Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Moderatoren: stefan, LCV, tormi
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Hallo bee,
zunächst einmal vielen Dank für deine Informationen.
Der Bereich Holz+Pilz ist für mich noch relativ neu, ich muss Erfahrungen sammeln.
Alle Bereiche in denen ich unterwegs bin sind Laubwälder, Buche, Hainbuche, Eiche.
Manchmal ist eine Lärche, Kiefer, oder Birke dazwischen. Aber keine Tannen oder Fichten.
Alles keine großen Bestände im mitteldeutschen Flachland.
Ob der Boden basisch oder sauer ist kann ich gar nicht sagen.
Da müsste ich mich zunächst mit den Zeigerpflanzen beschäftigen.
Alle Böden sind sicherlich eher nass als trocken.
Jetzt aber zu dem Baum mit bisher unbekannter Rinde.
Ich gehe da nochmals hin und schaue mir alles genauer an.
Du hast mir ja einen markierten Bereich geschickt, den ich genauer ansehen kann.
Und weiter oben komme ich auch noch an die Krone ran.
Da hätte ich auch gleich draufkommen können.
Macht aber nichts, gerade in diesen Zeiten braucht man eine Aufgabe.
Ich melde mich dazu wieder.
zunächst einmal vielen Dank für deine Informationen.
Der Bereich Holz+Pilz ist für mich noch relativ neu, ich muss Erfahrungen sammeln.
Alle Bereiche in denen ich unterwegs bin sind Laubwälder, Buche, Hainbuche, Eiche.
Manchmal ist eine Lärche, Kiefer, oder Birke dazwischen. Aber keine Tannen oder Fichten.
Alles keine großen Bestände im mitteldeutschen Flachland.
Ob der Boden basisch oder sauer ist kann ich gar nicht sagen.
Da müsste ich mich zunächst mit den Zeigerpflanzen beschäftigen.
Alle Böden sind sicherlich eher nass als trocken.
Jetzt aber zu dem Baum mit bisher unbekannter Rinde.
Ich gehe da nochmals hin und schaue mir alles genauer an.
Du hast mir ja einen markierten Bereich geschickt, den ich genauer ansehen kann.
Und weiter oben komme ich auch noch an die Krone ran.
Da hätte ich auch gleich draufkommen können.
Macht aber nichts, gerade in diesen Zeiten braucht man eine Aufgabe.
Ich melde mich dazu wieder.
Grüße aus der Natur
ilex
ilex
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Hallo bee,
ich hab da noch ein paar Fragen zu anderen Pilzen an alten Stämmen.
Soll ich die einfach hier anhängen, oder die entsprechende Seite von dir suchen?
Wie z.B. alte Zunderschwämme auf Buche. Habe ich heute massenhaft gesehen.
Dann stellte ich fest, dass div. Links in den älteren Beiträgen nicht mehr funktionieren.
Und was hältst du von folgender Seite? Kennst du vielleicht was besseres?
https://www.baumportal.de/Pilze_Galerie/baumpilze.htm
Über weitere Hilfe würde ich mich freuen.
ich hab da noch ein paar Fragen zu anderen Pilzen an alten Stämmen.
Soll ich die einfach hier anhängen, oder die entsprechende Seite von dir suchen?
Wie z.B. alte Zunderschwämme auf Buche. Habe ich heute massenhaft gesehen.
Dann stellte ich fest, dass div. Links in den älteren Beiträgen nicht mehr funktionieren.
Und was hältst du von folgender Seite? Kennst du vielleicht was besseres?
https://www.baumportal.de/Pilze_Galerie/baumpilze.htm
Über weitere Hilfe würde ich mich freuen.
Grüße aus der Natur
ilex
ilex
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Kann das nicht ein Ahorn, Acer pseudoplatanus, sein? Ahornsamen fliegen zwar weiter als Äpfel vom Stamm weg aber das machen sie ja nicht grundsätzlich, und den Samtfußrübling würde es auch erklären.
Gruß Yogi
Gruß Yogi
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Inhaltsverzeichnis zum Thread
Genau, einfach noch mal genau hinschauen und Merkmale sammeln.
Die Bergahornidee von Yogi ist (mal wieder ) sehr gut. Exakt so (in mehreren Lagen abgeplatzt) habe das zwar noch nicht gesehen, aber man findet ähnliche Vergleichsbilder. Alte dicke Bergahornstämme liegen bei mir normalerweise auch nicht herum.
Hier ein ähnliches Bild. Allerdings erscheint mir die Rinde, bzw. was davon übrig bleibt, oft heller, aber das mag auch am Wetter/ an der Feuchtigkeit liegen.
https://www.blickwinkel.de/archive/BLWS229176
https://pixers.de/fototapeten/rinde-von ... s-25078455
Die Baumportal-Seite sieht gut aus.
Weitere Bilder muss man in so einem Endlosthread (das ist der Nachteil) unten anhängen, auch wenn es thematisch zu einem viel früheren Beitrag passen würde. Man kann ja nichts "dazwischenquetschen". Aber das macht ja nichts, dafür haben wir das Inhaltsverzeichnis ... wenn man dann dort z.B: "Fomes" oder "Zunderschwamm" sucht, sieht man auf Anhieb alle Seiten, wo der Pilz vorkommt.
Also keine Hemmungen!
Bzgl. der Links ... es ist ja schon viel Wasser den Rhein heruntergeflossen in der Zwischenzeit, d.h. auf vielen Seiten ist alles im Fluss (Softwareumstellungen, Veränderungen von Homepages usw.) und ich habe jetzt (falls ich sie eingestellt hatte) auch nicht alle kontrolliert.
Bei Bedarf kann man ja zu dem Thema neu suchen und neu verlinken.
Genau, einfach noch mal genau hinschauen und Merkmale sammeln.
Die Bergahornidee von Yogi ist (mal wieder ) sehr gut. Exakt so (in mehreren Lagen abgeplatzt) habe das zwar noch nicht gesehen, aber man findet ähnliche Vergleichsbilder. Alte dicke Bergahornstämme liegen bei mir normalerweise auch nicht herum.
Hier ein ähnliches Bild. Allerdings erscheint mir die Rinde, bzw. was davon übrig bleibt, oft heller, aber das mag auch am Wetter/ an der Feuchtigkeit liegen.
https://www.blickwinkel.de/archive/BLWS229176
https://pixers.de/fototapeten/rinde-von ... s-25078455
Die Baumportal-Seite sieht gut aus.
Weitere Bilder muss man in so einem Endlosthread (das ist der Nachteil) unten anhängen, auch wenn es thematisch zu einem viel früheren Beitrag passen würde. Man kann ja nichts "dazwischenquetschen". Aber das macht ja nichts, dafür haben wir das Inhaltsverzeichnis ... wenn man dann dort z.B: "Fomes" oder "Zunderschwamm" sucht, sieht man auf Anhieb alle Seiten, wo der Pilz vorkommt.
Also keine Hemmungen!
Bzgl. der Links ... es ist ja schon viel Wasser den Rhein heruntergeflossen in der Zwischenzeit, d.h. auf vielen Seiten ist alles im Fluss (Softwareumstellungen, Veränderungen von Homepages usw.) und ich habe jetzt (falls ich sie eingestellt hatte) auch nicht alle kontrolliert.
Bei Bedarf kann man ja zu dem Thema neu suchen und neu verlinken.
Zuletzt geändert von bee am 05 Jan 2021, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße von bee
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Es handelt sich hier um ein Plenterwald ähnliches Waldstück das heißt, es werden nur Einzelbäume entnommen und die Verjüngung, in der Regel Naturverjüngung, wächst in allen Altersstufen heran. Wen man sich die Bilder genau anschaut, sieht man Ahornbäume verschiedener Größen. Deshalb mein Hinweis auf Apfel und Stamm. Irgendwo muss ja auch ein älterer Ahorn stehen bzw. gestanden haben.
Gruß Yogi
Gruß Yogi
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Hallo bee und Yogi,
ich war wieder bei dem abgebrochenen Baum und alles ist stimmig.
Yogi hat den richtigen Hinweis geliefert.
Es stehen in der Nähe noch ein paar Ahorn, viele Neuaustriebe und alte Blätter.
An dem Ahorn habe ich dann noch weitere Pilze fotografiert und per App bestimmt.
Ich habe die Fotos beschriftet und ihr könnt mal eure Meinung dazu sagen.
Den Striegeligen Schichtpilz habe ich jetzt schon sehr oft in allen Größen gesehen.
Und der Gemeine Samtrübling kommt auch in Massen vor.
ich war wieder bei dem abgebrochenen Baum und alles ist stimmig.
Yogi hat den richtigen Hinweis geliefert.
Es stehen in der Nähe noch ein paar Ahorn, viele Neuaustriebe und alte Blätter.
An dem Ahorn habe ich dann noch weitere Pilze fotografiert und per App bestimmt.
Ich habe die Fotos beschriftet und ihr könnt mal eure Meinung dazu sagen.
Den Striegeligen Schichtpilz habe ich jetzt schon sehr oft in allen Größen gesehen.
Und der Gemeine Samtrübling kommt auch in Massen vor.
- Dateianhänge
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- Ablösender Rindenpilz (Cylindrobasidium evolvens) wurde angepasst, Bildbeschriftung ist falsch
- 20210105_151139.jpg (237.31 KiB) 879 mal betrachtet
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- Ablösender Rindenpilz (Cylindrobasidium evolvens) wurde angepasst, Bildbeschriftung ist falsch
- 20210105_151238.jpg (236.68 KiB) 879 mal betrachtet
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- Ablösender Rindenpilz (Cylindrobasidium evolvens) wurde angepasst, Bildbeschriftung ist falsch
- 20210105_151717.jpg (241.54 KiB) 879 mal betrachtet
Zuletzt geändert von ilex2021 am 17 Jan 2021, 19:30, insgesamt 4-mal geändert.
Grüße aus der Natur
ilex
ilex
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Inhaltsverzeichnis zum Thread
Hallo Ilex,
schön, dass sich das mit der Rinde geklärt hat.
Die neuen Pilze sind m.M. nach aber wieder etwas anderes.
Striegelige Schichtpilze bilden deutliche Hutkanten aus, auf deren Oberseite sind sie dann deutlich striegelig behaart. Sie wachsen nur in ganz kleinen Anteilen so flächig und sind auch (vor allem bei Feuchtigkeit) kräftiger gefärbt.
Hier sehen wir m.M. nach einen resupinat (flächig) wachsenden Pilz, der keine deutlichen Hutkanten ausbildet. Ich weiß nicht, mit welcher Art von Kamera du unterwegs bist, ob du noch näher herankommst, so dass man die Oberfläche und die Ränder genauer betrachten kann. Lässt er sich leicht ablösen? Und wachsen so kleine runde Tupfen zusammen?
ABER, wieder ein großes Aber, solche Pilze sind oft makroskopisch nicht eindeutig zu bestimmen, bis auf ein paar sehr typische Ausnahmen. Apps - würde ich mal sagen - kommen hier an ihre Grenzen.
Mein Tipp wäre der Ablösende Rindenpilz, Cylindrobasidium evolvens
http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/32283.html
https://www.123pilzsuche.de/daten/detai ... Rinden.htm
Hallo Ilex,
schön, dass sich das mit der Rinde geklärt hat.
Die neuen Pilze sind m.M. nach aber wieder etwas anderes.
Striegelige Schichtpilze bilden deutliche Hutkanten aus, auf deren Oberseite sind sie dann deutlich striegelig behaart. Sie wachsen nur in ganz kleinen Anteilen so flächig und sind auch (vor allem bei Feuchtigkeit) kräftiger gefärbt.
Hier sehen wir m.M. nach einen resupinat (flächig) wachsenden Pilz, der keine deutlichen Hutkanten ausbildet. Ich weiß nicht, mit welcher Art von Kamera du unterwegs bist, ob du noch näher herankommst, so dass man die Oberfläche und die Ränder genauer betrachten kann. Lässt er sich leicht ablösen? Und wachsen so kleine runde Tupfen zusammen?
ABER, wieder ein großes Aber, solche Pilze sind oft makroskopisch nicht eindeutig zu bestimmen, bis auf ein paar sehr typische Ausnahmen. Apps - würde ich mal sagen - kommen hier an ihre Grenzen.
Mein Tipp wäre der Ablösende Rindenpilz, Cylindrobasidium evolvens
http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/32283.html
https://www.123pilzsuche.de/daten/detai ... Rinden.htm
Zuletzt geändert von bee am 05 Jan 2021, 21:24, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße von bee
- Naturfreund
- Beiträge: 91
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Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Ich bin heute auch unterwegs gewesen und habe so einige Pilze gesehen (zum ersten Mal in natura das Judasohr).
Bei den Bildern von Ilex kam mir der Pilz unten in den Sinn, den ich heute gesehen habe. Ist das der gleiche wie der von Ilex?
Viele Grüße
Adelheid
Bei den Bildern von Ilex kam mir der Pilz unten in den Sinn, den ich heute gesehen habe. Ist das der gleiche wie der von Ilex?
Viele Grüße
Adelheid
- Dateianhänge
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Die Natur ist wie ein aufgeschlagenes Buch,
was jeder lesen sollte, so oft er kann.
was jeder lesen sollte, so oft er kann.
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Ich hab auch noch einen den ich noch nicht bestimmt habe. Gefunden am 02.01.21 im südlichen Hessen auf einen Lindenstumpf. Es wurde schon etwas dunkel, daher die Blaufärbung.
Gruß Yogi
Gruß Yogi
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Hallo Adelheid,
dein Pilz ist wieder eine andere Art. Ich gehe davon aus, dass der Pilz von Ilex keine Poren hat, sondern mehr oder wenig glatt ist, d.h. mit leichten Höckerchen höchstens. Man kann es leider nicht sehen. Wenn der Pilz von Ilex deutliche Zähnchen oder deutliche Warzen hätte, wäre es ein anderer als der vorgeschlagenen Pilz.
Dein Pilz nun hat deutlichen Poren, die etwas länglich herablaufend sind an der senkrechten Fläche. Oben bildet er schmale Hutkanten aus, diese erscheinen mir deutlich aber unregelmäßig ("unschön" = borstig ) behaart zu sein. Ich tippe auf die Helle Borstentramete, Coriolopsis trogii (Trametes tr./ Funalia tr.)
Diese Fruchtkörper wären recht fest, aber man könnte etwas abzupfen und auch durchschneiden bzw. -reißen. Die Farbe innen sollte dann cremefarben sein, jedenfalls recht hell. Wenn die Farbe und die Fasern innen deutlich braun wäre (rehbraun bzw. dunkler), dann wäre es die Dunkle Borstentramete.
Beide kann man auch noch mit KOH-Reaktion bzw. mit anderen starken Laugen (es geht auch Bullrichsalz oder Geschirrspülpulver) unterscheiden: die Farbe von C. trogii bleibt unverändert, die Farbe von C. gallica wird sehr dunkelbraun/schwärzlich.
Es gibt im Web viele Bilder von dem Pilz (einfach Bildsuche), aber der sieht auch immer anders aus, er kann auch viel größere Hüte bilden.
Ziemlich ähnliche Fruchtkörper hier:
http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflo ... trogii.php (3. Bild)
Meine schönsten Exemplare (erst zweimal gefunden) sahen so aus, von 2015
Hallo Yogi,
dein Pilz ist der Gemeine Spaltblättling, Schizophyllum commune (mal einer ohne Zweifel und ohne Aber... )
Mein Fund von diesem Jahr und letzten Jahr (ist bei mir häufig, fotografiere ich nur noch, wenn besonders hübsch) Dann habe ich mit meiner Supernah-Kamera auch mal so einen Schnitt fotografiert (in Fungi of Temperate Europe ist dazu ein geniales Bild, noch deutlich schärfer)
dein Pilz ist wieder eine andere Art. Ich gehe davon aus, dass der Pilz von Ilex keine Poren hat, sondern mehr oder wenig glatt ist, d.h. mit leichten Höckerchen höchstens. Man kann es leider nicht sehen. Wenn der Pilz von Ilex deutliche Zähnchen oder deutliche Warzen hätte, wäre es ein anderer als der vorgeschlagenen Pilz.
Dein Pilz nun hat deutlichen Poren, die etwas länglich herablaufend sind an der senkrechten Fläche. Oben bildet er schmale Hutkanten aus, diese erscheinen mir deutlich aber unregelmäßig ("unschön" = borstig ) behaart zu sein. Ich tippe auf die Helle Borstentramete, Coriolopsis trogii (Trametes tr./ Funalia tr.)
Diese Fruchtkörper wären recht fest, aber man könnte etwas abzupfen und auch durchschneiden bzw. -reißen. Die Farbe innen sollte dann cremefarben sein, jedenfalls recht hell. Wenn die Farbe und die Fasern innen deutlich braun wäre (rehbraun bzw. dunkler), dann wäre es die Dunkle Borstentramete.
Beide kann man auch noch mit KOH-Reaktion bzw. mit anderen starken Laugen (es geht auch Bullrichsalz oder Geschirrspülpulver) unterscheiden: die Farbe von C. trogii bleibt unverändert, die Farbe von C. gallica wird sehr dunkelbraun/schwärzlich.
Es gibt im Web viele Bilder von dem Pilz (einfach Bildsuche), aber der sieht auch immer anders aus, er kann auch viel größere Hüte bilden.
Ziemlich ähnliche Fruchtkörper hier:
http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflo ... trogii.php (3. Bild)
Meine schönsten Exemplare (erst zweimal gefunden) sahen so aus, von 2015
Hallo Yogi,
dein Pilz ist der Gemeine Spaltblättling, Schizophyllum commune (mal einer ohne Zweifel und ohne Aber... )
Mein Fund von diesem Jahr und letzten Jahr (ist bei mir häufig, fotografiere ich nur noch, wenn besonders hübsch) Dann habe ich mit meiner Supernah-Kamera auch mal so einen Schnitt fotografiert (in Fungi of Temperate Europe ist dazu ein geniales Bild, noch deutlich schärfer)
Viele Grüße von bee
- Naturfreund
- Beiträge: 91
- Registriert: 22 Dez 2020, 06:39
- Wohnort: Leverkusen
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Danke Bee für die Erklärung, Links und die beeindruckenden Fotos! Mit einer Tramete hätte ich ja nun gar nicht gerechnet, da der Pilz ja auch sehr flächig ist. Aber vielleicht war ich zu früh oder zu spät, um das abstehende Wachstum zu sehen. Ich sollte auch immer eine Lupe mitnehmen!
Kannst Du mir die Daten für das Foto von dem Schnitt schreiben? Also Brennweite, Zeit usw. Ein beeindruckendes Foto! Mit welchem Makro hast Du fotografiert?
Viele Grüße
Adelheid
Kannst Du mir die Daten für das Foto von dem Schnitt schreiben? Also Brennweite, Zeit usw. Ein beeindruckendes Foto! Mit welchem Makro hast Du fotografiert?
Viele Grüße
Adelheid
Die Natur ist wie ein aufgeschlagenes Buch,
was jeder lesen sollte, so oft er kann.
was jeder lesen sollte, so oft er kann.
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Vielen Dank bee, ich bin deiner Meinung.bee hat geschrieben: ↑05 Jan 2021, 17:35Inhaltsverzeichnis zum Thread
Apps - würde ich mal sagen - kommen hier an ihre Grenzen.
Mein Tipp wäre der Ablösende Rindenpilz, Cylindrobasidium evolvens
http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/32283.html
https://www.123pilzsuche.de/daten/detai ... Rinden.htm
Ich muss da genauer ran, mal sehen was mein Smartphone S10 so schafft.
Grüße aus der Natur
ilex
ilex
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Hallo,
bei meinem letzten Streifzug habe ich was gelbes auf dem Waldboden gesehen.
Nach meine Bestimmung ist es der Goldgelbe Zitterling auf Eiche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldgelber_Zitterling
In einem Umfeld von 10x10m habe ich folgende Fotos gemacht.
Mal sehen ob ich richtig liege?
bei meinem letzten Streifzug habe ich was gelbes auf dem Waldboden gesehen.
Nach meine Bestimmung ist es der Goldgelbe Zitterling auf Eiche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldgelber_Zitterling
In einem Umfeld von 10x10m habe ich folgende Fotos gemacht.
Mal sehen ob ich richtig liege?
Grüße aus der Natur
ilex
ilex
Re: Identifizierung von Totholz (oder: Holz+Pilz)
Hallo Ilex,
die oberen Bilder: ja klar!
Bei den unteren Bildern kann ich nicht erkennen, was das ist (oder werden will). Waren das auch gallertige Pilze ? Aber ganz rund? Bin etwas überfragt ... ob sich das noch weiter entwickelt, oder ob man da bei "kleinen runden Irgendwas" suchen müsste.
Hallo Adelheid,
bei der mutmaßlichen Hellen Borstentramete (Coriolopsis trogii) sieht man doch oben deutlich abstehende Kanten, so wie auf dem dritten Foto im Link zu Pilzflora Ehingen.
Diese Arten (Borstentrameten) können wirklich ganz unterschiedlich sein, nicht immer bilden sie deutliche Hüte aus.
Zu dem Makro ... da wirst du mit meinen Angaben wahrscheinlich nicht viel anfangen können.
Fotografierst du mit einer Spiegelreflex- oder Systemkamera mit Wechselobjektiven? Da bin ich bisher - ganz bewusst - nicht eingestiegen. Im Haushalt liegen noch analoge Kameras mit diversen älteren aber guten Wechselobjektiven herum, die aber alle nur mit größten Einschränkungen nutzbar wären.
Meine Fotos sind alle mit einer, nein, seit 2019 mit zwei Kompakten entstanden, die beide so ihre Vor - und Nachteile haben.
Ich habe eine Panasonic Lumix LX7 seit 2014, die aber nach 5 Jahren Mucken hatte - auch nach 2 Reparaturen, immer Zoomprobleme - und eine Olympus TG5, eine unempfindliche wasserdichte Allwetterkamera, die mich aber von der Bildqualität (bei Übersichtsaufnahmen im Urlaub) und Handhabung (Fokusfeldgröße, beim genauen "Anvisieren" von kleinen Objekten) und Einstellmöglichkeiten (keine ganz freie Blendenwahl, da hätte ich auf die TG6 warten sollen, aber ich "brauchte" eine neue Kamera und wollte auch nicht noch 100 Euro mehr ausgeben) etwas weniger überzeugt . Nur "supernah" kann sie noch viel besser als die LX7 (die im Makrobereich nicht schlecht ist), z.B. Plattenabnehmernadelschliff erkennbar fotografieren.
Das Schnittbild ist mit der TG5 gemacht (das anderen Bilder mit der LX7), diese hat einen sehr stark vergrößernden Supermakromodus (genannt "Mikroskopmodus" - was natürlich Quatsch ist). Man kann ganz nach heran.
Die Blendenwerte kann ich da aber nicht völlig frei beeinflussen, sondern nur zwischen einem relativ kleinen Wert oder einem relativ großen Wert und nichts dazwischen.
EDIT: hier hatte ich etwas falsch in Erinnerung. Im Modus, den ich für Übersichtbilder verwende (A-Modus), kann ich zwischen 3 Blendenwerten wählen, die die Kamera beim Zoomen aber anpasst. Im "Mikroskopmodus" kann man keine Blendenwerte selbst wählen, die Kamera macht da alles automatisch. Man kann nur die Belichtung in diesen 0,3-er Schritten bis -2 und bis +2 verändern und die errechneten (automatischen) aus der Blendenöffnung resultierenden Belichtungszeiten durch die Wahl der ISO-Werte (Empfindlichkeit) beeinflussen.
Das Objektiv fährt auch nicht sichtbar aus, sondern bewegt sich nur intern.
Die Kamera hat im Makromodus eine zuschaltbare Auto-Bracketing-Funktion (automatischer Stack), der hier zum Zuge kam.
Das ist allerdings nur sinnvoll bei Aufnahmen, wo sich weder das Objekt noch die Kamera (Stativ oder fest abgelegt) bewegt, d.h. bei Pilzen o.k. - aber bei Blüten, die im Wind wackeln oder Insekten, die sich bewegen ... blöd (--> 4-fühlerige Käfer usw.).
Man sieht es am fertigen Produkt, manchmal aber erst zu Hause (Linien und "Halos" um die Objekte herum). Fotografiert man mit kleinem Blendenwert im Nahbereich ohne Bracketing, dann ist entweder die Tiefenschärfe zu gering (aber ohne dass wunderschöne, ganz "glatte" künstlerische Freistellung entstünde) oder bei größerem Blendenwert hat man gar keine Freistellung und die Belichtungszeit wird zu lang im Wald.
Hier waren die Werte:
ISO 500,
F6,3 (ausgehend vom "kleinen Blendenwert" - aber die F-Zahl entsteht durch dieses seltsame Objektiv, man wählt zwar einen Blendenwert aber dieser verändert sich beim Zoomen - man zoomt bei geringem Abstand noch näher ans Objekt heran bei dieser Kamera).
1/40 sec.
Brennweite 18 mm, (entsprechend 100 mm bei 35 mm ... sagen die exif-Daten)
Multi-Segment Messung, Belichtung automatisch ohne Veränderung.
Allgemein fotografiere ich bei dieser Art von Fotos grundsätzlich mit beiden Kameras im "A-Modus" (Blendenpriorität) und oft verringere ich die vorgeschlagene Belichtungszeit, vor allem bei hellen Objekten auf dunklerem Grund. Man könnte natürlich auch auf Spot-Messung gehen.
Das Herunterregeln der Belichtung hat sich bewährt gegen die sonst sehr häufige Überbelichtung des hellen Objektes, zur Not kann man den Rest per Bildbearbeitung anheben, aber Überbelichtetes kriegt man ja nicht geregelt.
die oberen Bilder: ja klar!
Bei den unteren Bildern kann ich nicht erkennen, was das ist (oder werden will). Waren das auch gallertige Pilze ? Aber ganz rund? Bin etwas überfragt ... ob sich das noch weiter entwickelt, oder ob man da bei "kleinen runden Irgendwas" suchen müsste.
Hallo Adelheid,
bei der mutmaßlichen Hellen Borstentramete (Coriolopsis trogii) sieht man doch oben deutlich abstehende Kanten, so wie auf dem dritten Foto im Link zu Pilzflora Ehingen.
Diese Arten (Borstentrameten) können wirklich ganz unterschiedlich sein, nicht immer bilden sie deutliche Hüte aus.
Zu dem Makro ... da wirst du mit meinen Angaben wahrscheinlich nicht viel anfangen können.
Fotografierst du mit einer Spiegelreflex- oder Systemkamera mit Wechselobjektiven? Da bin ich bisher - ganz bewusst - nicht eingestiegen. Im Haushalt liegen noch analoge Kameras mit diversen älteren aber guten Wechselobjektiven herum, die aber alle nur mit größten Einschränkungen nutzbar wären.
Meine Fotos sind alle mit einer, nein, seit 2019 mit zwei Kompakten entstanden, die beide so ihre Vor - und Nachteile haben.
Ich habe eine Panasonic Lumix LX7 seit 2014, die aber nach 5 Jahren Mucken hatte - auch nach 2 Reparaturen, immer Zoomprobleme - und eine Olympus TG5, eine unempfindliche wasserdichte Allwetterkamera, die mich aber von der Bildqualität (bei Übersichtsaufnahmen im Urlaub) und Handhabung (Fokusfeldgröße, beim genauen "Anvisieren" von kleinen Objekten) und Einstellmöglichkeiten (keine ganz freie Blendenwahl, da hätte ich auf die TG6 warten sollen, aber ich "brauchte" eine neue Kamera und wollte auch nicht noch 100 Euro mehr ausgeben) etwas weniger überzeugt . Nur "supernah" kann sie noch viel besser als die LX7 (die im Makrobereich nicht schlecht ist), z.B. Plattenabnehmernadelschliff erkennbar fotografieren.
Das Schnittbild ist mit der TG5 gemacht (das anderen Bilder mit der LX7), diese hat einen sehr stark vergrößernden Supermakromodus (genannt "Mikroskopmodus" - was natürlich Quatsch ist). Man kann ganz nach heran.
Die Blendenwerte kann ich da aber nicht völlig frei beeinflussen, sondern nur zwischen einem relativ kleinen Wert oder einem relativ großen Wert und nichts dazwischen.
EDIT: hier hatte ich etwas falsch in Erinnerung. Im Modus, den ich für Übersichtbilder verwende (A-Modus), kann ich zwischen 3 Blendenwerten wählen, die die Kamera beim Zoomen aber anpasst. Im "Mikroskopmodus" kann man keine Blendenwerte selbst wählen, die Kamera macht da alles automatisch. Man kann nur die Belichtung in diesen 0,3-er Schritten bis -2 und bis +2 verändern und die errechneten (automatischen) aus der Blendenöffnung resultierenden Belichtungszeiten durch die Wahl der ISO-Werte (Empfindlichkeit) beeinflussen.
Das Objektiv fährt auch nicht sichtbar aus, sondern bewegt sich nur intern.
Die Kamera hat im Makromodus eine zuschaltbare Auto-Bracketing-Funktion (automatischer Stack), der hier zum Zuge kam.
Das ist allerdings nur sinnvoll bei Aufnahmen, wo sich weder das Objekt noch die Kamera (Stativ oder fest abgelegt) bewegt, d.h. bei Pilzen o.k. - aber bei Blüten, die im Wind wackeln oder Insekten, die sich bewegen ... blöd (--> 4-fühlerige Käfer usw.).
Man sieht es am fertigen Produkt, manchmal aber erst zu Hause (Linien und "Halos" um die Objekte herum). Fotografiert man mit kleinem Blendenwert im Nahbereich ohne Bracketing, dann ist entweder die Tiefenschärfe zu gering (aber ohne dass wunderschöne, ganz "glatte" künstlerische Freistellung entstünde) oder bei größerem Blendenwert hat man gar keine Freistellung und die Belichtungszeit wird zu lang im Wald.
Hier waren die Werte:
ISO 500,
F6,3 (ausgehend vom "kleinen Blendenwert" - aber die F-Zahl entsteht durch dieses seltsame Objektiv, man wählt zwar einen Blendenwert aber dieser verändert sich beim Zoomen - man zoomt bei geringem Abstand noch näher ans Objekt heran bei dieser Kamera).
1/40 sec.
Brennweite 18 mm, (entsprechend 100 mm bei 35 mm ... sagen die exif-Daten)
Multi-Segment Messung, Belichtung automatisch ohne Veränderung.
Allgemein fotografiere ich bei dieser Art von Fotos grundsätzlich mit beiden Kameras im "A-Modus" (Blendenpriorität) und oft verringere ich die vorgeschlagene Belichtungszeit, vor allem bei hellen Objekten auf dunklerem Grund. Man könnte natürlich auch auf Spot-Messung gehen.
Das Herunterregeln der Belichtung hat sich bewährt gegen die sonst sehr häufige Überbelichtung des hellen Objektes, zur Not kann man den Rest per Bildbearbeitung anheben, aber Überbelichtetes kriegt man ja nicht geregelt.
Zuletzt geändert von bee am 09 Jan 2021, 21:10, insgesamt 3-mal geändert.
Viele Grüße von bee