Hallo liebe Baumkundler,
ich versuche schon seit Wochen mehr über Tilia henryana heraus zu finden. Die Standortansprüche sind fast nie erörtert. Weiß jemand ob die T. henryana genauso für die Lindenkrankheiten anfällig ist wie die Europäischen Linden??
Wie schnell wächst die Henrys Linde? Wie groß ist sie nach 10 Jahren?
Es wäre so klasse wenn ihr mir weiterhelfen könntet
Gruß Katinka
Tilia henryana
Moderatoren: stefan, LCV, tormi
Hallo Katinka,
über Tilia henryana erfährt man etwas, wenn man den Namen als Suchgebriff bei Google eingibt. Abbildungen sind reichlich beiesveld zu sehen.
Einige Deiner Fragen sind sehr speziell, da wird man schon etwas suchen müssen. Aber fündig wirst Du bestimmt.
über Tilia henryana erfährt man etwas, wenn man den Namen als Suchgebriff bei Google eingibt. Abbildungen sind reichlich beiesveld zu sehen.
Einige Deiner Fragen sind sehr speziell, da wird man schon etwas suchen müssen. Aber fündig wirst Du bestimmt.
Viele Grüße, Wolfram
Hallo Wolfram,
da diese Informationen für meine Abschlussarbeit sind, kann ich mich auf gegoogelte Daten nur bedingt verlassen. Bilder helfen mir nicht weiter, da sie für meine Arbeit eher uninteressant sind. Ich muss dieses Gehölz verwenden. Und dazu gehören die Informationen zum Standort und zum Wachstum. Da Tilia henryana in unseren Breitengraden eher wenig Verwendung findet...finden sich auch nur wenige und sehr widersprüchliche Informationen dazu. Aus diesem Grund habe ich mich an Euch gewandt.
Danke für deinen Tipp mit Google, aber ich denke ich werde mich dann doch an den Botanischen Garten wenden müssen.
Gruß Katinka
da diese Informationen für meine Abschlussarbeit sind, kann ich mich auf gegoogelte Daten nur bedingt verlassen. Bilder helfen mir nicht weiter, da sie für meine Arbeit eher uninteressant sind. Ich muss dieses Gehölz verwenden. Und dazu gehören die Informationen zum Standort und zum Wachstum. Da Tilia henryana in unseren Breitengraden eher wenig Verwendung findet...finden sich auch nur wenige und sehr widersprüchliche Informationen dazu. Aus diesem Grund habe ich mich an Euch gewandt.
Danke für deinen Tipp mit Google, aber ich denke ich werde mich dann doch an den Botanischen Garten wenden müssen.
Gruß Katinka
Hallo Katinka,
was genau meinst Du mit "Lindenkrankheiten" der europäischen Linden? In dieser Beziehung sind die europäischen Linden sehr unterschiedlich zu betrachten.
Zu Tilia henryana und ihrer subsp. subglabrata:
Grösse bei uns eher klein bis mittelgross (ca. 5-7 m). Am Naturstandort viel grösser - Ernest Wilson beschreibt 1913 von seinen Sammelreisen in Hubei einen Baum, der bei 27 m Höhe einen Stammumfang von 9 m erreicht hatte.
T. henryana ist wie die meisten asiatischen Linden kaum oder nicht anfällig für Lausbefall (Behaarung!) - Schädigungen können vor allem durch Spätfröste entstehen (deshalb auch manchmal verminderte Wuchsleistung).
Standortansprüche "normal", nicht zu feucht, kann auch Trockenheit vertragen. Etwas geschützter Stsndort ist aber aus oben genanten Gründen zu empfehlen.
In vielen Jahren hat T. henryanan eine ausgesprochen schöne, dunkelrote Herbstfärbung - ebenso wie der rosa-oarngefarbene Austrieb.
Meiner Meinung nach sollte T. henryana viel häufiger verwendet werden, wie auch die anderen , sommerblühenden asiatischen Linden.
Schöne Grüsse,
was genau meinst Du mit "Lindenkrankheiten" der europäischen Linden? In dieser Beziehung sind die europäischen Linden sehr unterschiedlich zu betrachten.
Zu Tilia henryana und ihrer subsp. subglabrata:
Grösse bei uns eher klein bis mittelgross (ca. 5-7 m). Am Naturstandort viel grösser - Ernest Wilson beschreibt 1913 von seinen Sammelreisen in Hubei einen Baum, der bei 27 m Höhe einen Stammumfang von 9 m erreicht hatte.
T. henryana ist wie die meisten asiatischen Linden kaum oder nicht anfällig für Lausbefall (Behaarung!) - Schädigungen können vor allem durch Spätfröste entstehen (deshalb auch manchmal verminderte Wuchsleistung).
Standortansprüche "normal", nicht zu feucht, kann auch Trockenheit vertragen. Etwas geschützter Stsndort ist aber aus oben genanten Gründen zu empfehlen.
In vielen Jahren hat T. henryanan eine ausgesprochen schöne, dunkelrote Herbstfärbung - ebenso wie der rosa-oarngefarbene Austrieb.
Meiner Meinung nach sollte T. henryana viel häufiger verwendet werden, wie auch die anderen , sommerblühenden asiatischen Linden.
Schöne Grüsse,
Schöne Grüße,
Buck
Buck
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- Beiträge: 714
- Registriert: 25 Aug 2009, 13:33
- Wohnort: Wien
Katinka, kurz noch etwas zu den "Lindenkrankheiten". Bei uns sind eigentlich nur vier Schaderreger wirklich häufiger zu finden:
1. Verticillium-Welke (ein Pilz), dringt über die Wurzel in die Pflanze ein und sorgt mit dem Verstopfen der Leitungbahnen in der Pflanze für ein relativ schnelles Absterben auch grösserer Astpartien. In der Baumschule z.B. gefährlich, wenn Linden auf Quartieren angezogen werden, auf denen früher einmal Kartoffeln gestanden haben. Ausserhalb von Baumschulen nicht häufig.
2. Linden-Spinnmilbe: Saugen an der Blattunterseite, was zu vorzeitigem Blattfall führen kann. Kann sehr lästig im Sommer werden. Befallen werden vor allem Tilia platyphyllos, Tilia x europaea und Tilia dasystyla subsp. caucasica. Die Winterlinde ist sehr viel weniger anfällig, die Silberlinde kaum.
3. Blattläuse: Saugen am Blatt - Honigtaubildung - Ansiedlung von Pilzen - schwarze und klebrige befallene Flächen unter den Linden. Befallen werden vor allem Tilia platyphyllos und T. x europaea, Silberlinden und Winterlinden weisen einen sehr viel schwächeren Befall auf.
4. Blattwespenlarven: Fressen am Blatt. Befallen wird vor allem die Winterlinde, Tilia cordata. Kann bei jungen, neu gepflanzten und damit geschwächten Bäumen zu Totalausfall führen, wenn der Befall stark ist.
Tilia henryana ist gegenüber den vier aufgezählten Schaderrregern recht widerstandsfähig - also in der Hinsicht ebenfalls empfehlenswert!
Schöne Grüsse,
Leyi
1. Verticillium-Welke (ein Pilz), dringt über die Wurzel in die Pflanze ein und sorgt mit dem Verstopfen der Leitungbahnen in der Pflanze für ein relativ schnelles Absterben auch grösserer Astpartien. In der Baumschule z.B. gefährlich, wenn Linden auf Quartieren angezogen werden, auf denen früher einmal Kartoffeln gestanden haben. Ausserhalb von Baumschulen nicht häufig.
2. Linden-Spinnmilbe: Saugen an der Blattunterseite, was zu vorzeitigem Blattfall führen kann. Kann sehr lästig im Sommer werden. Befallen werden vor allem Tilia platyphyllos, Tilia x europaea und Tilia dasystyla subsp. caucasica. Die Winterlinde ist sehr viel weniger anfällig, die Silberlinde kaum.
3. Blattläuse: Saugen am Blatt - Honigtaubildung - Ansiedlung von Pilzen - schwarze und klebrige befallene Flächen unter den Linden. Befallen werden vor allem Tilia platyphyllos und T. x europaea, Silberlinden und Winterlinden weisen einen sehr viel schwächeren Befall auf.
4. Blattwespenlarven: Fressen am Blatt. Befallen wird vor allem die Winterlinde, Tilia cordata. Kann bei jungen, neu gepflanzten und damit geschwächten Bäumen zu Totalausfall führen, wenn der Befall stark ist.
Tilia henryana ist gegenüber den vier aufgezählten Schaderrregern recht widerstandsfähig - also in der Hinsicht ebenfalls empfehlenswert!
Schöne Grüsse,
Leyi
Schöne Grüße,
Buck
Buck