am 15 Apr 2014, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Garten war eine Zeit lang ziemlich verwildert und unbenutzt. Neben Akeleien und verschiedenen Glockenblumen haben sich Massen kleiner Eichen ausgesät. Das muss eine ganze Kompanien von Eichhörnchen und Eichelhähern gewesen sein, dazu kommen jede Menge verwilderter Kirschen, Eschen, eine Walnuss, Pfaffenhütchen und bestimmt noch mehr. Obwohl ich regelmäßig einen Inspektionsrundgang mache, taucht doch immer wieder was anderes auf.
Allein von diesen vielen gelben Korbblütler, die entfernt dem Löwenzahn ähneln, habe ich mindestens 10 verschiedene Arten entdeckt.
Ist zwar ziemlich faszinierend, aber bei 400m² kann ich das leider nicht vor sich hin wachsen lassen. Von ein paar wilden Ecken mal abgesehen.
Dieses Jahr werden es halt keine 10 verschiedenen Korbblütler, sondern 10 verschiedene Kohlsorten.
Allein von diesen vielen gelben Korbblütler, die entfernt dem Löwenzahn ähneln, habe ich mindestens 10 verschiedene Arten entdeckt.
Ist zwar ziemlich faszinierend, aber bei 400m² kann ich das leider nicht vor sich hin wachsen lassen. Von ein paar wilden Ecken mal abgesehen.
Dieses Jahr werden es halt keine 10 verschiedenen Korbblütler, sondern 10 verschiedene Kohlsorten.
