Kirschpflaume (Prunus cerasifera)
Steckbrief - Kirschpflaume
wissenschaftlicher NamePrunus cerasifera
deutscher Name | Kirschpflaume | ||||||||||||
Familie |
Rosengewächse (Rosaceae) |
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Gattung | Prunus | ||||||||||||
Art | cerasifera | ||||||||||||
andere Formen/ Varianten |
Prunus cerasifera 'Rosea' (Prunus cerasifera 'Rosea') |
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Herkunft | einheimisch | ||||||||||||
Fruchtart |
Steinfrüchte |
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Geschlecht |
zwittrig |
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Häusigkeit |
einhäusig |
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Bestäubung |
Fremdbestäubung Tierbestäubung |
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Blattanordnung | wechselständig | ||||||||||||
Blattaufbau | einfach | ||||||||||||
Blattform | eiförmig | ||||||||||||
Blattrand | gesägt | ||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Kirschpflaume
Von Südwestsibirien bis Turkestan, Kaukasien, Kleinasien, auf der Krim und der Balkan-Halbinsel.
Großer Strauch oder vom Grunde an mehrstämmiger, meist unbedornter, 5-8 m hoher Baum.
Blätter 5-10 mm lang gestielt, länglich verkehrt-eiförmige, zugespitzte Spreite. 5-8 cm lang und ca. halb so breit. 1-2 Nektardrüsen am Grunde.
Borke unrgelmäßig flach längsrissig, schwarzgrau. Junge Zweige grün, sonnenseits rötlich, kahl, später graubraun mit sehr kleinen Korkwarzen. Spitz-eiförmige, braune Winterknospen, 1-1,5 mm lang. Seitenknospen oft dreizählig, Endknospe an Langtrieben oft fehlend.
Blüten vor oder mit dem Laubaustrieb, 1-3 zählig an Kurztrieben vorjähriger Langtriebe, deutlich gestielt, weiß, 2-2,5 cm groß.
Steinfrucht gelb bis braunrot (je nach Besonnung), 2-3 cm groß, rund, Steinkern abgeflacht, 15-17 mm lang. Essbar.
Über Arabien gelangte die Kirschpflaume bereits frühzeitig nach Europa; sie wurde von den Römern sehr geschätzt. Die Früchte
sind, was Aussehen und Geschmack betrifft, ein Mittelding zwischen Kirsche und Pflaume: sie gleichen der Kirsche in Form und Saftigkeit , ihr Kern ähnelt dagegen der Pflaume. Es handelt sich jedoch nicht um eine Kreuzung aus beiden !
In Mitteleuropa ist die Kirschpflaume erst seit dem 16. Jahrhundert in Kultur. In Baumschulen dient sie als Veredlungsunterlage für Pflaumen. Auch wird sie teilweise zur Böschungsbepflanzung verwendet.
Oft wird sie im blütenlosen Zustand mit der Schlehe verwechselt. Von dieser unterscheidet sie sich jedoch durch die wesentlich geringere Bedornung, die stattlichere Größe und - blühend - durch die lang gestielten, größeren Blüten.
- Quellenangaben und verwendete Literatur