Holz-Birne (Pyrus pyraster)
Steckbrief - Holz-Birne
wissenschaftlicher NamePyrus pyraster
deutscher Name | Holz-Birne | ||||||||||||
alternative Bezeichnungen |
Wildbirne |
||||||||||||
Familie |
Rosengewächse (Rosaceae) |
||||||||||||
Gattung | Pyrus | ||||||||||||
Art | pyraster | ||||||||||||
andere Formen/ Varianten |
Kultur-Birne (Pyrus communis) |
||||||||||||
Herkunft | einheimisch | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | 3-9-12 | ||||||||||||
Fruchtart |
Apfelfrüchte |
||||||||||||
Gartenwert [?] | 3 | ||||||||||||
Frosthärte [?] | –24°C | ||||||||||||
Holzwert [?] | 1 | ||||||||||||
Geschlecht |
zwittrig |
||||||||||||
Häusigkeit |
einhäusig |
||||||||||||
Bestäubung |
Fremdbestäubung Tierbestäubung |
||||||||||||
Blattanordnung | wechselständig | ||||||||||||
Blattaufbau | einfach | ||||||||||||
Blattform | elliptisch | ||||||||||||
Blattrand | gesägt | ||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
|
|||||||||||||
Fruchtreife | |||||||||||||
|
Beschreibung - Holz-Birne
In Mitteleuropa vor allem in Mittel- und Süddeutschland.
Sommergrüner, mittelgroßer Strauch von 2-4 m Höhe oder (auch als Wildpflanze) Baum von 8-20 m Höhe.
Blätter 3-7 cm lang und 2-5 cm breit, vorne kurz zugespitzt, mit 2-5 cm langem Blattstiel. Nur kurz nach dem Austrieb behaart, sonst immer kahl.
Grau, kleinschuppig.
Büten zwittrig. Zu 3-9 in Doldentrauben an den Kurztrieben, bis 3 cm groß. Kronenblätter reinweiß, Staubblätter rot.
Lang gestielte Apfelfrucht, rundlich bis verkehrt-eiförmig, 4-5 cm lang, gelblich-rot mit körnigen Einschlüssen, von herbem Geschmack.
Wie beim Apfelbaum sind die Äste der Wildform (Holzbirne) dornenbesetzt, nur die Kulturformen sind dornenlos. Auch hier ist die Verwechslung mit ausgewilderten Kultursorten nur schwer auszuschließen. Aus der Holzbirne wurden die heute erhältichen Kultursorten (ausgehend vermutlich von südwestasiatischen Raum) gezüchtet. Die Birne weist - besonders bei den Wildarten - typisch verholzte Zellen, sog. Steinzellennester auf; bei den Kulturbirnen sind diese weitgehend herausgezüchtet. Während dem Holz des Apfelbaumes wenig Nutzwert zukommt, ist das des Birnbaumes zu verschiedenen Drechsel-, Schnitz- und Tischlerarbeiten verwendbar. Es ist schwer, wenig elastisch, relativ dauerhaft und politurfähig. Gebeizt diente es früher als Ebenholzimitat, auch zur Herstellung von Truhen und Klavierseiten. Birnbäume können 100-150 Jahre alt werden. Sie gehören mit Apfel, Kirsche, Himbeere und Erdbeere zu den Rosengewächsen. Die Früchte besitzen den höchsten Zuckergehalt und sind damit besonders nahrhaft. Sie enthalten vier Prozent mehr Balaststoffe als Äpfel. Der Volksglaube vermutet den Birnbaum als Wohnstätte von Hexen, Dämonen und Drachen.
- Quellenangaben und verwendete Literatur