Buchenklumpse im Kattenbühl bei Hann. Münden
Register-Nr.: 1330
Standort, Beschreibung und Links
Standort: Die Kohlenstraße bis zum Wanderparkplatz "Bohlenweg" (vor dem Hühnerfeld) folgen, anschließend den Breiteweg für etwa 1,3 km folgen, dann ca. 130 m nach rechts in den Wald gehen, um zu den Buchen zu gelangen. Nördlich vom Kleinen Steinberg
Es handelt sich um den Rest einer alten Grenzmarkierung, Buchengruppen aus einer Büschelpflanzung. Der Begriff "Buchenklumpse" aus "Wege zu alten Bäumen" stimmt nicht. "Klumpse" sind künstlich aufgeworfene Erdhügel, um die Bäume vor der Staunässe zu schützen. Dort wurden kreisförmig Fichten "zum Schutz" einer Eiche in der Kreismitte gepflanzt. Auch die Vermutung darin, dass es sich um alte Knickbäume handeln könnte, scheint falsch zu sein. Ebenso falsch ist die Ortsbezeichnung "Kattenbühl" - dies ist nur der Name der zugehörigen Revierförsterei.Die Buchengruppen, die als Büschelpflanzungen zusammen mit zahlreichen Grenzsteinen und einem Graben einen alten Grenzverlauf markieren,stehen zwischen dem Kaufunger Wald und Hann. Münden - gut 500 m westlich der heutigen Grenze zwischen Niedersachsen und Hessen. Vermutlich Büschelpflanzungen, weil sie sich deutlich von Einzelbäumen unterscheiden und so sicher den Grenzverlauf anzeigen. Die verlief an dieser Stelle in einer Landspitze, und bog scharf nach links- Richtung Norden ab. Die Stämme der engen Stammbündel sind teilweise bis hinauf in die Kronen durch zahlreiche Verwachsungen und Verschmelzungen miteinander verbunden. Während ganz in der Nähe eine große Windwurffläche eine ehemalige Fichtenkultur ahnen lässt, sind die alten Buchen unbeschädigt. Vielleicht wegen der Verbindungen, die Windlast und auch Nahrung untereinander teilen. Geodaten und Umfang (um die komplette Gruppe, Taille in ca. 50 cm Höhe) zeigen die stärkste Gruppe - weitere Daten im Forenbeitrag! Es sind noch 5 Gruppen und 2 Einzelreste vorhanden.
Forum: https://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?f=19&t=18046
Zuletzt aktualisiert: 27.08.2022