Felsen-Kirsche (Prunus mahaleb)
Steckbrief - Felsen-Kirsche
wissenschaftlicher NamePrunus mahaleb



deutscher Name | Felsen-Kirsche | ||||||||||||
alternative Bezeichnungen |
Stein-Weichsel Weichsel-Kirsche |
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Familie |
Rosengewächse (Rosaceae) |
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Gattung | Prunus | ||||||||||||
Art | mahaleb | ||||||||||||
Herkunft | einheimisch | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | bis 10 m | ||||||||||||
Fruchtart |
Steinfrüchte |
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Wurzelsystem | Tiefwurzler | ||||||||||||
Geschlecht |
zwittrig |
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Häusigkeit |
einhäusig |
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Bestäubung |
Fremdbestäubung Tierbestäubung |
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Blattanordnung | wechselständig | ||||||||||||
Blattaufbau | einfach | ||||||||||||
Blattform | rundlich | ||||||||||||
Blattrand | gesägt | ||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Felsen-Kirsche
Mittel- und Südeuropa. Kleinasien, Kaukasus, Turkestan, Mesopotamien, Syrien, Iran. Eingebürgert in Nord-Amerika.
Entweder als dicht sparrig verzweigter Strauch oder als vom Grunde an mehrstämmiger Baum, 3-10 m hoch mit im Alter breit auslandender Krone. Junge Triebe anfangs leicht behaart, später verkahlend.
3-8 cm lang, breiti-eiförmig bis rundlich, spitz, teilweise auch abgerundet, Blattrand kerbig gesägt, auf der Oberseite glänzend tiefgrün, unterseits heller, entlang der Nerven behaart, Stiel 1-1,5 cm lang. Blätter bleiben lange am Baum haften.
Alte Borke längsrissig, sehr schmal gefeldert.
Weiße, duftende, ca. 1,5 cm breite Blüten zu 4-10 in Trugdolden, erscheinen kurz vor dem Laubaustrieb.
Früchte rund bis eiförmig, ca. erbsengroß (6-8 mm lang), duneklrot, bei Vollreife schwarz, mit glattem Steinkern, bitter im Geschmack. Essbar.
Standort vollsonnig.
Toleriert die meisten Böden, auch noch noch auf sehr trockenen, steinigen Substraten, ph-Wert neutral bis stark alkalisch, kalkliebend.
Frosthart, sehr lichthungrig, wärmeliebend, verträgt extreme Trockenheit und Hitze, gut geeignet für innerstädtische Extremstandorte, hohes Ausschlagsvermögen.
Die Felsen-Kirsche wurde besonders im Elsaß und um Wien herum zur Gewinnung des berühmten \"Weichselrohres (Zigarrenspitzen, Pfeifenröhren, Spazierstöcke) angebaut.
Der angenehme Duft der jungen Sprosse beruht auf dem Gehalt an Kumarin, das im Holz und in der Rinde enthalten ist.
Quelle: BRUNS 2008-2009
- Quellenangaben und verwendete Literatur