Pinie (Pinus pinea)
Steckbrief - Pinie
wissenschaftlicher NamePinus pinea
deutscher Name | Pinie | ||||||||||||
alternative Bezeichnungen |
Mittelmeer-Kiefer Schirm-Kiefer |
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Familie |
Kieferngewächse (Pinaceae) |
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Gattung | Pinus | ||||||||||||
Art | pinea | ||||||||||||
Herkunft | Südeuropa/Mittelmeer | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | 3-10-20 | ||||||||||||
Fruchtart |
Zapfen und zapfenartige |
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Wurzelsystem | Pfahlwurzler | ||||||||||||
Gartenwert [?] | 1 | ||||||||||||
Frosthärte [?] | –20°C | ||||||||||||
Holzwert [?] | 3 | ||||||||||||
Geschlecht |
eingeschlechtlich |
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Häusigkeit |
einhäusig |
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Bestäubung |
Fremdbestäubung Windbestäubung |
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Blattanordnung | in Gruppen/ Büscheln | ||||||||||||
Blattaufbau | nadelförmig | ||||||||||||
2-nadelig | |||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Pinie
Genaue natürliche Verbreitung unsicher. Vor fast 2000 Jahren brachten römische Invasoren Pinienzapfen nach Großbritannien. Die Pinie wurde in großem Umfang gepflanzt. Weit verbreitet im nördlichen Mittelmeerraum, dort prägt sie das Landschaftsbild.
Die Pinie überdauert in geschützten Lagen Groß-Britanniens und Irlands und der Bretagne, ist aber in Mitteleuropa nicht winterhart.
Mehr zum Thema: http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=4774
meist bis 20 m hoher Baum, manchmal auch bis zu 25 m. Typisch ist die Schirm-Form der Krone.
Die biegsamen, immergrünen Nadeln stehen paarweise und sind meist 9-20 cm lang und 1-1,5 mm dick und bleiben 3 – 4 Jahre am Baum.
In den ersten 5 - 6 Jahren mit juvenilen Nadeln, meist 3-4 cm lang, einzeln (nicht paarweise).
Die sehr ansehnlichen Zapfen der Pinie brauchen drei Jahre bis zur Reife; sie sind symmetrisch, 8-15 cm lang und bis zu 10 cm breit; sie sind glänzend braun mit aufgewölbtem Schuppenschild und 5 davon strahlig ausgehenden Falten. Sie können mehrere Jahre leer am Baum verbleiben. Die Samen sind etwa 2 cm lang und kaum geflügelt.
Die Reifezeit der Zapfen beträgt etwa 3 Jahre. Die Zapfen werden im Herbst/ Spätherbst reif. Sie öffnen sich - wie sonst auch - bei Wärme und die Kerne fallen heraus. Da diese Kerne kaum/ keine Flügel besitzen, fallen Sie ungebremst aus großer Höhe herab. Der eigentliche Samen steckt in einer etwa 1-2 mm dicken harten Schale, die bei dem Aufprall auf den Boden durchaus einen Sprung erhalten muss, damit der Samen es schafft, mit seiner Keimkraft die Schale zu sprengen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu sonstigen Kiefernarten, bei denen der Samen mit einer dünnen Schale bedeckt ist und die dann geflügelt ist und somit der Samen durch Wind weiter verteilt wird.
Die Pinie wurde bereits in der Antike in erster Linie wegen ihrer Samen, der Pinienkerne kultiviert, die kulinarischen Zwecken dienen.
Das Holz ist leicht und harzarm, es wird beispielsweise als Bauholz und für die Erzeugung von Zellulose verwendet. Die entleerten Pinienzapfen sind billiges Brennmaterial.
Wächst meist auf sauren Böden, selbst auf Flugsand, kalkmeidend.
Die Pinie (Pinus pinea), auch Mittelmeerkiefer genannt, gehört zur Gattung der Kiefern (Pinus) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist dürrehart und konkurrenzstark wegen ihres tief reichenden Pfahlwurzelsystems.
Quelle: a) Wikipedia (teils mit durch Vermutung und Meinung gefärbten Angaben)
b) Schütt, P., Schuck, H.J., Stimm, B. (Hrsg.); Lexikon der Baum- und Straucharten, Das Standardwerk der Forstbotanik, Sonderausgabe, 2002 Hamburg
- Quellenangaben und verwendete Literatur