Gelbe Thujasorte mit unbekannter Krankheit...

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mutzelmann
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Gelbe Thujasorte mit unbekannter Krankheit...

Beitrag von mutzelmann »

Hallo!

Ich habe in meinem Wintergarten drei Nadelgehölze (ist wohl eine nicht winterharte Thujasorte), die bereits seit längerer Zeit an einer mir nicht bekannten Krankheit leiden. Vielleicht können die Experten hier im Forum bei der Bestimmung der genauen Sortenbezeichnung sowie bei der Benennung der Krankheit Hilfe leisten.

Ich füge mal einige Bilder der Pflanzen als Anhang hinzu...

Wie bereits gesagt, die Pflanzen sind nicht winterhart. Der Krankheitsbefall beginnt eher von innen, wobei er zwischenzeitlich zum Erliegen kommt.

Handelt es sich offensichtlich um Pilzbefall? Oder Nahrungsmangel oder Überschuss? Und wie genau ist der Name dieser Pflanze?

Danke schonmal vorab für Eure Antworten...

Gudrun aus Berlin
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bee
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Beitrag von bee »

Hallo,
leider kann ich dir nicht beantworten, welche Konifere du hast - da auch sonst niemand antwortet, empfehle ich, eine Nahaufnahme eines Zweiges einzustellen.

Man sollte die Anordnung der schuppenförmigen Nadeln gut erkennen können, inkl. eventueller Zeichnungen auf der Unterseite (vergleichbar mit den Bildern hier unter Baumbestimmung Nadelgehölz, schuppenförmiges Blatt)

Mir sind auch keine nicht winterharten Thuja-Sorten bekannt.
Natürlich gibt es nicht winterharte Exoten, aber wo soll man beginnen zu suchen?
Die sind ja meist hier nicht im Handel (?)
Hat das Bäumchen schon mal gefruchtet, wenn ja, wie sahen die Zapfen aus?

Vielleicht stimmt es auch gar nicht, dass er nicht in D. winterhart ist (bzw. in welcher Region wohnst du? - ok. Berlin)

Für mich sieht das ein bisschen nach dem typischen "von innen Kahlwerden" aus, das viele Koniferen zeigen.
Gerade auch wieder bei sehr vielen Heckenpflanzen zu beobachten.
Viele Grüße von bee

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bee
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Beitrag von bee »

Hallo nochmal,
ich habe hier ein interessantes Dokument gefunden,
"Weihnachtsgrün und Friedhofskoniferen –
Bestimmung immergrüner Nadelbäume ohne Zapfen" pdf (mal so danach googeln)

Vergleiche mal mit "Zimmerzypresse", Cupressus 'Goldcrest', wird im PDF genannt als nicht sicher winterhart, aber Freiland in wintermilden Gegenden.
Viele Grüße von bee

Kiefernspezi
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Beitrag von Kiefernspezi »

@bee - toller Link - hilft hier aber ohne weitere Detailbilder nicht weiter.

@mutzelmann - die Nadeln sind Jugend-Nadeln, also sind bei einer erwachsenen Pflanze so nicht vorhanden. Es gibt aber mittlerweile Gartensorten, bei denen diese Nadelform dauernd oder für immer so erhalten bleiben. Damit ist die Pflanze dann nur schwer bestimmbar, da die typischen Blatt- bzw. Schuppenmerkmale fehlen.

Im Handel wird in letzter Zeit ganz häufig eine sogennante "Zimmerpypresse" angeboten. Ich glaube, es ist eine Chamaecyparis lawsoniana, die immer diese Jugendnadeln behält. In wärmeren Gegenden steht sie auch draußen.

Es ist normal, dass ältere Nadeln absterben. Der Baum ist m.E. nicht krank.

Viele Grüße

Kiefernspezi
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Beitrag von Kiefernspezi »

Hallo, ich habe mal bee's Rat befolgt und es ist die 'goldcrest', die eine Zuchtform von Cupressus macrocarpa sein soll. Das erklãrt auch, warum die Pflanze eher nicht winterhart ist. Die eigentliche Art wächt entlang der Küste Kaliforniens, sieht aber anders aus, da die Blätter normalerweise dunkelgrüne Schuppen sind. Bei der vorliegenden Sorte werden dauerhaft Jugendnadeln gebildet, wie sie sonst nur an 1-3 jährigen Jungpflanzen zu sehen sind - und viel heller, feiner und kürzer als üblich. Auch der Habitus hat nichts mit der Art gemein.

Viele Grüße

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