Birke tropft
Moderatoren: stefan, LCV, tormi
Birke tropft
Hallo!
Wir haben eine ca.40-jährige Birke im Garten. Sie verhält sich in der letztenb Woche etwas seltsam. Sie tropft! Man kann fast nicht unter ihr stehen ohne nass zu werden. Von vielen unterschiedlichen Stellen fällt alle paar Sekunden ein dicker Tropfen. Einige Äste sind richtig naß weil an Ihnen das Wasser (der Birkensaft) herunterläuft. Seitdem es draußen wieder költer geworden ist, hat es aufgehört.
Trotzdem ist mir dieses Phänomen in den letzten Jahren noch nie aufgefallen und die umstehenden Birken haben es auch nicht.
Woran liegt´s?
Danke, T4MC
Wir haben eine ca.40-jährige Birke im Garten. Sie verhält sich in der letztenb Woche etwas seltsam. Sie tropft! Man kann fast nicht unter ihr stehen ohne nass zu werden. Von vielen unterschiedlichen Stellen fällt alle paar Sekunden ein dicker Tropfen. Einige Äste sind richtig naß weil an Ihnen das Wasser (der Birkensaft) herunterläuft. Seitdem es draußen wieder költer geworden ist, hat es aufgehört.
Trotzdem ist mir dieses Phänomen in den letzten Jahren noch nie aufgefallen und die umstehenden Birken haben es auch nicht.
Woran liegt´s?
Danke, T4MC
-
- Beiträge: 10560
- Registriert: 25 Mai 2006, 21:45
- Wohnort: Fraulund/ 24405 Rügge
Hallo ,
irgendwo ist eine Wunde. Da die Birke früh Saft zieht, d.h. sie transportiert von den Wurzeln das Wasser in die Zweige, muss zwangsläufig bei Verletzungen Flüssigkeit heruntertropfen oder am Zweig/Stamm herunterlaufen.Vielleicht hat der Sturm etwas abgerissen oder ihr habt etwas abgesägt???
Viele Grüße
Wolfgang
irgendwo ist eine Wunde. Da die Birke früh Saft zieht, d.h. sie transportiert von den Wurzeln das Wasser in die Zweige, muss zwangsläufig bei Verletzungen Flüssigkeit heruntertropfen oder am Zweig/Stamm herunterlaufen.Vielleicht hat der Sturm etwas abgerissen oder ihr habt etwas abgesägt???
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo,
typischerweise zeigen Birken nach Verletzung oder Astentnahme im Spätwinter bzw. kurz vor Beginn der Vegetationsperiode für mehrere Tage bis Wochen einen Saftaustritt aus der Wunde, das sog. 'Bluten' . Die austretenden Flüssigkeitsmengen können in den ersten Tagen durchaus mehrere Liter erreichen. Der Baum wird durch das Bluten entgegen einer weit verbreiteten Meinung jedoch nicht geschädigt. Holzbiologische Untersuchungen haben ergeben, dass derartige Wunden ebenso gut, z.T. sogar besser abgeschottet werden als Verletzungen anderen Jahreszeiten.
Also kein Grund sich Sorgen zu machen.
LG Nalis
typischerweise zeigen Birken nach Verletzung oder Astentnahme im Spätwinter bzw. kurz vor Beginn der Vegetationsperiode für mehrere Tage bis Wochen einen Saftaustritt aus der Wunde, das sog. 'Bluten' . Die austretenden Flüssigkeitsmengen können in den ersten Tagen durchaus mehrere Liter erreichen. Der Baum wird durch das Bluten entgegen einer weit verbreiteten Meinung jedoch nicht geschädigt. Holzbiologische Untersuchungen haben ergeben, dass derartige Wunden ebenso gut, z.T. sogar besser abgeschottet werden als Verletzungen anderen Jahreszeiten.
Also kein Grund sich Sorgen zu machen.
LG Nalis
Hallo,
wie Wolfgang schon erwähnt hat sind die Birken jetzt voll im Saftdruck, zur Zeit wo Kyrill sein Unwesen getrieben hat waren sie das noch nicht.
Es können durchaus Verletzungen, durch den Sturm, am Baum entstanden sein. Wie dick sind die abgefallenen Äste denn? Sind die eher dünn, bis 1cm dick, die man üblicherweise immer nach einem Sturm unter den Birken findet, oder sind auch dickere Äste dabei, so bis 5 cm?
LG Nalis
wie Wolfgang schon erwähnt hat sind die Birken jetzt voll im Saftdruck, zur Zeit wo Kyrill sein Unwesen getrieben hat waren sie das noch nicht.
Es können durchaus Verletzungen, durch den Sturm, am Baum entstanden sein. Wie dick sind die abgefallenen Äste denn? Sind die eher dünn, bis 1cm dick, die man üblicherweise immer nach einem Sturm unter den Birken findet, oder sind auch dickere Äste dabei, so bis 5 cm?
LG Nalis
-
- Beiträge: 10560
- Registriert: 25 Mai 2006, 21:45
- Wohnort: Fraulund/ 24405 Rügge
-
- Beiträge: 5613
- Registriert: 08 Jun 2006, 08:53
- Wohnort: Solingen
- Kontaktdaten:
- Die Äste, die durch Kyrill heruntergekommen sind würde ich unter 1 cm einschätzen.
- Leider liegen die Stellen von denen es tropft zu hoch. Da komme ich auch mit keiner Leiter ran. So richtige Verletzungen von Ästen die vielleicht richtig dick sind würde ich aber wohl auch von unten erkennen. Ich sehe aber nichts. Abgesehen davon tropft es im Moment ja nicht mehr seitdem es kälter geworden ist.
- Läuse? Zum einen sehe ich nichts. Andererseits sind die Tropfen doch recht groß. Es fällt an einigen Stellen so viel Feuchtigkeit aus dem Baum, daß die Pflanze auf der Erde (auf die es tropft) richtig nass ist. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Läuse so viel absondern und das auch immer auf den gleichen Punkt.
Es tropft an geschätzten 30 Stellen. Können auch Schäden an kleineren Ästen durch Kyrill jetzt ausbluten?
Oder hat der alte Baum vielleicht durch das frühe warme Wetter zu viel Druck auf der Leitung und dieser "sprengt" sich seinen Weg frei?
Danke, T4MC
- Leider liegen die Stellen von denen es tropft zu hoch. Da komme ich auch mit keiner Leiter ran. So richtige Verletzungen von Ästen die vielleicht richtig dick sind würde ich aber wohl auch von unten erkennen. Ich sehe aber nichts. Abgesehen davon tropft es im Moment ja nicht mehr seitdem es kälter geworden ist.
- Läuse? Zum einen sehe ich nichts. Andererseits sind die Tropfen doch recht groß. Es fällt an einigen Stellen so viel Feuchtigkeit aus dem Baum, daß die Pflanze auf der Erde (auf die es tropft) richtig nass ist. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Läuse so viel absondern und das auch immer auf den gleichen Punkt.
Es tropft an geschätzten 30 Stellen. Können auch Schäden an kleineren Ästen durch Kyrill jetzt ausbluten?
Oder hat der alte Baum vielleicht durch das frühe warme Wetter zu viel Druck auf der Leitung und dieser "sprengt" sich seinen Weg frei?
Danke, T4MC
Hallo,
die Ausscheidungen von Läusen, der sogenannte Honigtau, sind eher von klebriger Natur und wie du schon erwähnt hast sind die Tropfen doch relativ gross, so dass man Läuse eigentlich ausschliessen kann.
Ich denke nicht dass der grosse Druck die Leitungen sprengt, eher würden die Blätter austreiben.
Hast du eventuell die Möglichkeit mit einem Fernglas in die Krone reinzugucken?
Lg Nalis
die Ausscheidungen von Läusen, der sogenannte Honigtau, sind eher von klebriger Natur und wie du schon erwähnt hast sind die Tropfen doch relativ gross, so dass man Läuse eigentlich ausschliessen kann.
Ich denke nicht dass der grosse Druck die Leitungen sprengt, eher würden die Blätter austreiben.
Hast du eventuell die Möglichkeit mit einem Fernglas in die Krone reinzugucken?
Lg Nalis
Zuletzt geändert von tormi am 20 Mär 2007, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 10560
- Registriert: 25 Mai 2006, 21:45
- Wohnort: Fraulund/ 24405 Rügge
Hallo T....
es gibt seit geraumer Zeit auch ein Birkensterben durch Pilze. Das Schadbild sind häufig Rindenrisse am Stamm. Möglicherweise könnte es von dort auch tropfen. Es wird nichts helfen, du wirst nachschauen müssen ( Fernglas, Leiter...) Ich habe 2 Bekannte, die sind Höhlenforscher, die gehen mit Seil überall hoch, oder so jemand.
Viele Grüße
Wolfgang
es gibt seit geraumer Zeit auch ein Birkensterben durch Pilze. Das Schadbild sind häufig Rindenrisse am Stamm. Möglicherweise könnte es von dort auch tropfen. Es wird nichts helfen, du wirst nachschauen müssen ( Fernglas, Leiter...) Ich habe 2 Bekannte, die sind Höhlenforscher, die gehen mit Seil überall hoch, oder so jemand.
Viele Grüße
Wolfgang
Tja,
habe geäugt... aber nichts gesehen!
Das Problem ist, daß es die letzten Tage nicht getropft hat (wohl da es kälter war). So weiß ich nicht genau wo der Saft herkam. So direkt habe ich keine großen Verletzungen gesehen.
Heute (da es den ersten Tage wieder warm war) hat es wieder leicht angefangen zu tropfen. Allerdings konnte ich die Stellen nicht genau identifizieren (sie lagen zu hoch).
T4MC
habe geäugt... aber nichts gesehen!
Das Problem ist, daß es die letzten Tage nicht getropft hat (wohl da es kälter war). So weiß ich nicht genau wo der Saft herkam. So direkt habe ich keine großen Verletzungen gesehen.
Heute (da es den ersten Tage wieder warm war) hat es wieder leicht angefangen zu tropfen. Allerdings konnte ich die Stellen nicht genau identifizieren (sie lagen zu hoch).
T4MC
Hallo T4MC!
Mir ist gerade eine Idee eingefallen.Es muss doch bei dir in der nähe einen Bekannten von dir geben (auch freund oder so was) die eine Große Leiter haben und da leihst du dir dann halt mal ne große Leiter aus.Oder du nimmst eine einfache Leiter und dein Fernglas und stellst dich auf die Leiter drauf und guckst durch's Fernglas.
Martin
Mir ist gerade eine Idee eingefallen.Es muss doch bei dir in der nähe einen Bekannten von dir geben (auch freund oder so was) die eine Große Leiter haben und da leihst du dir dann halt mal ne große Leiter aus.Oder du nimmst eine einfache Leiter und dein Fernglas und stellst dich auf die Leiter drauf und guckst durch's Fernglas.
Martin
Ja, was eine Leiter ist, weiß ich
Ich komme aber im Moment an keine Stelle ran.
Heute habe ich einen Gärtner auf das Tropfen angesprochen. Er kannte solche Fälle, hält es für nicht weiter beunruhigend. Er nimmt an, daß das Tropfen in ein, zwei Wochen von alleine aufhört.
Nun ja, ich kann wohl im Moment nicht wirklich etwas unternehmen.
Danke, T4MC
Ich komme aber im Moment an keine Stelle ran.
Heute habe ich einen Gärtner auf das Tropfen angesprochen. Er kannte solche Fälle, hält es für nicht weiter beunruhigend. Er nimmt an, daß das Tropfen in ein, zwei Wochen von alleine aufhört.
Nun ja, ich kann wohl im Moment nicht wirklich etwas unternehmen.
Danke, T4MC