Woher stammen diese Blätter? ---> Ginkgo biloba, Tilia sp., Ulmus sp.

Ihr habt einen Laubbaum/ Strauch in Deutschland oder Europa gesehen, könnt ihn aber nicht bestimmen? Fragt hier einfach danach.

Moderatoren: stefan, LCV, tormi

Azra
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Woher stammen diese Blätter? ---> Ginkgo biloba, Tilia sp., Ulmus sp.

Beitrag von Azra »

weiß jemand, wovon diese drei blätter kommen? wäre euch sehr verbunden. :) das eine wird wohl von einer linde sein.
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Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo!

das erste ist auf jeden Fall Ginkgo biloba, das zweite würde ich auch Linde sagen, das dritte muss ich im Moment noch passen . Später , vielleicht nochmal .

Viele Grüße

Wolfgang

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Das letzte tippe ich auf Ulmus laevis ( Flatterulme), vielleicht auch Ulmus x hollandica. Wo hast du sie gefunden, kann das hinkommen?


Viele Grüße

Wolfgang

Azra
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Beitrag von Azra »

danke für deine schnelle hilfe

naja, gefunden hab ich sie nirgends

hab die bilder von jemandem bekommen, und um rauszubekommen, woher die blätter sind, hab ich mir gedacht, das ist der beste ort für solche fragen, und es stimmt :D

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo azra,

na ja, im Grunde hast du richtig gedacht. Kennt man den Standort, kann man noch sicherer sagen, ob es sich um den Baum oder Strauch handeln kann, denn viele haben doch spezielle Wünsche an den Boden. Und viele Blätter sind doch sehr ähnlich. Unverwechselbar ist Ginkgo, Linde ist auch ziemlich eindeutig und Ulme ist eigentlich auch klar durch diese Einbuchtung.
Wenn du die Auflösung bekommst, lass mich beim dritten Blatt wissen, ob ich richtig lag.1 und 2 ist klar.

Viele Grüße

Wolfgang

Rainbow_IS
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Beitrag von Rainbow_IS »

Hallo Azra,

wo du die Ulme her hast (oder dein Bildlieferant) täte mich schon auch interessieren. Einen Gingko findet man ja inzwischen recht häufig in diversen Vorgärten. Linden gibt es auch überall, auch als Straßenbäume, aber Ulmen - die habe ich in "freier Natur" trotz intensiven Suchens in den letzten 1,5 Jahren (meine Kinder lästern schon) noch nicht gefunden, sind wegen einer Ulmenkrankheit sehr selten geworden. Nur hier in einem Park gibt es eine Goldulme und zwei Resisterulmen.

Gruß
Rainbow_IS

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Mir geht es genauso, außer den in den Gärten häufigen Goldulmen, nichts....alles weggestorben in den letzten 20 Jahren.


Viele Grüße

Wolfgang

Andreas75
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Beitrag von Andreas75 »

Hallo!

Zumindest 2 Arten, die Flatter- und die Feldulme, halten sich hier oben in Berlin ganz gut, wobei allerdings vor allem ältere Bäume in den Wipfeln etwa dünn sind...

Leider habt ihr nicht angegeben, wo ihr lebt, sonst könnte man sich bei solchen Beispielen wie diesem ein Bild darüber machen, wie es anderswo in Deutschland aussieht =(...

Grüße, Andreas

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo Andreas,

das wäre so punktuell und damit nicht aussagekräftig. Ich bin ja vor allem in der Vogelbeobachtung tätig und da sitzen in vielen Orten hier im Kreis Marburg- Biedenkopf und im Lahn-Dill-Kreis ( Mittelhessen) Mitbeobachter, das bringt dann schon mal ein geschlossenes Bild einer Population eines bedrohten Vogels. Bei den Ulmen müsste man auch gezielt suchen, um etwas detailliertes sagen zu können.

Viele Grüße nach Berlin

Wolfgang

Harztroll
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Beitrag von Harztroll »

Zum Thema Ulme :wink:
Hier in der Gegend (nördliches Harzvorland, Magdeburger Börde) findet man Feld- und Flatterulme noch recht häufig in den Bach- und Flußauen (bspw. Bodeaue) und ab und zu auch in Windschutzhecken. Wobei die Börde ja im allgemeinen sehr gehölzarm ist.
In meiner alten Heimatstadt Quedlinburg hat man Anfang der 90iger eine ganze Straße mit Feld-Ulmen bepflanzt, die bisher aber vor allem an zu engem Wurzelraum leiden...(Pflanzflächen von Straße und Fußweg umgeben und durch die überdimensionierten Rückenstützen der Borde wie eine Wanne ausgebildet)

Piru
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Beitrag von Piru »

hallo,

muss auch sagen das bei uns am Rande zum Harz noch einpaar Ulmen zu finden sind, in Bad Sacha fanden wir, zwar in einem Paar ein recht großes Exemplar das den nadeligen Kollegen nebenan gute Konkurenz in Sachen Höhe machte...aber würde sie auch viel lieber mehr sehen!!!

lieben Gruß Piru

Andreas75
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Beitrag von Andreas75 »

Ulmen durch Saat zu vermehren ist gar nicht so schwer :wink: !
Alles, was es braucht, sind frische Ulmensamen, ein frischer, humoser Boden, und ein halbschattiges bis etwas absonniges Plätzchen!
Mit Dünger und auf guter Erde können die im ersten Jahr 15 cm hinlegen!

Grüße, Andreas

alex
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Beitrag von alex »

Hallo
Zu den Ulmen nochmal.
Hier in Oberschwaben gibt es schon noch einige Ulmen im Wald die schön ohne Anzeichen des ulmensterben wachsen, hauptsächlich Berg-und feldulmen.
Liegt das vielleicht an der Höhe(650m)?
Mfg alex

wolfachim_roland
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Ulmen

Beitrag von wolfachim_roland »

Bei uns im Hilden im Rheinland ( 50 m üner NN) gibt es auch noch einige Feld- und Bergulmen - wenn sie auch nicht sehr häufig sind.
Wolf Roland

einbilden
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Registriert: 21 Nov 2006, 10:54

Beitrag von einbilden »

Kiefer hat geschrieben:Ulmen durch Saat zu vermehren ist gar nicht so schwer :wink: !
Alles, was es braucht, sind frische Ulmensamen, ein frischer, humoser Boden, und ein halbschattiges bis etwas absonniges Plätzchen!
Mit Dünger und auf guter Erde können die im ersten Jahr 15 cm hinlegen!

Grüße, Andreas

Hallo Leute,

bin neu im Forum und seit einiger Zeit interessiere ich mich für Bäume. Die Feldulme hat dank ihrem tragischen Schiksal (Ulmensterben) alle meine Sympathien erobert.
Lebe in Düsseldorf, wo einige zu finden sind, zwei davon (im Stadtzentrum) stehen sogar unter dem besonderen Schutz.
To Kiefer: Kann ich anfangen eine Feldulme einfach so im Topf in meiner Wohnung zu pflegen (zumindest für die ersten zwei Jahre)? Wenn ja, wie finde ich die Samen?

Danke und Gruß
So sangen die Parzen...

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